idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/01/2012 10:56

Erste gemeinsame Graduiertenschule von HAW Hamburg und Universität Hamburg gestartet

Dr. Katharina Ceyp-Jeorgakopulos Presse und Kommunikation
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

    Künftig bietet auch die HAW Hamburg eine strukturierte Doktorandenausbildung an. Zusammen mit der Universität Hamburg wurde eine Graduiertenschule zur Energieforschung gegründet. Finanziert wird diese Kooperation von der Forschungs- und Wissenschaftsstiftung Hamburg. Bewerbungen für die Promotionsstipendien sind ab jetzt einzureichen.

    Schlüsseltechnologien für eine effiziente Speicherung und Nutzung von fluktuierenden, erneuerbaren Energien sollen in der „Graduate School Key Technologies for Sustainable Energy Systems in Smart Grids“ entwickelt werden. Dazu gehören zum Beispiel Energiequellen wie Sonne, Wind oder Biogas.

    Von der HAW Hamburg sind Prof. Dr. Karl-Ragmar Riemschneider und Prof. Dr. Wolfgang Winkler (beide Fakultät Technik und Informatik) sowie Prof. Dr. Paul Scherer (Fakultät Life Sciences) mit insgesamt drei Doktorandenstellen beteiligt. Damit sind sie gleichberechtigt als Partner in die Promotionsvorhaben der Universität eingebunden. In der multidisziplinären Einrichtung beteiligen sich Doktoranden aus den Fachgebieten Chemie, Physik, Biotechnologie und Ingenieurwissenschaften. Prof. Riemschneider von der HAW Hamburg sagt: „Insgesamt sind in das Kolleg acht Doktorandenstellen und eine Post-Doktorandenstelle eingebettet. Wir bieten Master-Absolventen von der HAW Hamburg und der Universität gleiche Chancen. Den Bewerber/innen stehen Stipendien zur Verfügung.“

    Die Projekte der HAW Hamburg in der Graduiertenschule zur Energieforschung sind:

    Das von Prof. Karl-Ragmar Riemschneider betreute Forschungsprojekt beschäftigt sich mit drahtlosen Sensoren zur Überwachung des Ladezustands von Batterien. Die Sensoren sollen den Zustand der einzelnen Batteriezellen ermitteln und so helfen, den Funktionskreislauf der Batterie zu optimieren. Dadurch kann die Lebensdauer einer Batterie deutlich verlängert werden.

    Das Vorhaben von Prof. Wolfgang Winkler befasst sich mit der Systemtechnik und -optimierung von sogenannten "Flow-Batteries". Diese bieten die Möglichkeit, Leistung und Speichervermögen der Batterie voneinander unabhängig einzustellen und elektrische Energie auf chemischem Weg nahezu ohne Selbstentladung auch über längere Zeiträume zu speichern. Dabei ist die Prozessführung von entscheidender Bedeutung, um eine optimale Einbindung von Flow-Batteries als Speichermedien in Netzen mit regenerativen Energiequellen zu ermöglichen. Die Entwicklung fortschrittlicher Prozessführungsansätze wird Gegenstand dieses Teils des Graduiertenkollegs und der entsprechenden Promotion sein.

    Prof. Paul Scherers Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Steuerung von Mikroorganismen in Biogasanlagen mittels einer Fuzzylogik-Regelung. Gelingt es, die Tätigkeit von Mikroorganismen gemäß dem Strombedarf kontrolliert an- beziehungsweise abzuschalten, können Biogasanlagen über die Verstromung von Biogas zu dem Zeitpunkt Energie produzieren, zu dem sie benötigt wird.

    Neben ihren Forschungsarbeiten werden alle acht Doktoranden in der gemeinsamen Graduiertenschule durch ein integriertes Ausbildungsprogramm gefördert. Das Kooperations-Programm zwischen Universität Hamburg und HAW Hamburg beinhaltet Vorlesungen, gemeinsame Vortragsseminare, Workshops und eine Summer School. Finanziert wird diese Kooperation nach einem eingehenden Auswahlverfahren von der Forschungs- und Wissenschaftsstiftung Hamburg im Rahmen der Förderlinie „Kooperative Graduiertenkollegs“ (Landesexzellenzinitiative LEXI.).

    Ab dem 1. März 2012 sind acht Promotionsstipendien mit einer Laufzeit von drei Jahren zu vergeben. Näheres zum Bewerbungsverfahren unter: http://www.chemie.uni-hamburg.de/gs-smartgrids/index.html

    Die Bewerbung ist zu richten an den Sprecher des Graduiertenkollegs:
    Prof. Dr. Peter Burger, Fachbereich Chemie, Universität Hamburg, Martin-Luther-King-Platz 6, 20146 Hamburg.

    Rückfragen bitte an: GS_keytec@chemie.uni-hamburg.de

    Mitglieder der Doktorandenschule
    - Prof. Dr. Volker Abetz, Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Institut für Polymerforschung
    - Jun-Prof. Dr. Julien Bachmann, Universität Hamburg (UHH), Institut für Angewandte Physik
    - Prof. Dr. Peter Burger, UHH, Institut für Anorganische und Angewandte Chemie (Sprecher)
    - Dr.-Ing. Thomas Flower, HAW Hamburg, Dean Faculty Engineering
    - Prof. Dr. Michael Fröba, UHH, Institut für Anorganische und Angewandte Chemie,
    - Prof. Dr. Gerrit Luinstra, UHH, Institut für Technische und Makromolekulare Chemie
    - Prof. Dr.-Ing. Karl-Ragmar Riemschneider, HAW Hamburg, Department Informations- und Elektrotechnik
    - Prof. Dr. Paul Scherer, Hamburg HAW, Labor für Angewandte Mikrobiologie
    - Prof. Dr. Wolfgang Winkler, HAW Hamburg, Institut für Energiesysteme und Brennstoffzellentechnologie (Stellv. Sprecher)


    More information:

    http://www.chemie.uni-hamburg.de/gs-smartgrids/index.html
    http://www.haw-hamburg.de/news-online-journal/karriere/karrieredetails/article/e...


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Students
    Chemistry, Energy, Environment / ecology, Oceanology / climate, Traffic / transport
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).