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03/16/2016 10:10

TONALi-Workshop an der Universität Witten/Herdecke

Jan Vestweber Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Die zwölf hochbegabten Tonalisten 2016 lernen sich und TONALi kennen

    TONALi gilt als einer der schwersten Instrumentalwettbewerbe. Der mit 22.000 Euro hochdotierte Klassikpreis wird jährlich alternierend für Cello, Geige und Klavier ausgeschrieben. 2016 findet der TONALi Instrumentalwettbewerb zum sechsten Mal statt. Und auch in diesem Jahr macht er wieder Station an der Universität Witten/Herdecke (UW/H). Vom 1. bis zum 3. April wird hier ein Workshop für die aktuellen Tonalisten stattfinden.

    Die zwölf jungen Pianisten im Alter zwischen 16 und 21 Jahren wurden Anfang des Jahres als Teilnehmer für den Wettbewerb ausgesucht. Mit der Auswahl als Wettbewerbsteilnehmer werden die Nachwuchsmusiker in das TONALi Programm aufgenommen, zu dem der Witten-Workshop, Schulkonzerte, die Vorrunde B sowie das TONALi-Festival „zwölf.orte / Klassik in deinem Kiez“ gehören. Vom 11. bis zum 16. Juli messen sich die Finalisten dann in Hamburg.

    Die TONALi-Gründer Amadeus Templeton und Boris Matchin haben um den Wettbewerb herum ein einzigartiges Förderprogramm unter dem Motto „Jung für jung“ entwickelt. Den jährlich zwölf Musikern wird jeweils eine Hamburger Patenschule zugeordnet. In den Schulen engagieren sich Schülermanager für die Organisation von Schulkonzerten, für eine Schülerjury und für das TONALi-Festival „zwölf.orte / Klassik in deinem Kiez“, das im Anschluss an den Wettbewerb in Kooperation mit zwölf Kulturhäusern in Hamburg stattfindet.

    Der Workshop in Witten steht unter dem Motto „Klang – Sprache“. Angeleitet werden die Teilnehmer von den Dozenten Helge Antoni, Pianist und Konzert-Coach, Ortrud Borchardt, Pädagogin, Amadeus Templeton und Boris Matchin, TONALi-Gründer und Lea Gollnast, Kulturmanagerin. Ziel des Workshops ist es, die zwölf jungen Pianisten auf das TONALi-Jahr vorzubereiten. „Der Witten-Workshop wird für die meisten Teilnehmer zur Initialzündung für eigene Impulse", sagt TONALi-Gründer Amadeus Templeton. „Witten wirkt Wunder - und zwar für alles, was TONALi während eines Jahres ausmacht“, ergänzt Mitbegründer Boris Matchin.

    Typisch TONALi ist, dass die Pianisten nicht ausschließlich von den Dozenten in einer Lehrer-Schüler-Situation ausgebildet werden, sondern dass sich die jungen Musiker unter der professionellen Anleitung gegenseitig in simulierten Konzertauftritten coachen. Die Teilnehmer erarbeiten gemeinsam Robert Schumanns Zyklus Kinderszenen, jeder spielt eine Szene und ergänzt diese durch eine eigene Moderation. Dazu erhalten die Tonalisten vorab Gedankenanstöße, wie sie sich mit dem Zyklus auseinandersetzen können, zum Beispiel „Was macht das Thema meines Stückes aktuell/zeitlos?“ oder „Was kann ich als Künstlerpersönlichkeit meinem Publikum über mein Stück erzählen?“. Amadeus Templeton zeigt sich voller Vorfreude: „Wir sind schon heute neugierig und gespannt, wie sich unsere jungen Talente mit der vorab für den Workshop gestellten Aufgabe auseinandersetzen, jeweils ein Werk der Schumannschen Kinderszenen sowohl musikalisch als auch durch eine freie Moderation vorzubereiten.“

    Damit der Workshop seinem Praxisanspruch genügt, spielen die Teilnehmer vor einem öffentlichen Konzert im Speisesaal des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke auf sämtlichen Stationen. An allen drei Tagen steht die These von Kulturwissenschaftler Prof. Martin Tröndle im Raum: „Wer das Konzert erhalten möchte, muss es verändern“, mit der sich die Teilnehmer im kritischen Diskurs auseinandersetzen sollen.

    Ziel des Workshops ist es, die Weichen für einen gemeinsamen Weg zu stellen, der aus TONALi mehr als einen schweren Wettbewerb macht. „Wenn aus Konkurrenten Freunde werden, dann gelingt das in unserem Witten-Workshop“, so Boris Matchin.

    Die erarbeiteten Szenen aus Schumanns Klavierzyklus Op. 15 spielen die Tonalisten im Anschluss an den Workshop noch in ihrem jeweiligen Hamburger Schulkonzert, beim TONALi16-Eröffnungskonzert am 11. Juli 2016 in Hamburg, in der Vorrunde B des Klavierwettbewerbes und beim TONALi-Festival „zwölf.orte / Klassik in deinem Kiez“, das im Spätherbst in Hamburg stattfindet.

    Kooperationspartner des Workshops Anfang April sind die UW/H, Fakultät für Kulturreflexionen und das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke. Gefördert wird der Workshop von der Dr. Ursula Kuhn Musikstiftung, der Hamburgischen Kulturstiftung sowie der UW/H.

    Weitere Informationen: Silke Ufer, silke.ufer@forartists.de oder 0163 / 8263580

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.200 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.


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