Qualitätssicherung durch Zertifizierungen als Nachweis vorhandener Standards von Bildungseinrichtungen wird seit Jahren diskutiert. Das Projekt »Ausbildungsqualität in Gesundheitsfachberufen – Entwicklungsstand und Entwicklungsmöglichkeiten an Bildungseinrichtungen in Niedersachsen (AiG)« befasst sich mit diesem Thema. Auf einer Abschlussveranstaltung an der Universität Osnabrück am Mittwoch, 26. November, sollen nun die bisherigen Ergebnisse der Projektarbeit diskutiert werden.
Ziel des vom Niedersächsische Kultusministerium seit Ende 2013 geförderten Projektes war es, die Anschlussfähigkeit der Ausbildung in Gesundheitsfachberufen in Niedersachsen an den Standard der Qualitätssicherung bzw. -entwicklung im öffentlichen beruflichen Bildungswesen herzustellen. »Dabei geht es nicht darum, den Ausbildungsschulen den bisher an öffentlichen Schulen etablierten Standard „überzustülpen“«, so Prof. Dr. Thomas Bals vom Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Universität Osnabrück. »Vielmehr sollen die Spezifika der Schulen des Gesundheitswesens und die persönlichen Erfahrungen von Schulleiterinnen und Schulleitern sowie Lehrerinnen und Lehrern aus diesem Bereich berücksichtigt werden, um eine passgenaue Entwicklung zu initiieren.«
Mit der Abschlussveranstaltung soll im Sinne der Nachhaltigkeit zum einen ein überregionaler Erfahrungsaustausch über die Praxis der Qualitätsentwicklung als auch eine weitere Verstetigung derselben durch zusätzliche Impulse und strukturelle Perspektiven, wie Netzwerke oder Ausbildungsverbünde, angestrebt werden. Außerdem bietet sich den Schulen des Gesundheitswesens in Niedersachsen damit die Möglichkeit, ihr Bildungsangebot bzw. ihre Leistungsfähigkeit einer breiteren, bundesweiten (Fach)Öffentlichkeit zu präsentieren.
Auf dem Programm stehen zunächst Impulsreferate zum Thema von
Prof. Dr. Britta Wulfhorst unter dem Titel »Qualitätssicherung an Schulen des Gesundheitswesens in Niedersachsen - eine empirische Bestandaufnahme« sowie von Prof. Dr. Ursula Walkenhorst, die den Beitrag der Lehrerbildung für gute Ausbildungsqualität in Gesundheitsfachberufen erläutern wird.
»Qualitätsentwicklung an Schulen des Gesundheitswesens – Best Practice Beispiele aus niedersächsischen Schulen des Gesundheitswesens« lautet der Titel einer Interviewrunde mit Schulleiterinnen bzw. Vertreterinnen einschlägiger Bildungseinrichtungen, die Ausbildungen insbesondere in den Therapie- und Pflegeberufen anbieten.
Auf einer abschließenden Podiumsdiskussion sollen die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen einer Weiterentwicklung der Qualitätssicherung an Schulen des Gesundheitswesens betrachtet werden. Teilnehmen werden Dr. Dag Danzglock vom Niedersächsisches Kultusministerium, Gerd Dielmann von ver.di, Ute Mattfeld, Vorsitzende des Deutschen Verbands für Physiotherapie (ZVK) e.V., Jochen Vennekate von der Christlichen Bildungsakademie für Gesundheitsberufe Aachen, sowie Prof. Dr. Ursula Walkenhorst von der Universität Osnabrück.
Weitere Informationen für die Reaktionen:
Prof. Dr. Thomas Bals, Universität Osnabrück
Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik
Katharinenstraße 24, 49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6305
E-Mail: tbals@uni-osnabrueck.de
Criteria of this press release:
Journalists
Medicine, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Research results, Transfer of Science or Research
German
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