idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/14/2007 10:49

Schavan: "Studienregister stärkt Vertrauen in klinische Forschung"

Silvia von Einsiedel Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Nationales Register für klinische Studien wird an der Universität Freiburg aufgebaut / Forschungsministerium stärkt Transparenz für Patienten und Ärzte

    Klinische Studien sind unerlässlich, um Sicherheit und Effektivität medizinischer Eingriffe beurteilen zu können. Daher finanziert das Bundesforschungsministerium (BMBF) das Nationale Studienregister, das den freien Zugang zu Informationen über laufende und abgeschlossene Studien sichern soll. Jetzt ist die Entscheidung für den Standort gefallen: Die Universität Freiburg soll innerhalb eines Jahres ein Register aufbauen, mit dem in Deutschland durchgeführte klinische Studien möglichst vollständig erfasst werden. Bundesforschungsministerin Annette Schavan begrüßte die Entscheidung: "Das Register trägt dazu bei, dass das Vertrauen der Bevölkerung in die klinische Forschung gestärkt wird." Die Universität Freiburg war als Sieger aus einem BMBF-Wettbewerb zur Standortsuche hervorgegangen. Das BMBF unterstützt den Aufbau des Registers zunächst vier Jahre lang mit insgesamt 2,2 Millionen Euro.

    Der freie Zugang zu Informationen über Studien ist für Entscheidungen von Wissenschaftlern, Ärzten und auch von Patienten von großer Bedeutung. Sie können sich so über aktuell laufende und abgeschlossene klinische Studien zu einem bestimmten Krankheitsbild informieren und so mehr über die Wirksamkeit von Therapieverfahren erfahren. Die öffentlich zugänglichen Registrierung klinischer Studien verhindert, dass negative Studienergebnisse nicht publiziert werden. So können Fehleinschätzungen über die Wirkungsweise von Arzneimitteln oder anderen Eingriffen verhindert werden. Unnötige Wiederholungsstudien - ein häufiges Problem der klinischen Forschung - unterbleiben.

    Das Nationale Studienregister dient sowohl der Information von Fachleuten als auch der breiten Öffentlichkeit. Daher wird es zweisprachig in Deutsch und Englisch eingerichtet. Das Projekt wird gemeinsam von Dr. Gabriele Dreier (Zentrum für Klinische Studien Freiburg) und Dr. Gerd Antes (Deutsches Cochrane Zentrum) an der Universität Freiburg geleitet. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat mit der "International Clinical Trial Registry Platform" (ICTRP) einen internationalen Standard für die Registrierung klinischer Studien geschaffen. Seit Mai 2007 existiert das Metaregister, das auf nationale oder krankheitsspezifische Register zugreift. Das Nationale Studienregister soll in die WHO-Plattform integriert werden.


    More information:

    http://www.bmbf.de/press/2127.php


    Images

    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Research projects, Studies and teaching
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).