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07/19/2019 17:07

LUH und MHH bauen die Kooperation Leibniz Alliance Hannover (LEAH) weiter aus

Mechtild Freiin v. Münchhausen Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Gemeinsamer Antrag von LUH und MHH kann sich in dieser Förderphase der Exzellenzstrategie nicht durchsetzen
    In der aktuellen Entscheidung innerhalb der Förderlinie Exzellenzuniversitäten der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder konnten sich die Leibniz Universität Hannover (LUH) und die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) in dieser Förderphase mit ihrem gemeinsamen Verbundantrag nicht durchsetzen.

    Nach einer äußerst erfolgreichen ersten Runde mit insgesamt vier bewilligten Exzellenzclustern im September 2018 waren die Hochschulen mit einem gemeinsamen Konzept als Leibniz Alliance Hannover (LEAH) in die nächste Runde gegangen, um die Bereiche Gesundheit und Technologie zu adressieren. Beide Hochschulen wären auch jeweils allein antragsberechtigt gewesen.

    „Das Ziel einer Förderung als Exzellenzverbund haben wir leider nicht erreichen können“, bedauert Prof. Dr. Volker Epping, Präsident der Leibniz Universität Hannover. „Wir werden unsere gewachsene Kooperation in Forschung und Lehre in den kommenden Jahren dennoch maßgeblich weiterentwickeln und strukturell festigen. Die gemeinsame Arbeit am Antrag und in der Begutachtungsphase hat bereits deutlich zu einer Stärkung der Partnerschaft beigetragen. Daher war der Prozess der Exzellenzstrategie für uns wertvoll und notwendig. Wir haben miteinander an dieser Stelle herausragende Arbeit geleistet und einen sehr guten Job gemacht. Darauf können wir gemeinsam stolz sein.“

    Auch der Vorsitzende des Hochschulrates der Leibniz Universität Hannover, Prof. Dr. Jürgen Mlynek, würdigte das hohe Engagement und das inhaltliche Konzept des Verbundes: „Ich gratuliere der Leibniz Alliance Hannover zu ihrem engagierten und couragierten Antrag, auch wenn dieser in letzter Instanz nicht alle Gutachterinnen und Gutachter überzeugen konnte. Allein durch die Bewerbung hat Hannover an Sichtbarkeit auf der Forschungslandkarte gewonnen. Es ist anzuerkennen, wie weit der Verbund sich in allerkürzester Zeit mit neuer Fokussierung entwickelt hat, und ich bin mir sicher, dass er sich auch perspektivisch hervorragend entwickeln und einbringen wird.“

    LUH und MHH haben im November 2018 einen Kooperationsvertrag für die Zusammenarbeit als Leibniz Alliance Hannover unterschrieben. Dieser Vertrag ist, unabhängig von der heutigen Entscheidung, die Basis für die Weiterentwicklung der Kooperation der Hochschulen. Ziel ist es, die Gesundheitsforschung der Zukunft zu prägen und den Wissenschaftsstandort Hannover zukunftssicher weiterzuentwickeln. „Wir werden die Entwicklung beider Hochschulen im Verbund innovativ und nachhaltig vorantreiben und unsere jahrzehntelange erfolgreiche Zusammenarbeit in Spitzenforschungsfeldern weiter ausbauen“, kündigt Prof. Dr. med. Michael P. Manns, Präsident der Medizinischen Hochschule Hannover, an.

    Die Präsidenten dankten den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und dem wissenschaftsunterstützenden Personal ausdrücklich für ihr herausragendes Engagement in der Antrags- und Begutachtungsphase.

    Die Leibniz Alliance Hannover (LEAH) steht für Forschungszusammenarbeit auf höchstem Niveau in den Bereichen Gesundheit und Technologie. LUH und MHH kooperieren bereits seit den siebziger Jahren in vielfältiger Art und Weise. Diese nach und nach gewachsene Intensität der Zusammenarbeit bietet beste Voraussetzungen für die Allianz, die die Stärken der beiden Hochschulen gezielt bündelt, auf allen Ebenen institutionalisiert und inhaltlich und strukturell festigt.

    Das Ziel der LEAH ist es, eine internationale Spitzenstellung in der Gesundheitsforschung zu erreichen und damit maßgeblich zur Stärkung des Standorts Hannover beizutragen. Die Lösung komplexer Probleme in den Bereichen Gesundheit und Gesellschaft – sei es in der Implantatforschung, der Entwicklung neuer Medikamente, der Hörforschung, der regenerativen Medizin, aber auch in der Ethik und der Wissenschaftsreflexion – erfordert die gemeinsame Arbeit von Fachleuten aus vielen unterschiedlichen Disziplinen. Dafür sollen zukunftsweisende Forschungsprojekte mit großem Synergiepotenzial noch enger und nachhaltiger vernetzt werden.

    Voraussetzung für den Verbundantrag war die Bewilligung von insgesamt mindestens drei Exzellenzclustern an den beteiligten Hochschulen.

    Die Exzellenzcluster an LUH und MHH:

    - PhoenixD (Photonics, Optics, and Engineering – Innovation Across Disciplines; Federführung: Leibniz Universität Hannover): Ziel des Forschungsverbundes ist es, optische Präzisionsgeräte schnell und kostengünstig aus additiver Fertigung zu entwickeln.

    - QuantumFrontiers (Light and Matter at the Quantum Frontier: Foundations of and Applications in Metrology; Federführung: Leibniz Universität Hannover): QuantumFrontiers befasst sich mit Licht und Materie an der Quantengrenze und entwickelt neue Messtechnologien auf Nanoebene.

    - Hearing4All (Research for personalized treatment of hearing deficits; Federführung: Universität Oldenburg; MHH und LUH sind Mitantragstellerinnen): Der Verbund beschäftigt sich mit der individualisierten Hördiagnostik und der darauf angepassten Versorgung mit persönlichen Hörhilfen.

    - RESIST (Resolving Infection Susceptibility; Federführung: MHH): In dem Verbundprojekt werden die molekularen Grundlagen von Abwehrschwächen gegenüber Erregern erforscht, um Infektionen besser vermeiden, diagnostizieren und therapieren zu können.

    Hinweis an die Redaktion:
    Für weitere Informationen steht Ihnen Mechtild Freiin v. Münchhausen, Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover und Leiterin des Referats für Kommunikation und Marketing, unter Telefon +49 (0)177 373 4026 oder per E-Mail unter vonMuenchhausen@zuv.uni-hannover.de gern zur Verfügung.


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