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04/28/2015 10:03

Günter Stock als ALLEA-Präsident bestätigt

Elke Richter Büro Berlin
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften

    Prof. Dr. Günter Stock steht für weitere drei Jahre an der Spitze von „All European
    Academies“ (ALLEA). ALLEA ist der Zusammenschluss von 58
    Wissenschaftsakademien aus 40 europäischen Ländern. Die Mitgliedsakademien
    wählten am 24. April auf ihrer Generalversammlung in Lissabon den Physiologen
    Prof. Dr. Günter Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der
    Wissenschaften und Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, erneut zu ihrem Präsidenten.

    Als Vizepräsidenten wurden in Lissabon die Pharmakologin Prof. Dr. Daniela Jezova (Slowakei) und der Theologe Prof. Dr. Ed Noort (Niederlande) in der Sitzung des ALLEA-Vorstands ebenfalls im Amt bestätigt.

    „Ich freue mich sehr über das mir und den Vizepräsidenten entgegengebrachte Vertrauen“, erklärte Günter Stock nach seiner Wiederwahl. „Uns ist es in den letzten Jahren gelungen, die Zusammenarbeit der Akademien in Europa durch ALLEA weiter zu intensivieren und die Sichtbarkeit von ALLEA nach außen erheblich zu erhöhen.“ Besonders freue er sich, dass die Geistes- und Sozialwissenschaften im Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 implementiert werden konnten. Er verwies auch auf den von ALLEA seit 2014 jährlich verliehenen Madame de Stael Prize für besondere wissenschaftliche Leistungen zur Europäischen Identität und kulturellen Werten sowie auf die von ALLEA herausgegebene Buchreihe „Discourses on Intellectual Europe“, deren erster Band zum Thema „The Boundaries of Europe“ am Freitag in Lissabon vorgestellt worden war.

    Zufrieden zeigte sich Günter Stock auch mit der inzwischen sehr guten Zusammenarbeit von ALLEA mit anderen europäischen Wissenschaftsorganisationen und international tätigen Akademienvereinigungen, bei der in den vergangenen drei Jahren ganz neue Wege beschritten wurden. Eine wichtige Aufgabe für seine zweite Amtszeit sei, die europäischen Akademien im Gefüge einer koordinierten Gesellschafts- und Politikberatung in Europa zu etablieren. Darüber hinaus will ALLEA seine Anstrengungen fortführen, die Geistes- und Sozialwissenschaften in Europa weiter zu stärken, vor allem im Hinblick auf die notwendigen Forschungsinfrastrukturen. 2013 hatte Günter Stock bereits eine von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit ALLEA und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Initiative auf den Weg gebracht, die das Potential für die Initiierung pan-europäischer Akademieforschung im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften untersucht. Die Ergebnisse und Empfehlungen dieser zweijährigen Bestandsaufnahme werden am 7. Mai in Brüssel vorgestellt.

    Günter Stock studierte an der Universität Heidelberg Medizin und übernahm dort 1980 eine Professur für Vegetative Physiologie. 1983 wechselte er zur Schering AG, 1989 wurde er in den Vorstand berufen und war dort bis 2005 zuständig für Forschung und Entwicklung. Seit 2006 ist Günter Stock Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und seit 2008 Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. Er ist Mitglied mehrerer deutscher und europäischer Wissenschaftsakademien sowie in verschiedenen Kuratorien, Aufsichtsräten und wissenschaftlichen Einrichtungen. Günter Stock wurde mit zahlreichen Ehrungen und Preisen ausgezeichnet.

    ALLEA wurde 1994 als Zusammenschluss der europäischen Akademien der Wissenschaften gegründet. ALLEA fördert die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsakademien, gibt Stellungnahmen zu wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Fragen ab und berät Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Derzeit gehören 58 Akademien aus 40 europäischen Staaten dem Zusammenschluss an, neben der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften etwa die Académie des Sciences in Paris, die Royal Society in London, die Accademia Nationale dei Lincei in Rom, die Königlich Schwedische Akademie, die Königlich Niederländische Akademie, die Russische Akademie der Wissenschaften, oder die Gastgeberin der diesjährigen Generalversammlung, die Academia das Ciencias de Lisboa.

    Pressekontakte:
    Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
    Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Annette Schaefgen
    Tel.: 030 / 325 98 73 70
    Fax: 030 / 325 98 73 73
    schaefgen@akademienunion-berlin.de
    www.akademienunion.de

    Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
    Leiterin Information und Kommunikation
    Gisela Lerch
    Tel.: 030 / 203 70 657
    Fax: 030 / 203 70 366
    lerch@bbaw.de
    www.bbaw.de

    Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht Wissenschaftsakademien, die sich zur Umsetzung gemeinsamer Interessen zusammengeschlossen haben. Mehr als 1900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören, sind unter dem Dach der Akademienunion vereint. Die Union koordiniert das „Akademienprogramm“, das derzeit größte geisteswissenschaftliche Forschungsprogramm in Deutschland. Die Union fördert die Kommunikation zwischen den Akademien, betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und organisiert Veranstaltungen über aktuelle Probleme der Wissenschaft. Die Akademienunion kommuniziert mit Wissenschaftsorganisationen des In- und Auslandes und entsendet Vertreter in nationale und internationale Wissenschaftsorganisationen.

    Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ist eine Fach- und Ländergrenzen überschreitende Vereinigung herausragender Wissenschaftler mit über 300-jähriger Tradition.78 Nobelpreisträger prägen ihre Geschichte. Als größte außeruniversitäre geisteswissenschaftliche Forschungseinrichtung in der Region Berlin-Brandenburg sichert und erschließt sie kulturelles Erbe, forscht und berät zu gesellschaftlichen Zukunftsfragen und bietet ein Forum für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit.


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    interdisciplinary
    transregional, national
    Personnel announcements, Science policy
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