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05/24/2004 15:50

Bayreuther Ökonom: Im Wissenschaftswettbewerb eindeutig positionieren und Stärken herausarbeiten

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Eine eindeutige Positionierung und Herausabeitung eigener Stärken im Wissenschaftswettbewerb hat der Bayreuther Ökonom Prof. Peter Obernder beim 43. Examensball seiner Fakultät gefordert. Über 100 Absolventen erhielten dabei Ihr Zeugnis bei einer Durchschnittsnote von 2,2.

    Bayreuth (UBT). Die Absolventen der wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge haben wieder einmal ihre Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt, so der Prodekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth, Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Oberender anlässlich des 43. Examensballs für Betriebs-, Volkswirte und Gesundheitsökonomen. Über 100 Absolventen konnten am Samstagabend (22. Mai) im Großen Haus der Stadthalle ihre Diplomurkunden in Empfang nehmen. Ca. 900 Gäste kamen in den festlich geschmückten Saal, darunter auch sehr viele Ehemalige.
    Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Oberender, der zugleich Vorsitzender des Prüfungsausschusses ist, betonte die abermals hervorragenden Ergebnisses eines Jahrgangs der Wirtschaftswissenschaften. Die Fakultät sei stolz auf ihre Absolventen, jedoch dürfe man sich nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen. Im zunehmenden Wettbewerb zwischen Hochschulen und insbesondere auch zwischen Fakultäten, müsse man sich eindeutig positionieren und seine Stärken herausarbeiten. Vor dem Hintergrund der Knappheit öffentlicher Mittel sei dies für die Zukunft eine besonders anspruchsvolle Aufgabe. Die Öffentlichkeit und die Politik dürften sich dabei keinen Innovationen verschließen. So steht die Einführung von Studiengebühren letztlich zwar fest, es müsse aber noch viel über deren Ausgestaltung diskutiert werden. Darüber hinaus ist es auch notwendig über neue Formen der Arbeitsverhältnisse von Professoren zu diskutieren. Hier müsse das Ziel sein, leistungsorientierte und zeitlich befristete Arbeitsverträge einzuführen, wie dies in einigen anderen Ländern bereits der Fall ist.
    Der Stellenwert der ökonomischen Studiengänge in Bayreuth wird auch immer wieder durch verschiedene Hochschulrankings, die in den großen Nachrichtenmagazinen veröffentlicht werden, unterstrichen. So beweist die jüngste Erhebung des Handelsblatts abermals Bayreuths Spitzenposition. Auch die aktuellen Rankings des Centrums für Hochschulentwicklung zeigen, daß die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Uni Bayreuth nicht nur im Urteil der Studenten deutschlandweit für die Studiengänge BWL und VWL Platz eins belegt. In Bezug auf Studiendauer und Studentenbetreuung ist man ebenfalls auf den Spitzenrängen zu finden. Im Fachbereich Volkswirtschaftslehre betonte Prof. Oberender auch den aus seiner Sicht hervorragenden 13. Platz im Bereich Forschung sowie den sechsten Platz im Urteil der Professoren anderer Universitäten. Hier schneidet auch der Fachbereich BWL mit einem achten Platz ausgezeichnet ab.
    Besonders stolz sei man auch auf das Urteil der Personalchefs, die in einer Erhebung für die Zeitschrift Wirtschaftswoche Bayreuth und seine Absolventen auf Platz vier für den Bereich VWL wählten. Ein Ergebnis, das deshalb so bemerkenswert sei, weil man einige große VWL-Fakultäten in Deutschland teilweise weit hinter sich gelassen habe. Unter diesem Gesichtspunkt machte Prof. Oberender den Absolventen auch Mut. Trotz der schlechten wirtschaftlichen Situation auf dem Arbeitsmarkt werden die meisten von ihnen sicher einen guten Arbeitsplatz finden.
    Prof. Oberender betonte darüber hinaus, dass es die besondere Stärke der Bayreuther Ökonomenausbildung sei, die Blickrichtung auf die allgemeine Methodenkompetenz zu legen. Gerade vor dem Hintergrund der rapide sinkenden Halbwertszeit des Wissens in vielen Wissensbereichen seien Ökonomen gefragt, die in allgemeinen Mustern denken und handeln könnten. Genau dies werde in Bayreuth vermittelt.
    Die Ergebnisse des Abschlussjahrgangs sind auch dieses Mal sehr erfreulich. Mit einer Durchschnittsnote von 2,2 in den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen werden hervorragende Ergebnisse erzielt. Dies hat in Bayreuth aber sicher auch seinen Grund in dem hohen Anspruch des Vordiploms. Nur 58 Prozent der Studienanfänger in BWL und VWL schließen auch mit einem Examen ab. In Gesundheitsökonomie kommt schließlich hinzu, dass die Studenten sich schon vor dem Studium beweisen müssen, in dem sie die strengen Kriterien der Eignungsfeststellungsprüfung erfüllen. Eine solche Prüfung werde in diesem Jahr auch zum ersten Mal für VWL durchgeführt. Dieser Ansatz schlägt sich im Studiengang Gesundheitsökonomie in sehr kurzen Studienzeiten und einer niedrigen Abbrecherquote nieder. Die durchschnittliche Studiendauer beträgt für Gesundheitsökonomie und VWL 10 Semester sowie für BWL 10,6 Semester. Nur ca. 8 Prozent der Studenten des Studiengangs Gesundheitsökonomie brechen das Studium frühzeitig ab.
    Zum Abschluß des offiziellen Teils wurden im Namen des Universitätsvereins die drei Jahrgangsbesten geehrt. In diesem Jahr waren dies Jens Gabriel (Note 1,3), Stefanie Markus (1,4), Alice Weidel (1,4), Alexander Hauk (1,4) und Andreas Götz (1,4).
    Nach dem offiziellen Teil feierten die anwesenden Gäste bis in die frühen Morgenstunden. Besonders erfreulich an dem inzwischen zur Tradition gewordenen Examensball der Wirtschaftswissenschaftler ist, dass frühere Absolventen der Fakultät immer zahlreicher auf dieser Veranstaltung erscheinen und die Gelegenheit zu einem Treffen der Ehemaligen nutzen. Dies ist nicht zuletzt auch auf das Engagement des RW-Vereins zurückzuführen, der sich gegenwärtig sehr erfolgreich um den Aufbau eines Ehemaligen-Netzwerkes der Fakultät bemüht. In diesem Zusammenhang wurde auf dem Examensball auch zum Ehemaligentag der Fakultät am 19. Juni diesen Jahres im Gebäude der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften eingeladen.
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    Weitere Informationen - und Kontakt:
    Professor Dr. Dr. h.c. Peter Oberender
    Tel. 0921/55-2880 und 2881
    e-mail: peter.oberender@uni-bayreuth.de


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    Fordert bessere Positionierung im Wettbewerb: der Bayreuther Volkswirtschaftler Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Oberender
    Fordert bessere Positionierung im Wettbewerb: der Bayreuther Volkswirtschaftler Prof. Dr. Dr. h.c. P ...

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