idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/03/1997 00:00

HU beim Fest der Ideen des Bundespräsidenten

Heike Zappe Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Humboldt-Universitaet beim ,Fest der Ideen" des Bundespraesidenten am 12. September im Schloss Bellevue

    Wenn der Bundespraesident Roman Herzog die Hochschulen am 12. September zu einem ,Fest der Ideen" ins Schloss Bellevue einlaedt, wird sich die Humboldt-Universitaet mit vier Exponaten daran beteiligen:

    . Von der Arche Noah zur Agenda 2000 - Die neue Mission der Naturkundemuseen

    Neue Ideen verschaffen Wirtschaft wie Wissenschaft einen Innovationsschub. Auch die Biologie als Leitwissenschaft des kommenden Jahrhunderts braucht eine Innovation der Anschauung im Hinblick auf ihre Rolle bei der Bewahrung der natuerlichen Umwelt des Menschen.

    Kosmische und geologische Ereignisse bilden die Buehne fuer die Evolution des Lebens. Sie fordern zu einer ganzheitlichen Erforschung der Lebensvielfalt auf, die sich ueber 5 Milliarden Jahre hinweg entwickelt hat. Grundlage des Ideenwandels im Bereich der Naturkunde sind neue Konzepte zur biosystematischen Forschung - wie die Initiative ,Agenda 2000" - mit dem Ziel eines umfassenden Schutzes der Biosphaere mit seiner millionenfachen Arten- und Formenfuelle. Von den heute auf der Erde lebenden 10 bis 30 Millionen Tier- und Pflanzenarten sind allenfalls 10 Prozent bekannt und beschrieben. Derzeit sterben etwa 25.000 Arten pro Jahr aus. Jede Art aber ist ein unersetzbares Unikat, das es zu bewahren gilt.

    Zum Erfassen, Ordnen und Erklaeren der Biodiversitaet als Grundlage des Schutzes der biologischen Vielfalt hat sich auch die Bundesregierung 1992 auf der UN-Konferenz in Rio de Janeiro verpflichtet. Die neue Mission des Naturkundemuseums der Humboldt-Universitaet zu Berlin ist es, durch ein interdisziplinaeres Forschungsprogramm zu dieser Zukunftsaufgabe der Gesellschaft massgeblich beizutragen. Innovation und Intensivierung moderner biosystematischer Forschung sind unverzichtbar, auch weil sie die Grundlage fuer bedeutende Anwendungen - von der OEkologie bis zur Molekulargenetik und Medizin - schafft.

    Ansprechpartner: Prof. Dr. Dieter Stoeffler, Museum fuer Naturkunde, Tel.: 2093 8544, Fax.: 2093 8561, e-mail: dieter.stoeffler@rz.hu-berlin.de

    . IMAGO - Eine kunsthistorische Bilddatenbank

    Praesentiert wird eine geisteswissenschaftlich orientierte Datenbank, in der neben den Farbabbildungen von Malerei, Plastik und Architektur auch Quellenverweise, komplette Primaer- und Sekundaerliteratur sowie die vielfaeltigen Bezuege zwischen diesen Motiven und Quellen gespeichert werden. Das Programm ist ausserordentlich benutzerfreundlich. Recherchierbar sind die Daten ueber sehr differenzierte Rechercheoptionen.

    Ansprechpartner: Prof. Dr. Horst Bredekamp und Andre Reifenrath, Philosophische Fakultaet III, Institut fuer Kultur- und Kunstwissenschaften, Kunstgeschichtliches Seminar, Tel.: 2093-4498, Fax: 2093-4209, e-mail: tobias=wille@culture.hu-berlin.de

    . Hyperthermieplanung fuer Therapien in der Onkologie

    Das Exponat steht im Zusammenhang mit dem Sonderforschungsbereich 273 , Hyperthermie - Methodik und Klinik", Sprecher: Prof. Dr. Dr. h.c. Roland Felix, Medizinische Fakultaet Charite - Virchow-Klinikum, Strahlenklinik und Poliklinik. Ziel ist die methodische, klinische und biologische Erforschung der Hyperthermie, d.h. der gezielten UEberwaermung von Geweben und Zellen. Das Forschungsvorhaben soll die Hyperthermie als Therapieform in der Onkologie etablieren, den Indikationsbereich praezisieren und eine vertraegliche, effektive, patientenfreundliche und praktikable Anwendungsform entwickeln. Praesentiert wird ein Programmsystem fuer die Hyperthermieplanung.

    Ansprechpartner: Prof. Dr. Dr. h.c. Roland Felix und PD Dr. Peter Wust, Medizinische Fakultaet Charite, Virchow-Klinikum, Strahlenklinik und Poliklinik, Tel.: 450-57202, Fax: 450-78979, e-mail: wust@ukrv.de sowie Konrad-Zuse-Zentrum, Prof. Dr. Peter Deuflhard

    . Tissue-Engineering

    Tissue-Engineering ist ein noch sehr junges Forschungsgebiet und hat in den letzten Jahren rasch an Bedeutung gewonnen. Es beruht insbesondere auf einer interdisziplinaeren Zusammenarbeit der Bereiche Biomaterialentwicklung, Zellbiologie und Zellkulturtechnik. Im Vordergrund steht die Herstellung bioartifizieller Konstrukte oder Gewebe aus lebenden Zellen bzw. Zellmatrix und Biomaterialien. Moderne Zelltechniken ermoeglichen jetzt erstmals die Entwicklung lebender Ersatzgewebe fuer den Einsatz in Klinik und Forschung. Gewebedefekte koennen so z. B. mit gezuechteten autologen Zellen repariert bzw. gefuellt werden, ohne langfristig auf kuenstliche Materialien angewiesen zu sein. Das Tissue-Engineering eroeffnet aber auch neue Ansaetze von in vitro Modellen der extrazellulaeren Matrix oder Erkrankungen, bei denen vorwiegend diese Matrix betroffen ist. Das Exponat stellt exemplarisch Moeglichkeiten, Entwicklungsstand und Einsatzformen des Tissue-Engineerings vor. Darueber hinaus wird ueber Initiativen zum Aufbau eines internationalen Netzwerks ,Tissue Engineering" informiert.

    Ansprechpartner: Prof. Dr. Peter Neuhaus und Dr. Joerg Gerlach, Medizinische Fakultaet Charite, Virchow-Klinikum, Chirurgische Universitaetsklinik, Tel.: 450 - 59 009, Fax: 450 - 52 990 sowie Prof. Dr. Gerd-Ruediger Burmester und Dr. M. Sittinger, Medizinische Fakultaet Charite, Universitaetsklinik und Poliklinik III - Rheumathologie, Tel: 2802 6553, Fax: 2802 6664, e-mail: msittinger@rz.hu-berlin.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).