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10/25/2016 07:58

Absolventen zufrieden mit dem Studium

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Wie bewerten Absolventen der Universität Würzburg ihr Studium? Über welche Fähigkeiten verfügen sie? Welche Kompetenzen erwartet man von ihnen im Beruf? Antworten auf diese und weitere Fragen geben die Ergebnisse einer neuen Absolventenbefragung.

    Mehr als zwei Drittel der Absolventen der Universität Würzburg sind aus heutiger Sicht sehr zufrieden oder zufrieden mit ihrem Studium. Die größte Zufriedenheit herrscht mit 79 Prozent unter den Masterabsolventen. 71 Prozent aller Absolventen würden sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich denselben Studiengang wieder wählen. Diese und weitere Ergebnisse einer Absolventenbefragung hat das Servicezentrum innovatives Lehren und Studieren (ZiLS) jetzt vorgestellt.

    Die Universität Würzburg hat sich im Wintersemester 2014/15 zum dritten Mal am „Kooperationsprojekt Absolventenstudien“ (KOAB) beteiligt. Alle ehemaligen Studierenden, die im Wintersemester 2012/13 oder im Sommersemester 2013 ihr Studium an der Universität Würzburg erfolgreich abgeschlossen hatten, wurden um Auskunft zu ihrem Studium und ihrem Werdegang gebeten.

    Studienbedingungen und -zufriedenheit

    Die befragten Absolventen durften im Rückblick eine Vielzahl unterschiedlicher Studienangebote und -bedingungen auf einer fünfstufigen Skala von „sehr gut“ bis „sehr schlecht“ bewerten. Die beste Beurteilung erhielt die „fachliche Qualität der Lehre“ mit dem Durchschnittswert von 2,0. Die Studierenden der Fakultät für Biologie bewerteten mit 1,8 die Lehrqualität an ihrer Fakultät am höchsten, besonders positiv fielen hier auch die Kriterien „Aktualität der vermittelten Methoden“ und „Forschungsbezug von Lehre und Lernen“ aus.

    Insgesamt sind mehr als zwei Drittel (68 Prozent) aus heutiger Sicht sehr zufrieden oder zufrieden mit ihrem Studium. Die größte Zufriedenheit herrscht unter den Masterabsolventen (79 Prozent). Mit über 60 Prozent ist dieser Wert bei den Mathematikern und Informatikern am höchsten.

    Rückblickend würden 71 Prozent aller Würzburger Absolventen, wenn sie noch einmal die Wahl hätten, sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich wieder an der Universität Würzburg studieren. Vor allem unter den Medizinern, Biologen, Mathematikern und Informatikern ist dieser Wert mit jeweils über 80 Prozent überdurchschnittlich hoch.

    Studienort und -dauer

    84 Prozent der Befragten absolvierten ihr Studium ausschließlich an der Universität Würzburg, 14 Prozent einen Teil auch an einer Hochschule im Ausland und vier Prozent auch an einer anderen deutschen Hochschule. Fast jeder Dritte hat während des Studiums eine gewisse Zeit im Ausland verbracht; besonders häufig zog es die Absolventen der Philosophischen und der Medizinischen Fakultät ins Ausland.

    Während von den Masterabsolventen im Durchschnitt 40 Prozent mindestens einen Auslandsaufenthalt vorweisen können, sind es bei den Bachelorabsolventen nur 21 Prozent. Unter den Lehramtsabsolventen waren 29 Prozent während des Studiums im Ausland, überwiegend die Absolventen für das Lehramt Gymnasium entschieden sich für einen Auslandsaufenthalt. Universitätsweit haben 53 Prozent aller Absolventen – und damit mehr als in der bundesdeutschen Vergleichsgruppe (43 Prozent) – ihr Studium in der Regelstudienzeit abgeschlossen. Der häufigste Grund für eine Verlängerung der Regelstudienzeit war die Abschlussarbeit, an zweiter Stelle stehen Auslandaufenthalte.

    Der Weg nach dem Studium

    Ein bis zwei Jahre nach Studienabschluss absolvierte die Mehrheit der Bachelorabsolventen ein weiterführendes oder Zweitstudium, zum Beispiel ein Masterstudium (69 Prozent). Die höchste Prozentzahl derjenigen, die nicht weiter studieren wollten, ist unter den Bachelorabsolventen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (18 Prozent) zu finden, gefolgt von der Philosophischen Fakultät (13 Prozent). Als Grund kein weiteres Studium aufzunehmen, wurde vor allem „Ich wollte Berufserfahrung sammeln“ genannt.

    Von den befragten Masterabsolventen ging zum Befragungszeitpunkt etwa die Hälfte einer regulären abhängigen Beschäftigung nach, die andere Hälfte promovierte. 78 Prozent der Lehramtsabsolventen befanden sich im Referendariat.

    Etwa 1,5 Jahre nach Studienabschluss betrug das durchschnittliche Bruttomonatseinkommen eines vollzeitbeschäftigten Würzburger Absolventen im Schnitt 3.718 Euro. Die Spannweite des Bruttomonatseinkommens ist sehr groß, es schwankt auf Fakultätsebene zwischen 2.481 Euro (Fakultät für Humanwissenschaften) und 4.562 Euro (Medizinische Fakultät). Die Gruppe der Würzburger Masterabsolventen lag mit dem durchschnittlichen Monatsbruttoeinkommen von 3.530 Euro leicht über dem Bundesdurchschnitt von 3.400 Euro.

    Wichtig für das Berufsleben

    Die Absolventen waren aufgefordert eine Einschätzung abzugeben, in welchem Maße sie über verschiedene Fähigkeiten und Kompetenzen zum Zeitpunkt ihres Studienabschlusses verfügten und inwieweit diese in ihrer gegenwärtigen Erwerbstätigkeit gefordert werden. 45 Prozent der Absolventen gaben an, dass sie in sehr hohem oder hohem Maße ihre im Studium erworbenen Qualifikationen für ihre beruflichen Aufgaben verwenden. Besonders gut konnten die Absolventen der Juristischen Fakultät und der Fakultät für Physik und Astronomie in ihrem Berufsalltag die Kenntnisse aus dem Studium nutzen.

    Gute Rücklaufquote

    1.486 von 4.174 befragten ehemaligen Würzburger Studierenden gaben Rückmeldung zur KOAB-Absolventenbefragung. Mit 35,6 Prozent liegt die diesjährige Rücklaufquote deutlich über derjenigen der beiden vorangegangenen Absolventenjahrgänge von 2011 und 2012. Die Würzburger Absolventenbefragung ist Teil der bundesweiten Untersuchung des „Kooperationsprojekts Absolventenstudien“. Das International Centre for Higher Education Research (INCHER-Kassel) koordiniert diese Studie auf Bundesebene und begleitet sie wissenschaftlich.

    Die vom ZiLS erstellten zusammenfassenden Ergebnisberichte sowie ausgewählte KOAB-Tabellenbände mit den Würzburger Ergebnissen stehen allen Universitätsangehörigen zur Verfügung. Weitere hochschulspezifische Befragungsergebnisse sind auf Anfrage am ZiLS erhältlich.

    Kontakt

    Sonja Gruner, Servicezentrum innovatives Lehren und Studieren, T: (0931) 31-80900,
    sonja.gruner@uni-wuerzburg.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    interdisciplinary
    transregional, national
    Studies and teaching
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