idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.06.2004 14:43

Heicumed als Goldstandard für die Medizinstudenten-Ausbildung an der Universität Ljubljana

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Slowenische Delegation überzeugte sich vor Ort von der hohen Qualität des reformierten Studiengangs der Medizin an der Universität Heidelberg

    Vor wenigen Wochen wurde Slowenien neues Mitglied der EU: Für die Medizinische Fakultät der Universität Ljubljana nicht zuletzt ein Anlass, ihre Ausbildung von Medizinstudenten nach dem Vorbild des Heidelbergers Curriculum Medicinale (Heicumed) zu reformieren. Der Entscheidung vorausgegangen war ein Vergleich verschiedener europäischer Curricula.

    Mehrere Mitglieder der slowenischen Fakultät besuchten jetzt Heidelberg, um sich vor Ort in das sehr praxisbezogene Programm von Heicumed einführen zu lassen. Dabei überzeugten sie sich in den verschiedenen Lerneinrichtungen von der führenden Position Heicumeds bei den deutschen Medizinstudiengängen, die der Wissenschaftsrat im vergangenen Jahr dem Heidelberger Studiengang bestätigt hat.

    "Heicumed ist der Goldstandard für unser reformiertes Medizinstudium" erklärt Professor Dr. Ivor Svab, Leiter der Curriculumskommission an der Medizinischen Fakultät Ljubljana. Dort werden derzeit 200 Medizinstudenten pro Jahr in einem 6-jährigen Studiengang ausgebildet. Die Fakultät in Ljubljana ist bisher die einzige Ausbildungsstätte für Medizinstudenten in Slowenien. Da zur Zeit in Maribor eine weitere medizinische Fakultät eingerichtet wird, gilt es zudem, nationale Standards bei der Medizinerausbildung zu setzen, die den europäischen Anforderungen gerecht werden. Auf die Heidelberger Expertise greifen derzeit verschiedene Fakultäten im In- und Ausland zurück. Auch sind Heidelberger Dozenten an der Planung des ersten deutschen Masterstudiengangs in der medizinischen Lehre beteiligt.

    Heidelberger Medizinstudenten werden seit 2001 mit Heicumed ausgebildet

    Heidelberger Medizinstudenten lernen seit 2001 im klinischen Studienabschnitt nach Heicumed: Die Studenten erwerben ihr Wissen über Krankheiten ausgehend vom Beschwerdebild des Patienten, anstatt wie in der traditionellen Medizinerrausbildung Faktenwissen auf den Kranken zu übertragen. Die Ausbildung entspricht somit vielmehr dem Alltag eines klinisch tätigen Arztes, der von Symptomen auf die zugrunde liegende Erkrankung schließt; stures Pauken von Faktenwissen ohne klinischen Zusammenhang gehört der Vergangenheit an.

    Fächerübergreifend werden in Vorlesungen Symptome wie "Luftnot" oder "Kopfschmerz" und ihre möglichen Krankheitsursachen abgehandelt. Im Kleingruppenunterricht erproben die Studenten ihre neu erworbenen Fähigkeiten, problem-orientiert klinische Fälle zu lösen, und trainieren an "simulierten Patienten", Schauspielern, die jeweils ein Krankheitsbild darstellen, u.a. ihr Kommunikationsvermögen. Manuelle Fähigkeiten wie Infusionen legen oder Intubieren werden im "Skills-Lab" geübt. Trotz des größeren Praxisbezuges belegt eine im Bundesvergleich führende Promotionsrate auch weiterhin eindrucksvoll den Wissenschaftsbezug der medizinischen Ausbildung in Heidelberg. Externe wie interne Evaluationen, vor allem aber ein vielseitiges Weiterbildungsprogramm für Dozenten, begleiten qualitätssichernd den reformierten Studiengang Heicumed.

    Weitere Informationen unter:
    http://www.heicumed.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/


    Weitere Informationen:

    http://www.heicumed.de
    http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/


    Bilder

    Prof. Dr. Michael Kirschfink (Institut für Immunologie, rechts) begleitet die Gruppe aus Ljubiljana (Mitte), hier beim Besuch des Medienzentrums des Universitätsklinikums Heidelberg. / Foto: Medienzentrum des Universitätsklinikums Heidelberg.
    Prof. Dr. Michael Kirschfink (Institut für Immunologie, rechts) begleitet die Gruppe aus Ljubiljana ...

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).