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06/06/2017 09:39

Grimme-Preisträgerin Karin Jurschick neue Professorin an der HFF München

Jette Beyer Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Fernsehen und Film München

    Jurschick startet am 1. Oktober 2017 als Nachfolgerin des emeritierten Professors Heiner Stadler / Karin Jurschick übernimmt die Professur für „Dokumentarfilm in den Bereichen Kino, Fernsehen, Kunst und digitale Medien“ / Jurschicks Arbeiten wurden u.a. mit dem Grimme-Preis, dem ARTE-Dokumentarfilmpreis und dem FIPRESCI Award ausgezeichnet

    München, 6. Juni 2017 – Die Dokumentarfilmerin und Grimme-Preisträgerin Karin Jurschick tritt zum 1. Oktober 2017 als Professorin für Dokumentarfilm in den Bereichen Kino, Fernsehen, Kunst und digitale Medien die Nachfolge des emeritierten Professors Heiner Stadler an. HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz: „Ich freue mich, dass wir mit Karin Jurschick eine Professorin für die HFF München gewinnen konnten, für die der Diskurs über Film immer Teil ihrer vielfältigen Arbeitsstationen war. Jurschick konnte die HFF-Kommission neben ihren mehrfach preisgekrönten Filmarbeiten vor allem durch ihre konkreten Vorstellungen, neue Entwicklungen dokumentarischen Erzählens in ihre Lehrtätigkeit integrieren zu wollen, überzeugen. Die beeindruckende Vielfalt der HFF-Abteilung Dokumentarfilmregie bleibt garantiert und wird zugleich um neue und interessante Angebote erweitert.“

    „Das Netz als größtes Archiv der Welt und als Rechercheinstrument, das Netz, aus dem wir unser Weltwissen generieren: damit müssen wir uns heute an einer Filmhochschule beschäftigen. Wir alle sind längst Teil der Netzkultur. Nicht nur im persönlichen Gebrauch von Tablet oder Smartphone. Dokumentarfilme, ob für das Kino, das Fernsehen oder gleich für Netflix produziert, werden online gestellt und am Computerbildschirm geschaut. In Netzzusammenhängen. Oft wird heute schon am Anfang von den Förderern die Frage gestellt: gibt es ein Multimedia-Konzept, ist das irgendwie interaktiv, wie sind Sie mit den Social Media verknüpft?

    Der klassische lange Dokumentarfilm ist eine bedrohte Art – nicht tot, aber bedroht.
    Und wie jede bedrohte Art muss der Dokumentarfilm neue Überlebensformen und -räume finden. Für uns als FilmemacherInnen ist dabei die größte Frage: Wie können wir mit den Möglichkeiten unserer Zeit kreativ und kritisch zugleich umgehen? Welche Strategien des Erzählens können wir entwickeln, etwa um der Relativierung der Wahrnehmung durch ‚fake news‘ etwas entgegen zu setzen? Wie finden wir Bilder für komplexe Realitäten, die sich der Abbildung entziehen? Wie bleiben wir offen für die Vielfalt der Welt in Zeiten zunehmender Abschottung? Finden wir es heraus! ..., es lebe der Dokumentarfilm!“

    Jurschick studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Germanistik und Geschichte an der Universität Köln. 1984 war sie Mitbegründerin des Internationalen Frauenfilmfestivals Feminale, dessen Mitorganisatorin und Programm-Macherin sie für 14 Jahre blieb. Ab 1990 schrieb sie als Kulturredakteurin für die Stadtrevue Köln und war Mitherausgeberin von „Blaue Wunder. Neue Filme und Videos von Frauen 1984-1994“. 1995 begann sie als freie Hörfunk- und Fernsehautorin zu arbeiten und realisierte zahlreiche Fernsehbeiträge u.a. für den WDR Köln. Außerdem veröffentlichte sie Artikel in Filmzeitschriften, hielt Vorträge und Lehrveranstaltungen u.a. an der Kunsthochschule für Medien Köln, der Internationalen Filmschule Köln, der Universität Bochum, der Universität der Künste Berlin und der Kunstuniversität Linz. Seit 2000 realisiert Jurschick auch lange Dokumentarfilme – als Autorin, Regisseurin und Produzentin. Ihre Arbeiten liefen auf zahlreichen nationalen wie internationalen Festivals und wurden u.a. mit dem FIPRESCI Award bei der Berlinale 2001, dem ARTE-Dokumentarfilmpreis 2003 und dem Adolf-Grimme-Preis 2004 (außerdem nominiert 2006 und 2012) geehrt.


    More information:

    http://www.hff-muc.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Media and communication sciences
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

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