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03/09/2011 22:07

Studie zur Parkinson-Krankheit: Wissenschaftler auf der Spur von Biomarkern

Daniel Bayer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE)

    Am Universitätsklinikum Tübingen (UKT) und am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH) startet die PPMI-Studie (Parkinson’s Progression Markers Initiative) der Michael J. Fox Foundation, die nach Biomarkern für die Parkinson-Erkrankung forscht und für die noch Studienteilnehmer gesucht werden.

    Bisher sind für die Parkinson-Erkrankung noch keine Biomarker bekannt. Als Biomarker gelten alle messbaren körperlichen Merkmale, die mit dem Auftreten oder dem Fortschreiten der Krankheit in Zusammenhang stehen. „Biomarker sind insbesondere in der Frühdiagnostik, in der Identifikation möglicher Risikogruppen, für das Verständnis des Verlaufes und somit für die Entwicklung von neuen Behandlungsansätzen und Medikamenten von entscheidender Bedeutung,“ sagt Studienleiterin Prof. Dr. Daniela Berg, Wissenschaftlerin am HIH und Oberärztin in der Abteilung Neurologie mit Schwerpunkt Neurodegeneration an der Neurologischen Klinik des UKT. Die Studie soll in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) durchgeführt werden.

    Die PPMI-Studie der Michael J. Fox Foundation wird über einen Zeitraum von fünf Jahren an 19 klinischen Studienzentren in den USA und Europa durchgeführt. Zwei der drei europäischen Zentren befinden sich in Deutschland, eines davon ist das Hertie-Institut für klinische Hirnforschung am Universitätsklinikum Tübingen. Insgesamt werden an den 19 Zentren 400 neu diagnostizierte Parkinson-Patienten und 200 altersentsprechende gesunde Kontrollprobanden untersucht. Der von der Michael J. Fox Foundation zur Verfügung gestellte Etat für diese Studie beträgt insgesamt 40 Millionen USD.

    Auch in Tübingen werden noch Teilnehmer für die PPMI-Studie gesucht: einerseits Parkinson-Patienten, die noch keine Medikamente gegen die Erkrankung erhalten haben, andererseits gesunde Kontrollprobanden ab 50 Jahren. Die Studienteilnehmer werden regelmäßig bezüglich motorischer und nicht-motorischer Symptome, die bei der Parkinson-Erkrankung auftreten können, untersucht. Insgesamt dauern diese Untersuchungen ca. 3-4 Stunden. Ferner erfolgt an einigen Terminen eine Kernspinuntersuchung des Kopfes, eine Darstellung des bei der Parkinson-Erkrankung betroffenen Dopamin-Systems im Gehirn (DATScan) und die Entnahme von Blut und Nervenwasser.

    Für weitere Informationen zu einer Teilnahme an der PPMI-Studie wenden Sie sich bitte unter Tel. 07071-29 83272 an die Studienkoordinatorin, Katharina Gauß (Mail: katharina.gauss@dzne.de).

    Kontakt für Studienteilnehmer:
    Prof. Dr. Daniela Berg und Katharina Gauß (Studienkoordinatorin)
    Abteilung Neurodegeneration
    Hoppe-Seyler Str. 3
    72076 Tübingen
    Tel: 07071 29 83272
    Fax : 07071 29 4490
    Email: katharina.gauss(at)dzne.de

    Kontakt für die Medien:
    Prof. Dr. Daniela Berg
    Universitätsklinikum Tübingen, Zentrum für Neurologie
    Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH)
    Tel.: +49 7071 29-83119
    Email: daniela.berg(at)uni-tuebingen.de

    Dr. Katrin Weigmann
    Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
    Presse und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: +49 228 43302 -263
    Mobil: +49 173 5471350
    Email:katrin.weigmann(at)dzne.de

    Die Michael J. Fox Foundation setzt sich für die Entwicklung besserer Behandlungsmöglichkeiten der Parkinson-Erkrankung ein. Langfristiges Ziel ist es, den Verlauf zu verbessern und schließlich die Erkrankung zu heilen. Zu diesem Zweck werden weltweit wissenschaftliche Projekte gefördert. Bislang wurden international mehr als 175 Millionen USD an Fördergeldern in die Forschung investiert.

    Das Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH) am Universitätsklinikum Tübingen gehört in der Parkinson-Forschung zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen.

    Universitätsklinikum Tübingen
    Das 1805 gegründete Tübinger Universitätsklinikum gehört zu den führenden Zentren der deutschen Hochschulmedizin und trägt als eines der 32 Universitätsklinika in Deutschland zum erfolgreichen Verbund von Hochleistungsmedizin, Forschung und Lehre bei


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Biology, Medicine
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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