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Wissenschaft
Orthesen müssen perfekt sitzen. Bisher werden Orthesen vornehmlich manuell angefertigt, was zu einer hohen Fehlerquote führt. Digital basierte Fertigungsketten können diesen Ausschuss deutlich reduzieren. Der Trend der Zukunft heißt „Microfactory" nicht nur für Mode, sondern auch für Medizintextilien. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) haben dazu eine digitale Plattform entwickelt, mit der passgenaue flexible textile Orthesen ressourcen-, zeit- und kostensparend hergestellt werden können.
Für diese Plattform wurden an den DITF die Körperkenndaten von Patientinnen und Patienten analysiert und aufbereitet, auf deren Basis standardisierte Orthesen entwickelt werden können. Dazu wurden verschiedene Körperscanmethoden untersucht sowie Methoden entwickelt, mit denen genau Maß genommen werden kann. Die Informationen der Screenings wurden verdichtet und eine digitale Grundschnitt- bzw. Schnittmoduldatenbank erstellt.
Aus dieser Datenbank erfolgt die individuelle Modellanpassung an die Patientinnen und Patienten. Die Überprüfung der therapeutischen Passform erfolgt mit Hilfe eines Avatars in einer 3D-Simulationssoftware. Die fertigen digitalen Schnittkonstruktionen werden an einen Cutter übertragen, wo sie aus elastischen Stoffen maschinell zugeschnitten werden. Es ist auch möglich, die Schnittmuster auf einem Plotter/Drucker als Schablonen auszudrucken und anschließend manuell zuzuschneiden.
Danach werden die Zuschnitte zu fertigen textilen Orthesen verarbeitet.
Dr.-Ing.Sibylle Schmied
Leiterin Technologiezentrum Maschentechnik
T +49(0)711 9340-383
E sibylle.schmied@ditf.de
Mit handgeführten 3D-Scannern können Körperpartien von Patientinnen und Patienten als Basis für flex ...
DITF
Durchführung eines Patientenscreenings mit digitaler Maßabnahme. Foto: DITF
DITF
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
Information technology, Medicine
transregional, national
Transfer of Science or Research
German
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