Der RNA-Forscher und Infektionsbiologe Jörg Vogel (44) von der Universität Würzburg hat eine hohe Auszeichnung erhalten: Ihm wurde die lebenslange Mitgliedschaft in der EMBO verliehen, der Europäischen Molekularbiologie-Organisation mit Sitz in Heidelberg.
Durch die Wahl zum EMBO-Mitglied werden „wissenschaftliche Exzellenz und außergewöhnliche Forschungserfolge“ gewürdigt, wie es in einer Pressemitteilung der Organisation heißt. Die 43 in diesem Jahr neu aufgenommenen Mitglieder, darunter neun Deutsche, gehören nun zu einer ausgewählten Riege von 1.500 Top-Forschern, schreibt die EMBO weiter. Sie alle seien auf ihren Forschungsgebieten international führend.
Krankheitserreger und RNA im Mittelpunkt
Jörg Vogel hat in den vergangenen Jahren weltweit stark beachtete Forschungsergebnisse vorgelegt. Er erforscht die biologische Rolle von RNA (Ribonukleinsäure) und befasst sich unter anderem mit dem Durchfallerreger Salmonella und dem Magenbakterium Helicobacter, das Magenkrebs auslösen kann.
In diesen Krankheitserregern hat Vogel mit seinem Team zahlreiche kleine RNA-Moleküle entdeckt und gezeigt, wie sie die Aktivität der bakteriellen Gene steuern. Diese Erkenntnis hat der Forschung ganz neue Ansatzpunkte für die Entwicklung antibakterieller Therapien und für die Diagnostik von Infekten aufgezeigt. Gleichzeitig arbeitet Vogel an so genannten nichtkodierenden RNA-Molekülen im Genom des Menschen und der Maus.
Zur Person von Jörg Vogel
Jörg Vogel hat an der Universität Würzburg seit 2009 den Lehrstuhl für Molekulare Infektionsbiologie an der Medizinischen Fakultät inne. Zudem hat er eine Zweitmitgliedschaft in der Fakultät für Biologie. Seit diesem Jahr ist er Sprecher des universitätsweiten Zentrums für Infektionsforschung (ZINF). Dieses trägt mit seinem erfolgreichen Nachwuchsgruppenprogramm und seiner internationalen Sichtbarkeit wesentlich zum ausgeprägten biomedizinischen Profil der Universität Würzburg bei.
Zur Homepage von EMBO (European Molecular Biology Organisation): http://www.embo.org
Jörg Vogel von der Uni Würzburg wurde als neues Mitglied in die EMBO aufgenommen.
Foto: Institut für Molekulare Infektionsbiologie
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