idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/31/2011 10:26

Garantiert rückstandsfrei

Hubert Grosser Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Reinigung und Reinheitskontrolle von Medizinprodukten

    Um kleinste Verunreinigungen im Mikrometerbereich mit Sicherheit und Zuverlässigkeit ausschließen zu können, müssen medizintechnische Produkte empfindliche Reinheitsanforderungen erfüllen. Dabei spielen sowohl Reinigungsverfahren als auch das analytische Erfassen von Rückständen eine entscheidende Rolle. Kontaminationskontrolle in der Medizintechnik und Präzisionsreinigung mit CO2 in der Medizintechnikproduktion heißen zwei der wichtigen Themen des Fraunhofer IPA auf der Medtec Europe 2011 am 22.–24. März in Halle 6, Stand 6211.

    Im Regelfall müssen zur Prozess- und Produktcharakterisierung kleinste Mengen von partikulären und chemischen Rückständen analytisch erfasst werden. Kann die notwendige Reinheit durch die angewandte Reinigungsmethode bewerkstelligt werden? Gibt es alternative Reinigungsverfahren, welche zu einem besseren Ergebnis führen? Ein neuartiges Reinigungsverfahren mit überkritischem Kohlenstoffdioxid stellt sich als ein äußerst effektives alternatives Werkzeug zur Reinigung von Kavitäten dar. Um eine Aussage über die Leistungsfähigkeit dieser verschiedenen Reinigungsverfahren treffen zu können, bedarf es einer entsprechend leistungsfähigen Analytik.
    Kaum eine andere Disziplin wie die der Reinigung und Kontaminationskontrolle in der Medizintechnik erfordert solch umfassende Fachkenntnis und Erfahrung, um die für eine bestimmte Aufgabenstellung optimale Reinigungs- und Analysetechnik einzusetzen. Flüchtige oder halbflüchtige organische Rückstände können mit Hilfe der Thermoextraktion erfasst werden. Partikuläre Verunreinigungen können nach Elution von dem zu untersuchenden Medizinprodukt und Filtration des Eluats durch verschiedene mikroskopische Systeme (Lichtmikroskopie, REM-EDX, Raman) analysiert werden. Ionische Verunreinigungen können in der Summe durch einfache Leitfähigkeitsmessungen des Eluats als auch durch die hochsensitive Methode der Ionenchromatographie untersucht werden.
    Die in der Abteilung Reinst- und Mikroproduktion etablierten, vielfältigen und extremleistungsfähigen Reinigungs- und Analytikverfahren wurden erfolgreich auf die Branche der Medizintechnik zur Charakterisierung, Validierung und Optimierung reinheitsrelevanter Prozesse adaptiert. Die Arbeitsgruppe befasst sich darüber hinaus speziell auch mit der Entwicklung und Adaption alternativer Reinigungsmethoden für bekannt schwierige Anwendungsfälle.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
    Dipl.-Biol. (t.o.) Markus Keller | Telefon +49 711 970-1560 | markus.keller@ipa.fraunhofer.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Mechanical engineering, Medicine
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).