Krebsschmerz muss man nicht aushalten! Unter diesem Motto steht der dritte Aktionstag gegen den Tumorschmerz, den Spezialisten der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie (DGS) am 16. März 2011 ausrufen. „Bei über 90 Prozent der Patienten können wir den Tumorschmerz mit modernen Medikamenten beherrschen“, sagt Dr. Stefan Wirz vom Arbeitskreis Tumorschmerz der DGSS. Die Experten wollen am Aktionstag Ärzte und Patienten informieren und Vorurteile abbauen.
Am Aktionstag planen die Mediziner zum Beispiel Fortbildungsveranstaltungen und Informationsangebote. Aktionen finden statt in Jena, Potsdam, Geesthacht, Verden, Bad Honnef, Königswinter und Frankfurt. Nähere Informationen auf der Webseite des Arbeitskreises: http://www.dgss.org/index.php?id=804
Zu viele beißen die Zähne zusammen
Etwa zwei Drittel aller Krebspatienten in Europa leiden trotz ärztlicher Betreuung unter chronischen Schmerzen – jeder dritte wünscht sich deshalb sogar einen schnellen Tod. Dabei gibt es Mittel und Wege, den Schmerz zu beherrschen. „Patienten sollten ihren Arzt unbedingt über die Schmerzen informieren“, rät Wirz. „Zu viele denken: Der Schmerz gehört eben dazu, da muss ich durch.“ Eine falsche Scheu vor starken Schmerzmitteln sei unangebracht. Richtig angewandt sind sie ungefährlich, ihre Nebenwirkungen handhabbar und sie geben dem Patienten viel Lebensqualität und Kraft zurück. Auch vor der Palliativstation braucht sich niemand zu fürchten. Die meisten Patienten auf Palliativstationen werden hier auf ihre Medikamente eingestellt und können nach durchschnittlich weniger als zwei Wochen wieder nach Hause.
Ärzte müssen sich Zeit nehmen
Ärzte sollten sich Zeit nehmen für das Problem Schmerz bei Krebspatienten. Zur Diagnostik und Therapie können sie auf umfassende Informationen und Leitlinien zurückgreifen, die die Fachgesellschaften erarbeitetet haben. „Leider ist die Schmerztherapie im Gegensatz zur Palliativmedizin immer noch nicht Pflichtbestandteil des Medizinstudiums, obwohl sie wichtiger Bestandteil der Palliativtherapie ist“, bedauert Wirz. „Umso wichtiger ist es uns, auf anderen Wegen darüber zu informieren.“
Ansprechpartner
Dr. Stefan Wirz, Sprecher des Arbeitskreises Tumorschmerz der DGSS, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie, Interdisziplinäre Intensivmedizin, Schmerztherapie, Palliativmedizin CURA - katholisches Krankenhaus im Siebengebirge, Schülgenstr. 15, 53604 Bad Honnef Tel.: 02224/772 -0, -1194 Fax: 02224/772-1130, E-Mail: stefan.wirz@cura.org; s.wirz@web.de
Termine und Veranstaltungen am Tag gegen den Tumorschmerz, 16. März 2011
Jena
Informationstag zum Tumorschmerz in der Schmerzambulanz mit Mitarbeitern der verschiedenen Einrichtungen am 16. März
Posterausstellung (Tumorschmerztherapie, Info ambulantes Palliativteam, Palliativstation ) Tumorzentrum, Hospiz
Ansprechpartner:
PD Dr. med. Winfried Meissner, Dr. med. Annette Zimmer
Schmerzambulanz der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie
Universitätsklinikum Jena
Körperschaft des öffentlichen Rechts und Teilkörperschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Bachstraße 18, 07743 Jena
Annette.Zimmer@med.uni-jena.de
fon: +49 3641 9323350
fax: +49 3641 9323152
Potsdam
FORTBILDUNGSVERANSTALTUNG zum Thema SAPV - Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung für Hausärzte und in der Palliativversorgung Mitwirkende am 16. März
Programm und Anmeldung unter: http://www.lago-brandenburg.de/pdf/Fachwelt/Kongresse_Fortbildungen/2011_3_16_VA...
Ansprechpartnerin:
Uta Kilian-Zech
Projektsachbearbeiterin
LAGO Brandenburg e.V.
Gregor-Mendel-Str. 10/11
14469 Potsdam
Fon 0331 2707173
Fax 0331 2707171
http://www.lago-brandenburg.de
kilian-zech@lago-brandenburg.de
Geesthacht
19:00 bis 20:00 Uhr: Tumorschmerztherapie, Palliativmedizin
20:15 bis 21:15 Uhr: Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung - Was gibt es Neues?
21:15 bis 22:00 Uhr: Geführter Rundgang durch das auxilium-Hospiz
auxilium-Hospiz, Schillerstr. 33 in 21502 Geesthacht.
Referent: Dr. Hans-Bernd Sittig
Kontakt
Dr. Hans-Bernd Sittig
MVZ-Buntenskamp Tel: 04152 / 877 10 30
auxlium-Hospiz Tel: 04152 / 880 880
Verden
Fortbildungsveranstaltung am 16. März
Palliative Wundversorgung - Wunden sind nicht immer heilbar
Möglichkeiten der Schmerztherapie beim Verbandwechsel
Moderne Aspekte der palliativen Wundversorgung
Haags-Hotel (der Niedersachsenhof), Lindhooperstraße 97, in 27283 Verden
16.00 Uhr - 18.30 Uhr, kostenfrei
Referent Dr. Peter Ahrens, Verden
Referent Wiltrud Kempkes-Bokel, Malteser Krankenhaus, Palliativzentrum Bonn
Ansprechpartner:
Dr. Peter Ahrens
Chefarzt
Abteilung Anästhesie + operative Intensivmedizin
Sedanstr. 1
27283 Verden
Tel.: 04231 - 103-0 (- 450 Sekretariat)
Fax: 04231 - 103-461
Bad Honnef
Patienteninformation am 16. März
Symposium zu Neuropathischem Schmerz am 9. April
CURA – katholisches Krankenhaus im Siebengebirge
Ansprechpartner:
Dr. Stefan Wirz
Chefarzt der Abteilung für Anästhesie, Interdisziplinäre Intensivmedizin, Schmerztherapie, Palliativmedizin
CURA - katholisches Krankenhaus im Siebengebirge
Schülgenstr. 15
53604 Bad Honnef
Tel.: +49 (0)2224 772 -0, -1194
Fax: +49 (0)2224 772 -1130
email: stefan.wirz@cura.org
Königswinter
Gesprächsrunde zur palliativen Versorgung von Menschen im Altenheim am Lebensende
15. März 2011, 15.00 Uhr
Sitzungssaal, Haus Bachem, Königswinter
Kontakt
„Ölberg“ - Ökumenischer Hospizdienst - Königswinter e. V.
Dollendorfer Straße 397, 53639 Königswinter
Tel. 02244 / 870656
Frankfurt
Vorlesung zum Thema Tumorschmerz am 16. März
Arbeitstreffen mit Internisten zum Thema "Tumorschmerz in der Palliativmedizin" mit Vorstellung von Leitlinien. Weitere Themen sind offene Fragen und daraus resultierende Studienfragestellungen
Ansprechpartner:
OA Dr. med. M. Zimmermann
Leiter der Schmerzambulanz
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität
Klinik für Anästhesiologie,
Intensivmedizin, Schmerztherapie
Theodor-Stern-Kai 7
D - 60590 Frankfurt
Tel 069 6301-4870
Fax 069 6301-5355
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Medicine
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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