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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert mit über 2 Millionen Euro das Projekt „Digitalisierung in der Ausbildung von Lehramtsstudierenden: Orientierung und Gestaltung ermöglichen“ – kurz Dialoge. Es handelt sich dabei um ein interdisziplinäres Vorhaben an der Ruhr-Universität Bochum (RUB), mit dem Lehramtsstudierende das Thema Digitalisierung für den späteren Beruf bereits in ihrem Studium umfassend kennenlernen. Außerdem sollen Studierende und Lehrende des Masters of Education an der RUB ihre Medienkompetenzen und medienpädagogischen Kompetenzen damit weiterentwickeln können. Dialoge ist ein Projekt der Professional School of Education (PSE) und startet im März 2020.
Studierende und Lehrende erhalten in dem Projekt die Möglichkeit, disziplinübergreifend innovative Lehr- und Lernformate im Bereich Digitalisierung zu gestalten. Die Themen reichen dabei unter anderem von medienpädagogischen Fragen zur digitalen Kompetenz über die Zukunft der Fachcurricula bis hin zu mediendidaktischen Perspektiven auf Erklärvideos und Virtual Reality für den Fachunterricht.
„Mit Dialoge wird es uns gelingen, das Lehramtsstudium an der RUB noch stärker als bislang auf die Bedingungen von Schule in der digitalisierten Welt auszurichten und unsere Studierenden auf ihre spannenden, aber auch herausfordernden Aufgaben als zukünftige Lehrkräfte vorzubereiten“, sagt Prof. Dr. Katrin Sommer, Direktorin der PSE und Dialoge-Projektleiterin. „Es ist uns wichtig, nicht nur technische und didaktische Dimensionen von digitalen Medien in den Blick zu nehmen, sondern vor allem auch die Medienreflexion der Studierenden zu fördern“, ergänzt Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Sandra Aßmann, die das Projekt stellvertretend leitet.
Zentraler Bestandteil von Dialoge ist ein Innovation Field Lab, ein Ort, an dem sich Lehrende und Studierende über laufende Forschungs- und Lehrprojekte im Bereich Digitalisierung am Hochschulstandort Bochum informieren können. Dort sollen unter anderem auch Sprechstunden und Workshops stattfinden. Für die schulische Praxis entstehen aus den Workshops Videos, die sich Interessierte auf einer noch zu entstehenden Online-Plattform ansehen können.
Die Ergebnisse aus dem Projekt werden evaluiert und in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Wissenschaftsdidaktik online zur Verfügung gestellt. Der Transfer in die Unterrichtspraxis erfolgt durch Studien im Alfried Krupp-Schülerlabor.
Die Fördermittel für Dialoge stammen aus der dritten und letzten Förderrunde der Qualitätsoffensive Lehrerbildung von Bund und Ländern. Bundesweit erhalten 43 Projekte bis Ende 2023 insgesamt 79 Millionen Euro. Die RUB ist neben Dialoge auch als Partnerin in dem geförderten NRW-weiten Projekt Comeln involviert. Das Verbundprojekt zielt darauf ab, Konzepte und Produkte zur systematischen Förderung digitalisierungsbezogener Kompetenzen von Lehrpersonen zu erarbeiten. Prof. Dr. Björn Rothstein ist Teil des Projektteams. Er leitet in der PSE das Ressort Wissenschafts-Praxis-Transfer und Fortbildung.
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