Am 7. Juni 2012 stehen beim 73. Ordentlichen Medizinischen Fakultätentag (oMFT) Themen der gesellschaftlichen Wertschöpfung universitärer Einrichtungen im Zentrum der Vorträge. In Göttingen werden auch Auswirkungen der Privatisierung am Beispiel des Universitätsklinikums Gießen-Marburg diskutiert.
"Die Hochschulmedizin ist aus volkswirtschaftlicher Sicht ein Gewinnbringer. Länder, die sich ihrer Verantwortung aus kurzfristigen Kostengründen entziehen wollen, können in Hessen sehen, wohin dies führt", sagt Prof. Dr. Bitter-Suermann, Präsident des Medizinischen Fakultätentages.
"Mit der Weiterreichung des Universitätsklinikums Gießen-Marburg von einem zum anderen privaten Träger lassen sich die Zielkonflikte zwischen Kapitalgesellschaften und den akademischen Aufgaben nicht lösen", gibt Bitter-Suermann zu bedenken. Aus Anlass des Kaufangebotes des Fresenius-Konzerns für die Rhön Klinikum AG hat der MFT sein Tagungsprogramm verändert. Prof. Dr. Matthias Rothmund, Medizin-Dekan der Universität Marburg, wird aus erster Hand über die Veränderungen berichten. Er fordert: "Die Hochschulmedizin muss eine öffentliche Aufgabe bleiben." "Die Ökonomisierung muss gestoppt werden", ergänzt Bitter-Suermann.
Der Vorsitzende des Österreichischen Wissenschaftsrates, Prof. Dr. Jürgen Mittelstraß, eröffnet den Themenkomplex am 7. Juni 2012 mit einem Vortrag zu Innovationen in der Hochschulmedizin. Es folgen dann die Blöcke "Zehn Jahre Diagnosis Related Groups (DRG) in Deutschland" und "Wertschöpfung der Hochschulmedizin".
Zum oMFT werden neben Führungskräften, Mitarbeitern und Studierenden der 36 Medizinischen Fakultäten Deutschlands und ihrer Universitätsklinika auch Vertreter der Gesundheits- und Wissenschaftspolitik sowie der Presse erwartet. Fakultäten und Medizinische Hochschulen aus Österreich, der Schweiz und den Niederlanden sind durch ihre Assoziation beim MFT ebenfalls vertreten.
Ausführliches Programm und Anmeldung unter: http://www.mft-online.de
Kontakt:
MFT – Medizinischer Fakultätentag e. V.
Alt-Moabit 96, 10559 Berlin
Tel.: 030/6449 8559-0
E-Mail: berlin@mft-online.de
Belegexemplar erbeten
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Medicine
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).