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24.03.2023 08:35

Preis für Forschung zu Spinaler Muskelatrophie

Gabriele Meseg-Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Professorin Dr. Brunhilde Wirth erhält für ihr Lebenswerk den höchstrangigen Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM)

    Auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM) wurde Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Brunhilde Wirth am 23. März 2023 mit dem höchstrangigen Preis der DGM, dem Duchenne-Erb-Preis, ausgezeichnet. Die Direktorin des Instituts für Humangenetik des Universitätsklinikums Köln erhält den mit 10.000 Euro dotierten nationalen Preis in Anerkennung ihres Lebenswerkes und ihrer herausragenden wissenschaftlichen Leistungen. In den letzten 33 Jahren hat Professorin Wirth insbesondere zur Aufklärung der genetischen Ursache der Spinalen Muskelatrophie (SMA), zur Entdeckung von genetischen Faktoren, die vor SMA schützen, und der damit verbundenen zellulären Pathomechanismen beigetragen. Ihre bahnbrechenden Arbeiten haben entscheidend zur Entwicklung innovativer Behandlungsoptionen beigetragen und als Vorsitzende von „SMA Europe“ hat Wirth die wissenschaftliche SMA-Landschaft erheblich mitgestaltet. Die Zuerkennung erfolgt durch Entscheidung des Vorstandes der DGM auf der Basis von Vorschlägen aus dem Kreis des Medizinisch-Wissenschaftlichen Beirates der DGM (MWB).
    Professorin Wirth freut sich: „Diese so hochrangige fachliche Auszeichnung ehrt mich und berührt mich sehr. Die SMA ist die häufigste genetische Ursache, die zum frühen Tod im Kleinkindesalter führt. Jeder 35ste Mensch trägt die Anlagen und jedes 6000ste Neugeborene leidet unter dieser Form des Muskelschwundes. Hier in Europa leben etwa 30.000 Menschen mit SMA und bei etwa der Hälfte der Erkrankten ist diese Krankheit so stark ausgeprägt, dass sie innerhalb der ersten beiden Lebensjahre versterben. Durch die Entwicklung innovativer Therapien für Menschen mit SMA, aber vor allem durch eine frühzeitige, präsymptomatische, genspezifische Therapie, erreichen Kinder nahezu normale Motorik.“ Diese frühzeitige Therapie ist seit der Einführung eines deutschlandweiten Neugeborenen-Screening auf SMA im Jahre 2022 möglich, für das sich Wirth eingesetzt hatte. Bereits im Jahr 2019 hatte sie den Innovationspreis des Landes NRW erhalten.
    Der Duchenne-Erb-Preis dient der Förderung der Forschung auf dem Gebiet der neuromuskulären Erkrankungen im deutschsprachigen Raum. Mit ihm werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geehrt, die durch ihren jahrelangen Einsatz in der Erforschung der neuromuskulären Erkrankungen Herausragendes geleistet haben. Der Preis wird in der Regel alle zwei Jahre je zur Hälfte an einen nationalen und einen internationalen Preisträger verliehen.
    Inhaltlicher Kontakt:
    Professorin Dr. Brunhilde Wirth
    Direktorin Institut für Humangenetik des Universitätsklinikums Köln
    +49 221 478 86464
    brunhilde.wirth@uk-koeln.de
    Presse und Kommunikation:
    Eva Schissler
    +49 221 470 4030
    e.schissler@verw.uni-koeln.de

    Verantwortlich: Dr. Elisabeth Hoffmann – e.hoffmann@verw.uni-koeln.de


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    Medizin
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    Deutsch


     

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