idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/15/2021 10:09

Datenbanken sind eine detektivische Herausforderung

Dr. Barbara Laaser (Pressestelle) Öffentlichkeitsarbeit/Pressestelle
Westfälische Hochschule

    Die Westfälische Hochschule hat Dr. Katja Zeume als Professorin für Datenbanken und Informationssysteme in die Gelsenkirchener Fachgruppe Informatik berufen.

    Gelsenkirchen. Wer es logisch, spannend und knifflig zugleich möchte, sollte nicht Krimis lesen, sondern vielleicht besser Informatik bei Prof. Dr. Katja Zeume (35) studieren. Sie lehrt seit dem jetzigen Wintersemester an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen das Gebiet „Datenbanken und Informationssysteme“. „Das sind Computeranwendungen, die auf der Basis eines zentralen Datenbestands widerspruchsfrei und in sich schlüssig über ein Managementsystem vielfältige Nutzungen des gesammelten Wissens zulassen.“
    Wer solche Systeme in der Informatik beherrscht, kann im Beruf den Bedarf der Nutzenden mit informationstechnischen Werkzeugen (Tools) abbilden und so rasch für Lösungen sorgen. Zeume: „Das hat heute im Normalfall nichts mehr damit zu tun, Programmcodes zu schreiben, sondern praxisbezogene Lösungen für die Datenanalyse zu erschließen.“ Dabei denkt Zeume vor allem an die großen Datenmengen, die etwa von Sensoren oder Suchmaschinen übers und im Internet bereitgestellt werden können, die aber den Nutzer oft „den Wald vor lauter Bäumen“ nicht sehen lassen. Ein Beispiel aus der Bautechnik: Sensoren an einer Brücke schicken kontinuierlich Schwingungsdaten, aus deren Datenwust das Analysesystem die entscheidenden Ereignisse für eine Gefahrenabschätzung herausfiltern muss. Manchmal muss es dazu auch noch andere Quellen anzapfen als nur die Sensordaten. Informationstechnisch geht es dabei darum, Tabellendaten in mehrdimensionale Netze umzurechnen und Datenbanken dahin zu entwickeln, auch Anwendungen der künstlichen Intelligenz einzubeziehen.
    Für ihre Studenten und Studentinnen sucht sie dazu auch den Schulterschluss mit der Industrie, die im gegenseitigen Austausch Praxisplätze für Studierende bietet und Lösungsideen sowie Absolventen und Absolventinnen für eigene Anwendungen bekommt (Win-win-Situation). Ein Tummelfeld für ihre Studierenden können auch die Datenangebote der Städte und Gemeinden sein (open data), für die bei Zeume ausgebildete Experten die Analyse übernehmen.
    Katja Zeume kommt aus Duisburg, hat in Dortmund Informatik studiert und dort sowie in Bayreuth auch den Doktorgrad erarbeitet – mit einer Dissertation, die sich im weitesten Sinne um Datenbankmanagementsysteme dreht. Es geht um die Vielschichtigkeit von Abfragesprachen (SPARQL – Protocol And RDF Query Language) für un- und/oder wenig bis etwas strukturierte Daten (RDF – Resource Description Framework). Nach rund fünf Jahren bei SAP erinnerte sie sich jedoch an ihre guten Erfahrungen in der Lehre, die sie schon als Doktorandin hatte sammeln können, und bewarb sich um die Professur an der Westfälischen Hochschule. Neben der Präsenzlehre will sie digitale, interaktive Lernsysteme entwickeln, mit denen sich die Studierenden mit von der Maschine virtuell und damit auch aus der Distanz übers Internet zugreifbaren Aufgaben kreativ und experimentierfreudig auf ihre zukünftigen beruflichen Aufgaben als Informatiker und Informatikerin vorbereiten können.

    Ihre Medienansprechpartnerin für weitere Informationen:
    Prof. Dr. Katja Zeume, Fachgruppe Informatik an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen, Telefon (0209) 9596-409 oder -483 (Dekanat), E-Mail katja.zeume@w-hs.de

    Möchten Sie zu diesem Thema einen individuellen Berichterstattungstermin für Ihre Redaktion? Bitte kontaktieren Sie uns!


    Images

    Dr. Katja Zeume ist frisch berufene Professorin für Datenbanken und Informationssysteme in der Gelsenkirchener Fachgruppe Informatik der Westfälischen Hochschule.
    Dr. Katja Zeume ist frisch berufene Professorin für Datenbanken und Informationssysteme in der Gelse ...
    Foto: WH/BL
    Nutzung honorarfrei im Zusammenhang mit Westfälischer Hochschule


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Information technology
    regional
    Personnel announcements
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).