idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
08/19/2013 17:00

Kick-Off des Projekts „eFahrung“ - Überbetriebliche Nutzung von Elektrofahrzeugen ist die Zukunft

Reinhard Karger M.A. DFKI Saarbrücken
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, DFKI

    Am 01. Juli 2013 startete mit "eFahrung" ein Forschungsprojekt zur Erprobung eines Geschäftsmodells für die gemeinschaftliche, flottenübergreifende Nutzung von Elektrofahrzeugen in Unternehmensflotten in Berlin-Brandenburg. Ziel ist es, eine Softwareinfrastruktur für die flottenübergreifende Optimierung der Fahrzeugausnutzung und die Integration von Dienstleistungen für Flottenbetreiber aufzubauen. Am 8. August fand am DFKI in Berlin das Kick-Off-Event zum Projekt statt.

    Um das zentrale Ziel der Bundesregierung „Leitmarkt für Elektromobilität in 2020“ zu erreichen, bedarf es einer breiten Akzeptanz dieser neuartigen Antriebstechnik. Hier setzt das Projekt „eFahrung“ an und offeriert eine Erprobungsplattform, auf welcher Erfahrungen zu den Akzeptanzkriterien Zuverlässigkeit und Attraktivität gesammelt werden können – bei gleichzeitiger Gewährleistung wirtschaftlichen Handelns. Das Ziel ist eine Gesamtlösung, die es Unternehmen bereits 2016 erlauben soll, wirtschaftlich und zuverlässig Elektrofahrzeuge als Teil ihrer Flotte betreiben zu können. Gernot Lobenberg, Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, erklärt: "Die Nutzung von E-Fahrzeugen in Unternehmensflotten ist der nächste große Schritt für die elektromobile Zukunft. Wir sehen Berlin als europäisches Praxislabor für Elektromobilität und wollen weltweite Beispiele für die Entwicklungsfelder im Bereich Elektromobilität schaffen."

    Die Entwicklung von IT-gestützten Dienstleistungen für den effizienten und wirtschaftlichen Betrieb von Elektrofahrzeugen in Flotten wird dabei entscheidend dazu beitragen, dass die Akzeptanz von Elektromobilität bei Flottenbetreibern wächst. Dazu werden im Rahmen des Projekts „eFahrung“ Anreizsystemen für die Nutzung von Elektromobilität in Firmenflotten entwickelt und untersucht sowie die notwendigen Rahmenbedingungen für eine optimale Dissemination eines Wechsels zu Elektromobilität bei Fahrzeugflotten ermittelt.

    Das Urban Software Institute entwickelt als Projektkoordinator die grundlegenden Geschäftsmodelle, die eine optimale Nutzung und Bereitstellung von Elektrofahrzeugen garantieren, sowie die flottenübergreifenden Planungs- und Steuerungsplattform. „Wir wollen Flottenbetreibern in Berlin eine wirtschaftlich äußerst attraktive Möglichkeit geben, in ihrer Flotte Erfahrungen mit Elektromobilität zu sammeln“, unterstreicht Prof. Dr. Dr. e.h. Lutz Heuser, Chief Technology Officer des Urban Software Institutes, das Gesamtziel des Verbundprojektes.

    Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) entwickelt mit seinen Forschungsbereichen „Intelligente Benutzerschnittstellen“ und „Robotics Innovation Center“ in Berlin und Bremen das eCar-Flottenmonitoring einschließlich der Entwicklung der On-Board-Units und deren Anbindung an die Steuerungsplattform. Der Leiter des DFKI, Professor Wolfgang Wahlster, erläutert: „Am DFKI ist es unser Ziel, E-Fahrzeuge als mobile Internet-Plattformen und Sensorsysteme für innovative Mehrwertdienste nutzbar zu machen. Dazu gehört auch ein intelligentes Flottenmonitoring, das wir im Projekt eFahrung entwickeln.“

    Die B2M Software AG befasst sich mit der Entwicklung dienstleistungsorientierter Anwendungen wie zum Beispiel Flottenmanager und Applikationen für mobile Endgeräte sowohl für die Endnutzer als auch die verschiedenen Dienstleister. „Für die B2M Software AG ist das Projekt „eFahrung“ die perfekte Ergänzung zu unserem zweiten Forschungsprojekt im Bereich Elektromobilität auf dem Weg zu kundenorientierten, dienstleistungsunterstützten Applikationen insbesondere auf mobilen Endgeräten“, so Peter Poths, Vorstand B2M.

    Die TU Berlin schließlich begleitet das Projekt mit Forschungsarbeiten über die Anforderungen an unternehmensübergreifende Fahrzeugnutzung aus Nutzersicht, der Untersuchung sozialer und rechtlicher Bedingungen für Privatheit, Datenschutz und Mitsprache, sowie der Erarbeitung von Rahmenbedingungen für optimale Startbedingungen für die unternehmensübergreifende Nutzung.
    „Die Einführung innovativer Technik scheitert häufig an fehlender gesellschaftlicher Akzeptanz. Wir untersuchen daher Nutzererwartungen gleichzeitig mit der Produktentwicklung“, erklärt Prof. Martina Löw.

    „eFahrung“ ist eines von rund 30 Kernprojekten im „Schaufenster Elektromobilität Berlin-Brandenburg“ und wird mit rund 2,1 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Rahmen der Schaufensterinitiative der Bundesregierung gefördert.

    Hintergrundinformationen
    Die Bundesregierung hat im April 2012 vier Regionen in Deutschland als „Schaufenster Elektromobilität“ ausgewählt und fördert hier auf Beschluss des Deutschen Bundestags die Forschung und Entwicklung von alternativen Antrieben. Insgesamt stellt der Bund für das Schaufensterprogramm Fördermittel in Höhe von 180 Mio. € bereit. In den groß angelegten regionalen Demonstrations- und Pilotvorhaben wird Elektromobilität an der Schnittstelle von Energiesystem, Fahrzeug und Verkehrssystem erprobt. Die Koordination der Projekte des Internationalen Schaufensters Elektromobilität Berlin-Brandenburg liegt bei der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO.

    Ansprechpartner:

    Berliner Agentur für Elektromobilität eMO
    Gernot Lobenberg
    +49 (0)30 39980-151
    gernot.lobenberg@emo-berlin.de
    www.emo-berlin.de

    Urban Software Institute GmbH & Co. KG
    Projektleitung
    Tino Baumann
    +49 (0)371 8579859
    tino.baumann@urban-software-institute.de
    www.urban-software-institute.de

    Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH
    Dr. Norbert Reithinger
    +49 (0)30 23895-1802
    norbert.reithinger@dfki.de
    www.dfki.de

    B2M Software AG
    Florin Spanachi
    +49 (0)721 60281-0
    f.spanachi@b2m-software.de
    www.b2m-software.de/

    Technische Universität Berlin
    Prof. Dr. Martina Löw
    +49 (0)30 314-22811
    loew@ifs.tu-darmstadt.de
    www.tu-berlin.de


    More information:

    http://www.emo-berlin.de Berliner Agentur für Elektromobilität eMO
    http://www.schaufenster-elektromobilitaet.org/programm Schaufenster Elektromobilität


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists
    Information technology, Traffic / transport
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).