idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/21/2021 16:53

Besserer Zugang zur Gesundheit mit Digital Health: Bericht zur build.well.being 2021 der FH St. Pölten

Mag. Mark Hammer Marketing und Unternehmenskommunikation
Fachhochschule St. Pölten

    Die alljährliche build.well.being ist eine kostenfreie Netzwerkveranstaltung für Fachkräfte aus dem Bereich Digital Healthcare. Angehörige von Gesundheitsberufen treffen auf Entwickler*innen, angewandte Forschung verschmilzt mit innovativen Ideen von Studierenden, Unternehmen können sich mit Start-ups und Expert*innen vernetzen. Schwerpunkt bei der diesjährigen Veranstaltung war das Thema „Access all areas – wie inklusives Design eine inklusivere Gesellschaft formt“.

    Der kurze Nachmittag mit über 100 Teilnehmer*innen startete mit einem Plädoyer für inklusives Design und Barrierefreiheit für alle. Die Keynote zum Thema „Accessibility und Assistive Technology – wo partizipatives Design für eine inklusivere Gesellschaft beginnt“ hielt Klaus Miesenberger, Vorstand des Instituts „Integriert Studieren“ der Johannes Kepler Universität Linz.

    „Wir sind überwältigt von der Geschwindigkeit und umfassenden Durchdringung der Digitalisierung. Vom wissenschaftlichen Fokus in beinahe allen Disziplinen bis hin zum breiten öffentlichen und medialen Diskurs wird alles von Digitalisierung überdeckt. Wir dürfen dabei, vor allem wenn es um den Gesundheitsbereich geht, ältere und behinderte Menschen nicht aus den Augen verlieren. Digitalisierung ist nur dann nützlich und findet Akzeptanz, wenn sie lebenspraktische Werkzeuge liefert und die Schnittstelle zum Menschen gut funktioniert. Dabei spielen assistierende Technologien und Barrierefreiheit eine zentrale Rolle“, sagt Miesenberger, der in seinem Vortrag einen Vorschlag mit 7 Punkten präsentierte, wie dies Teil von Forschung, Entwicklung und Praxis werden kann.

    Mit Eye-Tracking gegen Kurzsichtigkeit

    Vanessa Leung vom Center for Digital Health and Social Innovation der FH St. Pölten berichtete aus dem Projekt „Taking Eye-Tracking to the Real World“. Es nutzt Eye-Tracking- und Sensortechnologie zum Beobachten der Sehgewohnheiten von Kindern in der Schule, um Kurzsichtigkeit vorzubeugen. Denn durch die erhöhte Bildschirmzeit vor allem während der Pandemie nimmt die Kurzsichtigkeit unter Kindern stark zu.

    „Die vermehrte Kurzsichtigkeit bei Kindern hängt von Lebensgewohnheiten ab, die schwierig zu beobachten sind. Wir haben Blickerfassung und Sensortechnologie zusammengebracht, um das visuelle Verhalten der Kinder quantitativ zu messen. Mit dieser Technologie können wir viele Verhaltensmuster des täglichen Lebens studieren, für die noch keine verlässlichen Daten vorliegen“, erklärt Leung.

    Hilfe für Patient*innen: Studierende stellen ihre Projekte vor

    Studierende des Studiengangs Digital Healthcare der FH St. Pölten stellten ihre innovativen Ideen vor – von einer visuellen Einführung für die Radiotherapie über sprachgestützte Hörübungen für Kinder mit Cochlea-Implantaten bis zu motivierenden Apps zum Spielen an der freien Luft.

    Ihr Projekt vorgestellt hat auch Anna-Magdalena Springer: "Mein Ziel als Radiologietechnologin ist es, Patient*innen zu helfen, indem ich für stressfreie und leicht verständliche Behandlungen sorge. Unser Projekt ‚BreathX‘ bietet ein audiovisuelles Feedback für Patient*innen während der Strahlentherapie, um eine angenehme Behandlungsumgebung zu schaffen. Der Studiengang Digital Healthcare ermöglicht es mir, mein medizinisches Fachwissen mit Digitalisierungsthemen wie Sensorik und User Interface Design zu verbinden. Es war toll, den von unserem interdisziplinären Team gebauten Prototyp auf der build.well.being zu präsentieren.“

    Zum Abschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit zu einem "Inspiring Chat" mit Expert*innen. Es diskutieren: Petra Plunger vom Center for Digital Health and Social Innovation der FH St. Pölten, Klaus Miesenberger und Vanessa Leung.

    „Wir wollen mit der Veranstaltung zur breiteren Umsetzung von inklusivem Design und Barrierefreiheit motivieren. In einem Inspiring Chat diskutierten die teilnehmenden Expert*innen schließlich die Voraussetzungen und Versprechungen eines digitalen Gesundheitssystems für Wohlbefinden und Pflege“, erklärt Jakob Doppler, Leiter des Studiengangs Digital Healthcare der FH St. Pölten und Organisator der Veranstaltung.

    Kooperationspartner*innen

    Partner*innen und Unterstützer*innen der Veranstaltung sind: Digital Makers Hub, Digital Innovation Hub Ost (DIHOST), AAL Austria, Österreichische Gesellschaft für Public Health, Europaregion Donau Moldau und Ecoplus.

    Der Digital Makers Hub und Digital Innovation Hub Ost (DIHOST) sind Initiativen mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort im Rahmen des Forschungsprogramms "Digital Innovation Hub in Österreich". Die Europaregion Donau-Moldau (EDM) wird gefördert von Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.

    ###

    Projekte von Studierenden
    https://showreel.mdh.fhstp.ac.at/tag/project+mdh20

    Mehr zum Projekt zur Kurzsichtigkeit von Vanessa Leung:
    https://www.novartis.com/stories/discovery/investigating-myopia-mystery

    build.well.being
    https://buildwellbeing.fhstp.ac.at

    ###

    Über die Fachhochschule St. Pölten

    Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung zu den Themen Medien, Wirtschaft, Digitale Technologien, Informatik, Security, Bahntechnologie, Gesundheit und Soziales. 26 Studiengänge und zahlreiche Weiterbildungslehrgänge bieten ca. 3.500 Studierenden eine zukunftsweisende Ausbildung. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt zu den oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge stehen in stetigem Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickeln und umsetzen.

    25 Jahre FH St. Pölten – 25 Ideas for Future

    Die Fachhochschule St. Pölten feiert im Herbst 2021 das 25-jährige Bestehen – und richtet den Blick zu diesem Anlass explizit in die Zukunft: Über 25 Wochen lang präsentiert die FH St. Pölten 25 innovative Zukunftsideen von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter*innen und gibt so einen Einblick in ihre große inhaltliche Bandbreite und Innovationskraft. Das Finale bildet eine Ideenvernissage im Rahmen der Eröffnung des Campus St. Pölten im Oktober. Die aktuellen Zukunftsideen und weitere Informationen finden Sie hier:

    Informationen und Rückfragen:

    Mag. Mark Hammer
    Fachverantwortlicher Presse
    Marketing und Unternehmenskommunikation
    T: +43/2742/313 228 269
    M: +43/676/847 228 269
    E: mark.hammer@fhstp.ac.at
    I: https://www.fhstp.ac.at/de/presse

    Pressetext und Fotos zum Download verfügbar unter https://www.fhstp.ac.at/de/presse
    Allgemeine Pressefotos zum Download verfügbar unter https://www.fhstp.ac.at/de/presse/pressefotos-logos

    Die FH St. Pölten hält ausdrücklich fest, dass sie Inhaberin aller Nutzungsrechte der mitgesendeten Fotografien ist. Der Empfänger/die Empfängerin dieser Nachricht darf die mitgesendeten Fotografien nur im Zusammenhang mit der Presseaussendung unter Nennung der FH St. Pölten und des Urhebers/der Urheberin nutzen. Jede weitere Nutzung der mitgesendeten Fotografien ist nur nach ausdrücklicher schriftlicher Zustimmung (Mail reicht aus) durch die FH St. Pölten erlaubt.

    Natürlich finden Sie uns auch auf Facebook und Twitter:
    https://www.facebook.com/fhstp und https://twitter.com/FH_StPoelten


    Images

    build.well.being 2021
    build.well.being 2021
    Laura Fischer
    FH St. Pölten / Laura Fischer

    Symbolbild Digital Healthcare
    Symbolbild Digital Healthcare
    Martin Lifka
    FH St. Pölten / Martin Lifka Photography


    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).