idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/29/2015 15:40

"Alte Welt heute - Perspektiven undGefährdungen" - Akademientag am 11. Mai 2015 in Berlin

Elke Richter Büro Berlin
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften

    „Alte Welt heute – Perspektiven und Gefährdungen“ – diesem Thema widmet sich der diesjährige Akademientag, zu dem am Montag, 11. Mai 2015, die acht in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften zusammengeschlossenen Wissenschaftsakademien nach Berlin einladen. Die Bedeutung antiken Kulturguts für unsere Gesellschaft wird von renommierten Expertinnen und Experten in Vorträgen und Diskussionsrunden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Ausgewählte Forschungsvorhaben präsentieren ihre Projekte und laden mit interaktiven Angeboten zum Mitmachen und Entdecken ein.

    Kulturgüter sind Zeugen des kulturellen Gedächtnisses und spiegeln die Geschichte und Identität eines Landes auf einzigartige Weise wider. Gerade aus diesem Grund sind sie aber auch immer wieder Ziel von Zerstörungsaktionen, mit denen die Erinnerung an die Vergangenheit ausgelöscht werden soll. Die jüngsten Bilder aus den Krisenregionen in Syrien und im Irak zeigen dies auf erschreckende Weise.

    Das Vortrags- und Diskussionsprogramm wird um 13 Uhr durch den Präsidenten der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, Prof. Dr. Gernot Wilhelm, sowie einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Herrmann Parzinger (Wo steht die Erforschung der „Alten Welt“) eröffnet. Prof. Dr. Christoph Markschies, Dr. Margarete van Ess und Prof. Dr. Massimo Osanna richten anschließend den Blick auf die aktuelle Gefährdung von Kulturgütern durch Krieg, Raubgrabungen und Verwahrlosung und diskutieren, welche Lösungsansätze es zu deren Schutz gibt. Die Bedeutung der Antike für unsere Zeit und die Frage, wie unser Wissen über die antiken Wurzeln von Geschichte und Politik, Sprache, Literatur und Mythen bewahrt werden kann, wird von Prof. Dr. Christian Meier, Prof. Dr. Hartmut Böhme und Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans erörtert. Schließlich stellen Prof. Dr. Stefan Maul, Prof. Dr. Stephan Seidlmayer und Prof. Dr. Charlotte Schubert anhand ihrer Forschungsprojekte vor, welche neuen Zugänge zur „Alten Welt“ uns die Wissenschaft heute insbesondere durch die Digitalisierung ihrer Forschungsergebnisse ermöglicht.

    In parallel angebotenen Kurzpräsentationen stellen Forscherinnen und Forscher der Akademien ihre Projekte vor und zeigen beispielhaft, wie aus den oft nur bruchstückhaft erhaltenen Quellen – Inschriften, Papyri, Tontafeln, Scherben – neues Wissen über die „Alte Welt“ gewonnen werden kann. Auch hochmoderne Techniken, mit denen z. B. die Schrift verschlossener Papyri wieder lesbar gemacht werden kann, werden vorgestellt. In einer Projektstraße laden 20 Forschungsprojekte aus dem Bereich der Altertumswissenschaften bereits ab 12 Uhr zum Mitmachen und Entdecken ein: Besucher können eine antike Inschrift kopieren, sich auf einen virtuellen Tempelrundgang begeben oder erfahren, wie alte Sprachen geklungen haben.

    Die feierliche Abendveranstaltung zum Abschluss des Akademientages mit dem Titel „Babylon – Sehnsuchtsort für Multiethnizität?“ eröffnet um 19:30 Uhr der Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, Prof. Dr. Günter Stock, gemeinsam mit Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Ausgehend von der Oper „Babylon“ diskutieren anschließend der Komponist Prof. Jörg Widmann, der Musikwissenschaftler Prof. Dr. Ulrich Konrad, der Assyriologe Prof. Dr. Stefan Maul und der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Herfried Münkler mit dem Kirchenhistoriker Prof. Dr. Christoph Markschies (Moderation) den Ursprung und die unterschiedliche Rezeption des Mythos Babylon im Laufe der Geschichte und die Relevanz des Themas für die Gegenwart angesichts aktueller ethnischer Konflikte. Eine Teilnahme an der Abendveranstaltung ist nur auf Einladung möglich.

    Die Federführung für den Akademientag 2015 haben innerhalb der Akademienunion die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften und die Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz.

    Weitere Informationen sowie das vollständige Programm finden Sie unter: www.akademienunion.de/akademientag-2015

    Pressevertreter sind zu allen Programmpunkten herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten. Über Ihre Berichterstattung freuen wir uns.

    Veranstaltungsort
    Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
    Akademiegebäude am Gendarmenmarkt
    Markgrafenstraße 38
    10117 Berlin

    Pressekontakte
    Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
    Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Annette Schaefgen, Tel.: 030 / 325 98 73 70 schaefgen@akademienunion-berlin.de, www.akademienunion.de

    Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
    Leiterin Information und Kommunikation
    Gisela Lerch, Tel.: 030 / 20370657, lerch@bbaw.de, www.bbaw.de

    Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Petra Plättner, Tel.: 06131 / 577102, Petra.Plaettner@adwmainz.de, www.adwmainz.de

    Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht Wissenschaftsakademien, die sich zur Umsetzung gemeinsamer Interessen zusammengeschlossen haben. Mehr als 1900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören, sind unter dem Dach der Akademienunion vereint. Die Union koordiniert das „Akademienprogramm“, das derzeit größte geisteswissenschaftliche Forschungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland. Die Union fördert die Kommunikation zwischen den Akademien, betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und organisiert Veranstaltungen über aktuelle Probleme der Wissenschaft. Die Akademienunion kommuniziert mit Wissenschaftsorganisationen des In- und Auslandes und entsendet Vertreter in nationale und internationale Wissenschaftsorganisationen.

    Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ist eine Fach- und Ländergrenzen überschreitende Vereinigung herausragender Wissenschaftler mit über 300-jähriger Tradition. 78 Nobelpreisträger prägen ihre Geschichte. Als größte außeruniversitäre geisteswissenschaftliche Forschungseinrichtung in der Region Berlin-Brandenburg sichert und erschließt sie kulturelles Erbe, forscht und berät zu gesellschaftlichen Zukunftsfragen und bietet ein Forum für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit.

    Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz ist eine überregional ausgerichtete Vereinigung von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Literatur und Musik. Sie dient der Pflege der Wissenschaften, der Literatur sowie der Musik und trägt auf diese Weise zur Bewahrung und Förderung des kulturellen Erbes bei. Sie ist ein Ort des Dialogs, in dessen Mittelpunkt der disziplinenübergreifende Austausch steht. Ihre Gründung am 9. Juli 1949 geht auf Alfred Döblin und ehemalige Mitglieder der früheren Preußischen Akademie der Wissenschaften zurück, unterstützt von der französischen Militärverwaltung und im Einvernehmen mit der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Von der Akademie werden über 40 Projekte mit rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in elf Bundesländern und einem Jahresetat von aktuell rund 13,5 Mio. EUR betreut.


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils
    Cultural sciences, History / archaeology, Language / literature
    transregional, national
    Press events, Schools and science
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).