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07/17/2019 11:30

Wissenschaftsrat empfiehlt eine nachhaltige Stärkung der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF)

Katharina Scheerschmidt Pressearbeit
Deutsche Stiftung Friedensforschung

    Der Wissenschaftsrat, das wissenschaftspolitische Beratungsgremium von Bund und Ländern, hat auf seiner diesjährigen Sommersitzung „Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Friedens- und Konfliktforschung“ in Deutschland verabschiedet. Sie sind das Ergebnis eines umfassenden Evaluationsprozesses des Forschungsfeldes und der Deutschen Stiftung Friedensforschung als Einrichtung der Forschungsförderung.

    Der Wissenschaftsrat hebt in seinem Bericht hervor, dass die Stiftung ihre Aufgabe, einen zentralen Beitrag zur Entwicklung des Forschungsfeldes der Friedens- und Konfliktforschung zu leisten, „sehr gut“ erfüllt habe. Dies sei umso bemerkenswerter, da der Stiftung nur geringe Mittel zur Verfügung stünden. Das Beratungsgremium hält zudem fest, dass es angesichts der großen Herausforderungen und der bestehenden Förderungslücken unerlässlich sei, dass die DSF ihre Aktivitäten zur Unterstützung des Forschungsfeldes auch zukünftig mit aller Kraft fortsetze. Hierbei solle die Stiftung ihre Förderformate noch stärker darauf ausrichten, innovative Impulse für Friedens- und Konfliktforschung zu geben und insbesondere die interdisziplinäre Ausrichtung des Forschungsfeldes zu erhalten.

    Damit die DSF ihren wichtigen Auftrag auch dauerhaft angemessen erfüllen könne, sei es dringend erforderlich, die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stiftung zu stärken. Das jährliche Förderbudget müsse auf eine Untergrenze von einer Million Euro angehoben werden. Der Wissenschaftsrat bittet deshalb den Bund darum, „die finanzielle Ausstattung der DSF möglichst rasch merklich zu verbessern“. Im Hinblick auf die politische Unabhängigkeit der Stiftung biete sich hierfür „eine angemessene Aufstockung“ des Stiftungskapitals an.

    In einer ersten Reaktion auf die Empfehlungen des Wissenschaftsrats zeigte sich der Vorsitzende des Vorstands der DSF, Prof. Dr. Ulrich Schneckener, erfreut über die positive Würdigung: „Das Votum bedeutet eine echte Ermutigung und gibt uns Rückenwind für unsere Arbeit.“ Der Vorstand sehe sich darin bestätigt, „das Feld der Friedens- und Konfliktforschung mit gezielten Angeboten für Forschungsinnovation, Vernetzung und Wissenstransfer zu stärken“. Besonders zu begrüßen sei die Empfehlung, die DSF für ihre Aufgaben finanziell angemessen auszustatten. Dass dies „dringlich“ gemacht werde, verdeutliche, so Schneckener, „die prekäre Situation der Stiftung, die derzeit nur über einen Verzehr von Stiftungskapital über die Runden komme“. Er hoffe nun auf eine schnelle Reaktion des Bundes, um die „sehr konkrete Empfehlung“ des Wissenschaftsrats umzusetzen.


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    transregional, national
    Science policy, Transfer of Science or Research
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