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06/23/2022 13:58

Ein Jahr LIB: Gemeinsam forschen und handeln für eine lebenswerte Welt

Mareen Gerisch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

    Mit vereinten Kräften die Natur erhalten und die Zukunft gestalten: Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) hat mit diesem Ziel vor einem Jahr seine Arbeit vor dem Hintergrund einer zunehmenden Biodiversitätskrise aufgenommen. Unter dem Dach der Leibniz-Gemeinschaft konnte sich das LIB mit dem Museum Koenig Bonn und dem Museum der Natur Hamburg inzwischen im Wirkungsfeld von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft ausrichten. Während der Festveranstaltung zum einjährigen Bestehen des LIB am heutigen 23. Juni 2022 im Museum der Natur Hamburg tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zur Arbeit und Bedeutung des LIB aus.

    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des LIB ergründen in heimischen Regionen sowie in den Biodiversitätshotspots dieser Welt, wie unsere Natur funktioniert und wo die Ursachen für den derzeitigen Artenschwund liegen. Sie erarbeiten wissenschaftliche Ergebnisse als Datenbasis für die Entwicklung von Maßnahmen, um Biodiversität auch für zukünftige Generationen zu erhalten. Der Austausch mit Gesellschaft und Politik zu diesen wesentlichen Herausforderungen unserer Zeit ist ein essentieller Aspekt der Arbeit am LIB. Im Gespräch mit Stakeholdern und der Öffentlichkeit möchte das LIB gesellschaftlich relevantes Handeln für den Erhalt einer vielfältigen Natur bewirken.

    Im Zuge der Zusammenführung des ehemaligen Centrums für Naturkunde der Universität Hamburg mit dem Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig zum 1. Juli 2021 sind fast 60 weitere Mitarbeitende eingestellt worden. Derzeit sind über 300 Mitarbeitende des LIB in Bonn und Hamburg beschäftigt. Projekte mit internationalen Partnern wie das Caucasus Barcode of Life-Projekt (CaBOL) und das German-Ecuadorian Biodiversity Consortium (BIO-GEEC) laufen bereits standort-übergreifend. Ausstellungen wie „Urpferd 2.0“ und „Facettenreiche Insekten“ werden sowohl in Hamburg als auch in Bonn gezeigt. Vermittlungsangebote erstrecken sich über Ländergrenzen hinweg.

    „Wir wachsen zusammen. Bei der Entwicklung neuer Projekte ergänzen sich die beiden Standorte komplementär in Forschung und Wissenstransfer. Wir schärfen unsere Ziele und bauen eine Struktur auf, die das individuelle Profil beider Standorte herausarbeitet und gleichzeitig deren Stärken zusammenbringt. Zudem erweitern wir unseren Aktionsradius mit neuen Gebäuden zur Forschungsinfrastruktur in Bonn und einem geplanten neuen Naturkundemuseum in Hamburg“, bilanziert Prof. Dr. Bernhard Misof, Generaldirektor des LIB, anlässlich der Festveranstaltung zum einjährigen Bestehen des LIB am heutigen 23. Juni 2022. Die Veranstaltung ist gleichzeitig Anlass, Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zusammenzubringen und die Arbeit des LIB vorzustellen.

    „Die Zeit drängt“, betont Misof. „Denn während wir die einzigartige Vielfalt der Natur verlieren, stehen wir erst am Anfang, diese zu verstehen. Ein großer Teil der Biodiversität ist bisher noch unentdeckt. Doch nur, wenn wir Biodiversität erfassen und Veränderungen in Ökosystemen verstehen, können wir gemeinsam sinnvolle Gegenmaßnahmen entwickeln. Unser Museum Koenig Bonn und das Museum der Natur Hamburg bieten unter dem Dach der Leibniz-Gemeinschaft und im Zusammenspiel von Forschung, Sammlung, Ausstellung und Vermittlung eine sehr gute Arbeitsbasis, um wirksam den Herausforderungen der Biodiversitätskrise zu begegnen.“

    Als Gastredner der LIB-Festveranstaltung stellt Prof. Dr. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, heraus: „Die Leibniz-Forschungsmuseen bilden ein einzigartiges, nach innen und außen profilgebendes Alleinstellungsmerkmal der Leibniz-Gemeinschaft. Ich freue mich, dass diese mit dem Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) um den neuen und bedeuten-den Standort Hamburg erweitert wurde.“

    Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg und Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, sagt: „Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) ist ein herausragendes Beispiel für erfolgreiche, standortübergreifende Forschung und einen gewinnbringenden Wissenstransfer. Ich freue mich, dass wir heute das einjährige Bestehen der Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Bonn feiern. Gemeinsam leisten die beiden Standorte Großartiges bei der Vermittlung von Wissen über unsere biologische Vielfalt und die Veränderungen unseres Ökosystems. Das LIB ist damit zu einem wichtigen Aushän-geschild für den Wissenschaftsstandort Hamburg geworden, der unsere Stadt in der Zukunft noch entscheidend prägen wird.“

    Als weitere Redner der Festveranstaltung sind Prof. Dr. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg, sowie Dr. Christiane Fricke, Gruppenleiterin Außeruniversitäre Forschungsorganisationen, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, vertreten.

    Der Öffentlichkeit stellt sich das LIB mit dem Museum der Natur Hamburg und den Bereichen Zoologie, Mineralogie und Geologie-Paläontologie am 25. Juni 2022 von 10 bis 17 Uhr im Rahmen eines Tages der offenen Tür vor.


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Bernhard Misof, Generaldirektor des LIB: Misof Bernhard B.Misof@leibniz-lib.de


    More information:

    http://www.leibniz-lib.de


    Images

    Beim Museum der Natur Hamburg: Prof. Dr. Bernhard Misof, Dr. Christiane Fricke, Katharina Fegebank, Prof. Dr. Matthias Kleiner und Prof. Dr. Hauke Heekeren (von l. nach r.).
    Beim Museum der Natur Hamburg: Prof. Dr. Bernhard Misof, Dr. Christiane Fricke, Katharina Fegebank, ...
    Benjamin Pichelmann

    LIB-Mitarbeitende aus den Bereichen Forschung und Wissenstransfer präsentieren ihre Projekte.
    LIB-Mitarbeitende aus den Bereichen Forschung und Wissenstransfer präsentieren ihre Projekte.
    Benjamin Pichelmann


    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Biology, Environment / ecology, Geosciences, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Science policy, Transfer of Science or Research
    German


     

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