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Wissenschaft
Die Muthesius Kunsthochschule in Kiel legt einen Fokus ihrer Ausstellungen auf Bildhauerei – und eröffnet in ihrem Ausstellungsraum spce am Mittwoch, 8. Februar, die Einzelausstellung „minimal pompös“ von Professorin Elisabeth Wagner. Sie hat mehr als 25 Jahre lang die Bildhauereiklasse im Studiengang Freie Kunst geprägt. Korrespondierend damit gestalten ihre Studierenden der Bildhauereiklasse eine Ausstellung, die bereits ab Dienstag, 7. Februar, in Kiel zu sehen ist.
Eingebettet ist der Dialog beider Ausstellungen in das Jahresthema des hochschuleigenen Ausstellungsraumes spce: "Materialsache – What about ….?!". Nach einem ersten Fokus auf Malerei wird sich nun der Skulptur gewidmet.
Elisabeth Wagner hat in ihrer Tätigkeit als Professorin für Bildhauerei mehr als 25 Jahre lang Generationen von Studierenden geprägt, geformt und zu eigenständigen Künstler*innen angeleitet – darunter Hannah Bohnen, Regine Schulz, Oskar Schröder, Nikolai Renée Goldmann.
Die Einzelausstellung "minimal pompös" markiert nun einen Abschied und wagt einen retrospektiven Blick auf das künstlerische Werk von Elisabeth Wagner. Dabei werden Arbeiten aus mehr als vier Jahrzehnten im direkten Austausch nebeneinander arrangiert, um grundlegende bildhauerische Ansätze und ironische Brüche mit Konventionen im Werk von Elisabeth Wagner herauszuarbeiten.
Dabei leiten die beiden Adjektive "minimal pompös" (un-)absichtlich auf Irrwege und machen vielmehr ein Spektrum auf; veranschaulichen sie doch den vergeblichen Versuch, eine künstlerische Position, die sich über Jahrzehnte entwickelt hat, in einem Titel zu charakterisieren. Die Kunst von Elisabeth Wagner changiert zwischen Reduktion auf Minimales – ohne dabei mathematisch analytisch sich mit der Form zu begnügen – und der Lust zum Verspielten, zur ausladenden opulenten Geste.
Die Ausstellung ist gedanklich eingebettet in das Jahresthema "Materialsache – What about ….?!", fokussiert auf das Medium Skulptur und nähert sich exemplarisch und im Detail anhand einer künstlerischen Position der Frage: Was ist zeitgenössische Skulptur?
Parallel findet an der Flämischen Straße 6-10 in Kiels Rotlichtmilieu und unweit des spce die Ausstellung "Irrlichter" der Bildhauereiklasse von Elisabeth Wagner statt, die im Dialog verstanden wird und eine Grundfrage in Bezug auf Kunsthochschulen aufwirft: Wie wirkt sich die künstlerische Praxis der Professor*innen auf das künstlerische Selbstverständnis ihrer Studierenden aus? Lassen sich Parallelen oder Zitate erkennen, diskursive Anspielungen ableiten oder wird sich gar bewusst abgegrenzt? Und damit wird der Begriff, was Skulptur ist, immer weitergeschrieben.
„minimal pompös“: Einzelausstellung von Bildhauerei-Professorin Elisabeth Wagner
Eröffnung: Mittwoch, 8. Februar, 18 Uhr
Zu sehen vom 9. Februar bis 4. März, mittwochs bis samstags von 14 bis 18 Uhr im spce | Muthesius, Andreas-Gayk-Straße 7-11, 24103 Kiel
"Irrlichter" – eine Ausstellung der Bildhauereiklasse Wagner in Zusammenarbeit mit Andreas Pfeiffer
Eröffnung: Dienstag, 7. Februar, 18 Uhr
Zu sehen vom 8. Februar bis 5. März : samstags und sonntags von 16 bis 20 Uhr an der Flämischen Straße 6-10, Kiel
Retrospektiver Blick auf das künstlerische Werk von Elisabeth Wagner
Elisabeth Wagner
Elisabeth Wagner
Retrospektiver Blick auf das künstlerische Werk von Elisabeth Wagner
Elisabeth Wagner
Elisabeth Wagner
Criteria of this press release:
Journalists, Students, all interested persons
Art / design, Media and communication sciences, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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