„Täter und Opfer (sexueller) Gewalt“ – diesem Thema widmet sich vom 7. bis 9. März in Berlin ein Symposium speziell für deutsche Kongressteilnehmer, das im Rahmen des internationalen „3. EFCAP-Congress“ veranstaltet wird. „Wir möchten damit gezielt Berufsgruppen ansprechen, die mit Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden arbeiten“, sagt Prof. Dr. Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm und Präsident des Kongresses.
Das Symposium bietet Vorträge und Workshops zu Entstehungsbedingungen und Folgen von Gewalt, zum Zusammenhang von psychischen Erkrankungen und aggressivem Verhalten, zur Gutachtenerstellung und zu juristischen Aspekten von Jugendgewalt. Insgesamt also ein sehr breites Spektrum, das auch im Rahmen einer Pressekonferenz näher erörtert wird. Diese findet statt am
Mittwoch, 7. März, um 12 Uhr
im
Langenbeck-Virchow-Haus
(Paul-Ehrlich-Raum)
Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin
„Spätestens aus der Begleitforschung der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des Sexuellen Kindesmissbrauchs, MD a. D. Dr. Christine Bergmann, die wir in unserer Klinik durchführten, ist klar, dass es häufig an der Vernetzung der einzelnen Disziplinen mangelt und diese ,unterschiedliche Sprachen’ sprechen. Die Debatte am Runden Tisch ,Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich’ betont den Nachholbedarf in der Betreuung der Opfer und Täter in Deutschland und greift auch die zunehmende Gewalt zwischen Heranwachsenden auf“, verdeutlicht Prof. Fegert die Wichtigkeit von Symposium und Kongress und dem damit verbundenen Austausch.
Weitere Informationen
Der 3. EFCAP-Congress „Young Offenders and Victims – Forensic Psychiatry and Psycology in Children, Adolescents and Young Adults“ wird für die European Association for Forensic Child and Adolescent Psychiatry, Psychology and other involved Professions veranstaltet und greift aktuelle Themen aus dem Forschungsgebiet und der forensischen Kinder- und Jugendpsychiatrie auf. Es haben sich Teilnehmer aus 30 Ländern angemeldet, u.a. aus den USA und aus Südkorea. Das Hauptthema des Kongresses spiegelt eine weltweite, breite Diskussion zu den traumatisierenden Einflüssen und transgenerationalen Gewaltzyklen wider. Bei diesem Kongress wird auf beiden Seiten eingegangen – Täter und Opfer, weshalb sich nicht nur Forscherinnen und Forscher aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie sondern auch deren Kolleginnen und Kollegen aus dem Erwachsenenbereich und Vertreter aus der Jugendhilfe und juristischer Forschung und Praxis angesprochen fühlen.
Gerne vermitteln wir Ihnen Gesprächspartner. Nehmen Sie Kontakt zu Jörg Portius, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Universitätsklinikum Ulm, unter der Rufnummer 0731 500-43043 auf.
Criteria of this press release:
Journalists
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Press events, Scientific conferences
German
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