Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) zeichnet am 31. März in Hamburg den Rezeptorforscher Dr. Gunnar Kleinau aus. Prämiert wird er für neue Erkenntnisse über die Struktur und Funktion des Thyrotropin-Rezeptors der Schilddrüse, die sich auf verwandte Rezeptoren übertragen lassen. Die Arbeiten entstanden im Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP).
Das Wechselspiel von Schilddrüse und Hormonen ist ausschlaggebend für den Stoffwechsel in unserem Körper. Ist es gestört, kommt es zu Über- oder Unterregulationen der Schilddrüsenaktivität. Über einen molekularen Schalter, dem Rezeptor für das Thyrotropin (TSHR), wird dieses Wechselspiel reguliert. Gunnar Kleinau und seine Kollegen aus der Arbeitsgruppe von Dr. Gerd Krause und Dr. Ralf Schülein (beide FMP) wollten wissen, wie der Rezeptor durch das Thyrotropin stimuliert wird und wie dieses äußere Signal an das Innere der Zelle weitergegeben wird. Es ist Gunnar Kleinau gelungen, ein Konzept für die einzelnen Aktivierungsschritte des Rezeptors durch das Hormon zu erstellen. Dieses Konzept lässt sich nicht nur auf verwandte Rezeptoren übertragen, sondern kann im nächsten Schritt auch für die Suche nach Wirkstoffen eingesetzt werden, die die Funktion der Schilddrüse beeinflussen.
Die Preisverleihung findet anlässlich der 54. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie am 31.3.2011 in Hamburg statt. Der Preis ist mit 5000 EUR dotiert. Unterstützt wird der Preis von der Firma Merck Pharma GmbH, Darmstadt.
Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
Dr. Gerd Krause
Tel: 030 94793-228
gkrause@fmp-berlin.de
Dr. Gunnar Kleinau wechselte am 1.7.2010 an das Institut für Experimentelle Pädiatrische Endokrinologie
(Charité-Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow-Klinikum).
gunnar.kleinau@charite.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Biology, Chemistry, Medicine
transregional, national
Contests / awards
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).