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07/17/2019 07:54

Der Wert einer Idee liegt in ihrer Umsetzung

Dominik Rösch Referat Öffentlichkeitsarbeit
Bundesanstalt für Gewässerkunde

    Aus der Wissenschaft in die Praxis – BfG bringt Forschungsergebnisse zum Gewässerschutz in die Anwendung

    Der amerikanische Erfinder und Unternehmer Thomas Edison sagte einst, dass gute Ideen alleine nicht ausreichen, um Wirkung zu erzielen. Erst die Umsetzung einer guten Idee zeigt ihren Wert. Badegewässer-App, autonomer Messkatamaran, Starkregenvorhersage: Mit Auslaufen der Fördermaßnahme „Regionales Wasserressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland (ReWaM)“ stehen der Wasserwirtschaft eine Vielzahl neuer Methoden, Lösungen und praxisnaher Produkte zur Verfügung. Damit sie ihren Weg aus der „Schublade“ in die Anwendung finden, unterstützte die Bundesanstalt für Gewässerkunde in den vergangenen vier Jahren die ReWaM-Verbundprojekte, ihre Erkenntnisse in Politik und wasserwirtschaftliche Praxis zu übertragen. Die Aktivitäten förderte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Transfer- und Vernetzungsvorhaben ReWaMnet,

    Die BfG als Wissensdrehscheibe

    Der Weg von der Idee zu einer konkreten Anwendung ist oftmals lang und steinig. „Begleitvorhaben wie ReWaMnet sind ein wichtiges Instrument in der Wissenschaft. Sie eröffnen viele Wege, damit noch mehr Ideen ihren Weg in die Praxis finden“, sagt Dr. Birgit Esser, Leiterin der BfG. „Dieser Ergebnistransfer war wesentliche Motivation der Bundesanstalt für Gewässerkunde, sich in ReWaMnet zu engagieren. Auch in Zukunft steht die BfG wieder gern für diese Rolle zur Verfügung.“

    Die BfG engagiert sich als Ressortforschungseinrichtung traditionell an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik und ist eingebunden in verschiedene Gremien des Bundes und der Länder. Neben der großen Erfahrung in der anwendungsorientierten Forschung war dies entscheidend für das BMBF, um das Vernetzungs- und Transfervorhaben in die Hände der Bundesanstalt zu legen. „Die BfG wirkt als Multiplikator für die in ReWaM und anderen Forschungsprogrammen erarbeiteten wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnisse“, sagt Esser. Andere Forschungsprogramme, wie das Bundesprogramm Blaues Band Deutschland oder das LIFE Förderprogramm der EU bilden dabei wichtige Anknüpfungspunkte zur Anwendung der Resultate aus ReWaM.

    In diesem Sinne hat die BfG auf der ReWaM-Homepage eine „Produktbibliothek„ eingerichtet. So sollen die ReWaM-Ergebnisse auch nach dem Ende der Förderlaufzeit gut auffindbar und verfügbar bleiben. Das Online-Archiv erlaubt neben verschiedenen Filtermöglichkeiten auch eine Freitextsuche nach bestimmten Stichworten (z. B. Ökosystemleistungen oder Phosphor).

    Forschung und Praxis im Dialog

    Das Vernetzungs- und Transfervorhaben ReWaMnet führte seit dem Frühjahr 2015 die Forschungsergebnisse der 15 ReWaM-Verbundprojekte zusammen und entwickelte Formate und Produkte, um die Ergebnisse potenziellen Anwendern gezielt zur Verfügung zu stellen. Neben drei Konferenzen und zahlreichen Arbeitstreffen waren zwei Anwenderworkshops besondere Höhepunkte der Vernetzungstätigkeit. Große Aufmerksamkeit erfuhren außerdem ein Politikpapier, die ReWaM-Themenhefte u. A. in den Zeitschriften Hydrologie und Wasserbewirtschaftung und KW Korrespondenz Wasserwirtschaft sowie eine Dokumentation, die der Deutsche Städte- und Gemeindebund herausgegeben hat.

    Eine nachhaltige Gewässerbewirtschaftung ist mehr als eine rein wasserwirtschaftliche Aufgabe. Für eine erfolgreiche Umsetzung von Maßnahmen müssen alle relevanten gesellschaftlichen und politischen Akteure beteiligt werden. Um die Implementierung der ReWaM-Ergebnisse zu unterstützen, förderte ReWaMnet die Zusammenarbeit der Projektpartnern mit Wasserverbänden und Landesbehörden.

    Über die BMBF-Fördermaßnahme ReWaM

    ReWaM ist Teil des BMBF-Förderschwerpunktes „Nachhaltiges Wassermanagement“ (NaWaM) im BMBF-Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA^3). Neben Vernetzung und Transfer leistete die BfG in den ReWaM-Verbundprojekten FLUSSHYGIENE, NiddaMan und RESI einen Forschungsbeitrag.


    Contact for scientific information:

    Dr. Sebastian Kofalk, Pressesprecher und Leiter ReWaMnet, Bundesanstalt für Gewässerkunde, Am Mainzer Tor 1, 56068 Koblenz, Fon: 0261/1306 5331 und Dominik Rösch, Bundesanstalt für Gewässerkunde, Am Mainzer Tor 1, 56068 Koblenz, Fon: 0261/1306 5448, E-Mail: rewamnet@bafg.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Environment / ecology, Geosciences
    transregional, national
    Organisational matters, Transfer of Science or Research
    German


     

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