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Die Katholische Stiftungsfachhochschule München (KSFH) hat im März 2010 die ersten Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen in den Fachbereichen der Sozialen Arbeit feierlich verabschiedet. In München erhielten 110 Studierende, in Benediktbeuern 38 Studierende ihre Zeugnisse mit dem neuen akademischen Titel.
Als die Studierenden im Wintersemester 2006/2007 ihr Studium in München und Benediktbeuern begannen, befand sich die KSFH aufgrund des Bologna-Prozesses im Umbruch vom Diplom- zum Bachelor-Studiengang. Eine große Herausforderung für Lehrende und Studierende.
"Das Diplom war bekannt; was aber würde es bedeuten, ein auf sieben Semester verkürztes Bachelor-Studium anzutreten?", erklärt Prof. Dr. Ursula Mosebach, Dekanin des Fachbereichs Soziale Arbeit Benediktbeuern. "Professorinnen und Professoren waren als Lehrende in dieser neuen Situation gefordert und mussten sich letztlich auch als Lernende verstehen." So galt es, folgende Fragen zu klären: Wie können Studieninhalte in ein um ein Semester verkürztes Studium transferiert werden, so dass die hohe Qualität des Diplomstudiengangs erhalten bleibt? Wie sollen Studierende ein Arbeitspensum von durchschnittlich 56 Stunden pro Woche schaffen, wenn sie durch die Einführung von Studienbeiträgen gleichzeitig noch gezwungen sind, nebenher zu arbeiten? Wie ist letztlich ein Bachelor of Arts auf dem Arbeitsmarkt einzustufen?
An der KSFH ist die Umstrukturierung gut gelungen. So konnte beispielsweise die hohe Prüfungsbelastung der Bachelor-Studierenden zurückgefahren werden. Beide Standorte München und Benediktbeuern setzten auf die enge Zusammenarbeit mit den Studierenden. "Die Umsetzung war zwar mit viel Mühe verbunden, hat unsere Hochschule wieder um einen Schritt weiter gebracht", sagt Prof. Dr. Heiner Gabriel, Dekan des Fachbereichs Soziale Arbeit München. "Darüber hinaus bietet die mit der Einführung von BA- und MA-Studiengängen voranschreitende Professionalisierung der Sozialen Arbeit unseren Absolventen neue berufliche Chancen." Mit dem Bachelor of Arts erhalten sie die volle Anschlussfähigkeit an ein Universitätsstudium oder können ein Masterstudium anhängen. So haben an der KSFH in diesem Semester 60 Studierende direkt im Anschluss an das BA-Studium ein Masterstudium begonnen.
Laut Prof. Mosebach ist noch ungewiss, wie der Bachelor letztlich auf dem Arbeitsmarkt aufgenommen wird. Die Aussichten für die KSFH-Absolventen schätzt sie allerdings gut ein: "Unsere Absolventen können nach wie vor hervorragende fachwissenschaftliche sowie praktische Qualifikationen erwerben. Durch die enge Kooperation mit Praxisstellen bahnen wir unseren Studierenden erfolgreich den Weg in die vielfältige Berufslandschaft der Sozialen Arbeit."
http://www.ksfh.de/presse/pressemitteilungen/anzid/711/ - Pressemeldung mit Bildmaterial
Criteria of this press release:
Teaching / education
transregional, national
Studies and teaching
German
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