idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/10/2022 10:26

Warum UV-Schutz immer wichtiger wird

Anja Lutz PB2/ Pressearbeit
Bundesamt für Strahlenschutz

    Gemeinsame Pressemitteilung des
    Bundesamtes für Strahlenschutz und der
    Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

    Neue Inhalte auf www.klima-mensch-gesundheit.de

    Mit dem Klimawandel wird der Schutz vor der Sonne immer wichtiger: Die klimatischen Veränderungen führen dazu, dass vermehrt UV-Strahlung auf die Erdoberfläche und damit auch auf unsere Haut und Augen trifft. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat daher ihr Informationsportal www.klima-mensch-gesundheit.de in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und in Kooperation mit dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) um das Thema UV-Strahlung und UV-Schutz erweitert.

    Klimawandel und die Folgen für die Gesundheit
    Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA: „Übermäßige UV-Strahlung begünstigt das Entstehen von Hautkrebs. Aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts zeigen, dass diese Gefahr zunimmt: 2020 gab es rund 81 Prozent mehr Krankenhausbehandlungen aufgrund von Hautkrebs als noch im Jahr 2000. Sonnenschutz wird also immer wichtiger. Unter www.klima-mensch-gesundheit.de informiert die BZgA darüber, wie der Klimawandel die UV-Strahlung beeinflusst und gibt Empfehlungen, wie Menschen sich vor Sonnenschäden schützen können.“

    Von der Information zur Prävention von UV-Schäden
    Inge Paulini, Präsidentin des BfS: „Durch die Klimakrise nehmen Gesundheitsrisiken durch UV-Strahlung auch in Deutschland zu. Unsere Studien zeigen, dass Menschen die Risiken der UV-Strahlung kennen, aber nicht immer entsprechend handeln. Gemeinsame Informationsangebote sind ein Beitrag, um das Thema UV-Schutz nachhaltig im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu verankern. Mit Blick auf die eigene Lebenswelt finden Bürgerinnen und Bürger hier viele Anregungen, um die Prävention von UV-Schäden selbst in die Hand zu nehmen.“

    Der Klimawandel verändert die Bewölkungssituation über Deutschland, sodass die Anzahl an Sonnenscheinstunden pro Jahr im Mittel steigt. Dies trägt dazu bei, dass Menschen angesichts des Sonnenscheins und der warmen Temperaturen mehr Zeit im Freien verbringen und sich dadurch vermehrt der UV-Strahlung aussetzen. Ohne Schutz verursacht UV-Strahlung jedoch zahlreiche sofortige und langfristige Erkrankungen an Haut und Augen wie Sonnenbrand, Hautkrebs, Binde- und Hornhautentzündungen oder „Grauen Star“ (Katarakt).

    UV-Schutz in Schule und Kita
    Auf dem BZgA-Informationsportal www.klima-mensch-gesundheit.de finden Bürgerinnen und Bürger qualitätsgeprüfte und unabhängige Informationen zu UV-Strahlung und UV-Schutz und den Zusammenhängen mit dem Klimawandel. Besonders wichtig ist der UV-Schutz für Kinder und Menschen, die im Freien arbeiten oder sich dort häufig aufhalten. Neben Verhaltenstipps bietet das Internetangebot zudem Informationen dazu, wie Lebenswelten sonnengerecht gestaltet werden können, um vor UV-Strahlung zu schützen – beispielsweise durch Sonnensegel oder natürliche Schattenspender wie Bäume. Dies ist besonders für Kitas und Schulen wichtig.

    Die Anpassung an den Klimawandel und Klimaschutz ist eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe und erfordert den Einbezug der Kompetenzen und Stärken aller Akteurinnen und Akteuren. Daher hat die BZgA die Inhalte zu UV-Strahlung und UV-Schutz in Kooperation mit dem Bundesamt für Strahlenschutz erstellt. Ziel ist es, umfassend gebündelt über die Zusammenhänge von UV-Strahlung und Klimaveränderungen zu informieren, Handlungstipps zu geben und Orientierung über weiterführende Angebote zu bieten.

    Bundesamt für Strahlenschutz
    Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) arbeitet für den Schutz des Menschen und der Umwelt vor Schäden durch Strahlung. Das BfS informiert die Bevölkerung und berät die Bundesregierung in allen Fragen des Strahlenschutzes. Die über 550 Beschäftigten bewerten Strahlenrisiken, überwachen die Umweltradioaktivität, unterstützen aktiv im radiologischen Notfallschutz und nehmen hoheitliche Aufgaben wahr, darunter im medizinischen und beruflichen Strahlenschutz. Ultraviolette Strahlung und strahlenrelevante Aspekte der Digitalisierung und Energiewende sind weitere Arbeitsfelder. Als wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde betreibt das BfS Forschung und ist mit nationalen und internationalen Fachleuten vernetzt. Weitere Informationen unter www.bfs.de.


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Students, Teachers and pupils, all interested persons
    Environment / ecology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
    transregional, national
    Cooperation agreements, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).