idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/14/2012 15:13

Krebsstammzellen als Schlüssel für individuelle Tumortherapie

Holger Ostermeyer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

    Mit insgesamt 3,1 Millionen Euro für zunächst fünf Jahre fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Nachwuchsgruppe „Biomarker für die individualisierte Radioonkologie“ am „OncoRay – gemeinsames Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie“, das die Medizinische Fakultät sowie das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden mit dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HDZR) initiiert haben.

    Die Förderung der Nachwuchsgruppe durch das BMBF unterstreicht die großen Erwartungen, welche die öffentliche Hand in die ehrgeizige Forschungsplattform OncoRay setzt. Die Nachwuchsgruppe hat ihre Arbeit zunächst im bisherigen OncoRay-Forschungsgebäude aufgenommen – doch der Platzbedarf wird steigen. Das Richtfest für das neue Forschungsgebäude am 15. Mai ist ein wesentlicher Schritt zur Lösung dieses auch für weitere OncoRay-Gruppen bestehenden Raumproblems.

    Der neue Gebäudekomplex und die technische Infrastruktur mit Gesamtkosten von über 160 Millionen Euro werden vor allem durch die Europäische Union, Bund und Freistaat Sachsen im Rahmen der Landesexzellenzinitiative sowie den Trägern des OncoRay finanziert. Kernstück des Neubaus ist eine Protonentherapieanlage.

    Die von der 38-jährigen Professorin Anna Dubrovska geleitete Nachwuchsgruppe „Biomarker für die individualisierte Radioonkologie“ wird nach Abschluss der Bauarbeiten Anfang 2014 in das neue Forschungsgebäude einziehen. Hier steht ihr und weiteren Forschungsteams dann eine optimale Infrastruktur für ihre wissenschaftliche Arbeit zur Verfügung.

    Die Ziele von Prof. Dubrovska sind ehrgeizig: Sie will spezifische biologische Marker auf molekularer Ebene finden, um Krebsstammzellen treffsicher und eindeutig identifizieren zu können. „Diese besonderen Zellen kommen in Tumoren vor und haben typische Stammzelleigenschaften – wie beispielsweise Selbsterneuerung und Differenzierungspotenzial“, erklärt die Genetikerin. „Nach unseren Erkenntnissen sind sie gegenüber verschiedenen Therapien sehr widerstandsfähig und könnten für das Tumorwachstum maßgeblich verantwortlich sein.“

    Anna Dubrovska studierte Genetik in Kiew (Ukraine), promovierte dort und setzte dann ihre wissenschaftliche Arbeit an renommierten Instituten in Schweden und den USA fort. Die Ergebnisse der Forschungs-Nachwuchsgruppe sollen die Basis zur Entwicklung von Medikamente bilden, mit denen sich ganz gezielt und in Kombination mit anderen onkologischen Therapien diese Krebsstammzellen abtöten lassen. Die Tumorstammzell-spezifischen Biomarker sollen perspektivisch auch eine Voraussage zulassen, wie jeweilige Tumoren auf eine Strahlentherapie und innovative Medikamente ansprechen. Damit würden die Biomarker auch zu individuell auf den einzelnen Patienten zugeschnittenen Behandlungsstrategien beitragen.

    Kontakte
    Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
    OncoRay - Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie
    Prof. Anna Dubrovska
    Telefon 0351 / 458 7150
    E-Mail: Anna.Dubrovska@OncoRay.de


    More information:

    http://www.oncoray.de
    http://www.unternehmen-region.de/de/6258.php
    http://www.hzdr.de/db/Cms?pNid=265
    http://www.uniklinikum-dresden.de


    Images

    Prof. Anna Dubrovska (2. von rechts) leitet die OncoRay-Nachwuchsgruppe „Biomarker für die individualisierte Radioonkologie“. Sie wird unterstützt von Alla Nykytenko, Vasyl Lukiyanchuk, Monica Cojoc, (von links nach rechts) sowie Dr. Ina Kurth (rechts). Nicht im Bild ist Dr. Claudia Peitzsch.
    Prof. Anna Dubrovska (2. von rechts) leitet die OncoRay-Nachwuchsgruppe „Biomarker für die individua ...
    Foto: OncoRay
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Personnel announcements, Research projects
    German


     

    Prof. Anna Dubrovska (2. von rechts) leitet die OncoRay-Nachwuchsgruppe „Biomarker für die individualisierte Radioonkologie“. Sie wird unterstützt von Alla Nykytenko, Vasyl Lukiyanchuk, Monica Cojoc, (von links nach rechts) sowie Dr. Ina Kurth (rechts). Nicht im Bild ist Dr. Claudia Peitzsch.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).