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08/31/2015 15:54

Zwei Millionen für Bayerischen IT-Forschungsverbund, den die OTH Regensburg leitet

Dipl. Journalistin, MBA Diana Feuerer Hochschulkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg

    Die Bayerische Forschungsstiftung fördert die Entwicklung von Multi-Core IT-Systemen mit knapp zwei Millionen Euro - Ziel ist das sichere und effiziente Management komplexer Software-Systeme im Auto und im Flugzeug – Erstmals leitet eine bayerische Hochschule für angewandte Wissenschaften einen Forschungsverbund

    Die OTH Regensburg ist die erste Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) in Bayern, die die Leitung eines von der Bayerischen Forschungsstiftung geförderten Forschungsverbunds übernimmt. Prof. Dr. Jürgen Mottok, Verbundleiter, hat heute den Förderbescheid für den Forschungsverbund FORMUS³IC erhalten. Staatssekretär Bernd Sibler, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, und Prof. Dr. Heinz Gerhäuser, Präsident der Bayerischen Forschungsstiftung, überreichten den Bescheid anlässlich der Kick-off-Veranstaltung an der OTH Regensburg.

    Die Bayerische Forschungsstiftung fördert den Forschungsverbund mit rund 1963000 Euro bei einem Gesamtvolumen von zirka vier Millionen Euro. Anwesend waren beim Kick-off auch Vertreter der beteiligten Hochschulen und Unternehmen. FORMUS³IC ist ein Forschungsverbund der Arbeitsgemeinschaft Laboratory for Safe and Secure Systems (AG LaS³). Mitglieder der AG LaS³ sind neben der OTH Regensburg, die OTH Amberg-Weiden, die TH In¬golstadt, die TH Nürnberg und die Hochschule München. Ein weiterer Hochschulpartner ist die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seitens der Industrie nehmen an FORMUS³IC die Unternehmen Infineon Technologies AG, Airbus, AUDI AG, Continental AG, Elektrobit, iNTENCE automotive electronics GmbH, Timing Architects und XKrug teil.

    Der Forschungsverbund FORMUS³IC beschäftigt sich mit den Herausforderungen durch Multi- und Many-Core Systeme in den Bereichen Automotive und Avionik. FORMUS³IC ist die Abkürzung für den Forschungsverbund „Multi-Core safe and software-intensive Systems Improvement Community“. Ziel ist ein ganzheitliches Lösungskonzept, um das Scheduling, die Energieeffizienz und die Sicherheit der Systeme im Auto und im Flugzeug zu optimieren.

    Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg, ließ in seiner Begrüßung wissen, dass er stolz sei, dass die OTH Regensburg die erste HAW in Bayern ist, die die Führung eines solchen Forschungsverbunds übernimmt. Er berichtete von den Leistungen von Prof. Dr. Mottok, der in den vergangenen fünf Jahren allein sieben Millionen Euro an Drittmittel für die OTH Regensburg eingeworben hat. Prof. Dr. Mottok betreut außerdem derzeit insgesamt elf Promovenden. Am Beispiel Prof. Dr. Mottok werde deutlich, so Prof. Dr. Baier, dass die OTH Regensburg ihren Bildungsauftrag von einer praxisnahen Lehre erfülle. Prof. Dr. Mottok stehe für forschungsorientierte Lehre mit deutlichem Praxisbezug. Dafür hatte Prof. Dr. Mottok 2010 auch den Preis für herausragende Lehre des Bayerischen Wissenschaftsministerium erhalten.

    Staatssekretär Sibler stellte in seinem Grußwort heraus, dass es einen von der Forschungsstiftung geförderten Verbund mit einer HAW an der Spitze bislang noch nicht gegeben habe. Seiner Meinung nach sei das eine „Adelung“ für die OTH Regensburg. Er ging im Folgenden auf die jüngsten Erfolge der OTH Regensburg ein, darunter der neue Titel „Technische Hochschule“, die Förderzusage für das Weiterbildungsprojekt OTH mind und die Genehmigung für den neuen berufsbegleitenden dezentralen Bachelor Soziale Arbeit an den Lernstandorten Abensberg, Tirschenreuth und im Landkreis Cham. „Die Förderung des Verbunds FORMUS³IC setzt dem Ganzen die Kronze auf“, so Sibler.

    Prof. Dr. Mottok hob in seiner Rede den „gemeinsamen Spirit“ der Partner des Forschungsverbunds hervor. Dieser sei schon vor der Antragstellung vorhanden gewesen, so Prof. Dr. Mottok. In einer Präsentation erklärte er die Ziele des Forschungsverbunds etwas genauer. Es solle eine Software entwickelt werden, die es ermöglicht, die komplexen Systeme im Auto und im Flugzeug zeitlich passend, effizient und sicher zu steuern. Er verglich die vielen Software-Systeme im Auto mit vielen Köchen in einer großen Küche. Jeder Koch müsse zu jedem Zeitpunkt wissen, wann er den Kochlöffel in die Hand nimmt und wann nicht und was er genau zu tun hat, so Prof. Dr. Mottok.

    Helmut Matschi, Vorstandsmitglied der Continental AG, stellte stellvertretend dar, was sich die beteiligten Unternehmen von dem Forschungsverbund erhoffen: effiziente Multi-Core-Anwendungen für die viele Software im Fahrzeug. Neben der Software, die für die Funktionstüchtigkeit des Autos verantwortlich ist, kämen neuerdings immer mehr Produkte der Unterhaltungselektronik hinzu, so Matschi.

    Abschließend wünschte noch Prof. Dr. Heinz Gerhäuser, Präsident der Bayerischen Forschungsstiftung, „Glück auf“ für den Forschungsverbund. Er betonte, dass die Forschungsstiftung überzeugt sei, in Prof. Dr. Mottok eine geeignete Persönlichkeit gefunden zu haben, einen solchen Verbund zu leiten. Viele Augen seien auf den Verbund gerichtet, so Prof. Dr. Gerhäuser. Er erhoffe sich Ergebnisse, die langfristig zum Erfolg des Wissenschafts- und Wirtschaftsraums Bayern beitragen können.


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    (von links) Prof. Dr. Gerhäuser, Bayerische Forschungsstiftung, Staatssekretär SIbler, Präsident der OTH Regensburg Prof. Dr. Baier und Prof. Dr. Mottok.
    (von links) Prof. Dr. Gerhäuser, Bayerische Forschungsstiftung, Staatssekretär SIbler, Präsident der ...
    Foto: OTH Regensburg
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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Electrical engineering, Information technology, Mechanical engineering, Media and communication sciences, Traffic / transport
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    (von links) Prof. Dr. Gerhäuser, Bayerische Forschungsstiftung, Staatssekretär SIbler, Präsident der OTH Regensburg Prof. Dr. Baier und Prof. Dr. Mottok.


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