idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/05/2018 13:57

Angepasst? – Internationales Symposium beschäftigt sich mit gestressten Pflanzen

Antje Horn-Conrad Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Mit der Stresstoleranz von Nutzpflanzen beschäftigt sich das Internationale Pflanzenstress-Symposium 2018, zu dem der Molekularbiologe Bernd Müller-Röber nach Potsdam eingeladen hat. Es findet am 13. und 14. November im Inselhotel statt. Das Symposium ist ein europäisches Forum für junge und erfahrene Wissenschaftler, die sich mit Pflanzenstressforschung beschäftigen. Anliegen des Treffens ist es, einen Überblick über oxidativen und abiotischen Stress von Pflanzen zu geben sowie Lösungen zur Stressminderung zu diskutieren. Das Symposium versteht sich auch als Brücke zwischen Grundlagen- und angewandter Wissenschaft mit dem Ziel, den Ertrag von Kulturpflanzen zu verbessern.

    Was Stress für Pflanzen bedeutet, wurde auf den ausgedörrten Feldern dieses Sommers offensichtlich: Monate ohne Regen ließen Gerste, Mais und Kartoffeln kaum eine Chance. „Pflanzen können nicht weglaufen, sie haben aber im Laufe der Evolution vielfältige Mechanismen entwickelt, um mit unterschiedlichen Umweltbedingungen klarzukommen“, sagt Professor Bernd Müller-Röber. Ob Trockenheit oder Nässe, zu wenig oder zu viel Licht, ein Mangel an Nährstoffen oder Schäden durch Raupen – Pflanzen reagieren auf die unterschiedlichen Herausforderungen, die der Standort an sie stellt, auch wenn man ihnen das nicht immer ansieht. Die Anpassungen sind meist unsichtbar und finden auf der Ebene des Stoffwechsels und der Genaktivitäten statt. Mit der Analyse solcher Prozesse beschäftigte sich das von Müller-Röber geleitete europäische Doktorandennetzwerk „CropStrengthen“, das jetzt kurz vor dem Abschluss steht. „Wir versuchen, jene Gene zu identifizieren, die Getreide und Gemüse resistenter machen gegen Trockenheit, aber auch gegen zu viel Nässe. Die stresstolerantesten Pflanzen, die diese besonderen Gene aufweisen, können dann gezielt weiter gezüchtet werden“, erklärt die Koordinatorin des Programms, Dr. Katrin Czempinski. Was also Gärtner und Bauern durch geduldiges Kreuzen und Probieren über mehrere Pflanzengenerationen hinweg erreichen, soll künftig mit molekularbiologischen Methoden im Schnellverfahren gelingen.

    Zeit: 13/14.11.2018
    Ort: Inselhotel Potsdam, Hermannswerder
    Kontakt: Dr. Katrin Czempinski, Koordinatorin „CropStrengthen“
    Telefon: 0331 977-2807
    E-Mail: katrin.czempinski@uni-potsdam.de
    Internet: http://www.uni-potsdam.de/cropstrengthen/

    Medieninformation 05-11-2018 / Nr. 168
    Antje Horn-Conrad

    Universität Potsdam
    Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Am Neuen Palais 10
    14469 Potsdam
    Tel.: +49 331 977-1474
    Fax: +49 331 977-1130
    E-Mail: presse@uni-potsdam.de
    Internet: www.uni-potsdam.de/presse


    Images

    Criteria of this press release:
    all interested persons
    Biology
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).