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23.03.2017 11:16

Langlebiges Familienunternehmen trotz Konfliktes in der Unternehmerfamilie?!

Kay Gropp Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) veranstaltet Symposium zum Thema „Konflikte in der Unternehmerfamilie“ in Kooperation mit der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte e.V. am 30. März 2017

    Nach landläufiger Meinung bedrohen Konflikte innerhalb der Unternehmerfamilie die Langlebigkeit des zugehörigen Familienunternehmens. Doch ist dies tatsächlich so? Wird das generationsübergreifende Überleben eines Unternehmens zwangsläufig zunichte gemacht, wenn sich die Familie (zeitweise) als Handicap entpuppt? Und was kann aus dem Umgang heute noch existierender Mehr-Generationen-Familienunternehmen mit ihren Konfliktdynamiken gelernt werden? Mit diesen und weiteren Fragen setzt sich das Symposium auseinander, das vom Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) in Kooperation mit der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte e. V. (GUG) am 30. März 2017 ausgerichtet wird. Gastgeber der Veranstaltung ist die Messer Group GmbH in Bad Soden am Taunus, die vor fast 120 Jahren als kleine Werkstatt gegründet wurde und sich heute als global agierendes Chemieunternehmen weiterhin in Familienbesitz befindet.

    In verschiedenen Modulen soll die Veranstaltung interessierten Mitgliedern aus Unternehmerfamilien und Familienunternehmen Denkanstöße für den Umgang mit den Konfliktdynamiken bzw. potenzialen innerhalb ihrer eigenen Unternehmerfamilie geben. So wird Prof. Dr. Arist von Schlippe das Thema in einem Vortrag aus psychologischer Perspektive beleuchten und darauf aufmerksam machen, dass Konflikte in Unternehmerfamilien die Regel und nicht die Ausnahmen sind. Nach einem von Dr. Jörg Lesczenski (Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main) präsentierten historischen Blick der GUG, vor allem auf das Fallbeispiel Messer, kommen auch die Familienunternehmen selbst zu Wort. Stefan Messer (CEO der Messer Group GmbH) und Werner Borgers (CEO der Borgers AG) schildern ihre praktischen Erfahrungen mit dem Umgang mit Konflikten in den jeweiligen Unternehmerfamilien. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einem Workshop und einer von Prof. Dr. Tom A. Rüsen moderierten Podiumsdiskussion.

    „Wir freuen uns sehr über die Kooperationsveranstaltung mit der GUG. Diese verstärkt unsere Aktivitäten im Bereich der historischen Forschung zu Familienunternehmen und Unternehmerfamilien. Das Thema der Konfliktdynamiken ist in diesem Umfeld so alt wie diese Unternehmensform selbst“, so Prof. Dr. Tom A. Rüsen, geschäftsführender Direktor des WIFU. „Wir hoffen, die Teilnehmer können aus der Veranstaltung Erkenntnisse für die Gegenwart und Zukunft gewinnen, die Ihnen dabei helfen, das Unternehmen enkelfähig aufzustellen.“

    “Die Unternehmensgeschichte versucht aktuelle Fragen mit historischen Analysen zu beantworten. Auch wenn sich Geschichte nicht wiederholt, lassen sich doch manche Ähnlichkeiten in Wendepunkten, Vergleichen oder Pfaden erkennen.“, ergänzt Dr. Andrea H. Schneider-Braunberger, Geschäftsführerin der GUG. „Die sehr erfreuliche Zusammenarbeit mit dem WIFU hilft uns interdisziplinär Fragen zu hören und zu erörtern. Sie bringt uns aber auch unserem historischen Forschungsobjekt – dem Familienunternehmen –näher.“

    Die Veranstaltung ist ausschließlich für Familienunternehmer. Vertreter von Banken, Beratungshäusern und Presse können aus Vertraulichkeitsgründen leider nicht zugelassen werden.

    Unter www.wifu.de kann das gesamte Veranstaltungsangebot des WIFU eingesehen werden. Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie von Leonie Schneider (leonie.schneider@wifu-stiftung.de, +49 2302 926 565).

    Symposium „Langlebiges Familienunternehmen trotz Konfliktes in der Unternehmerfamilie?!“
    des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU) und der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte (GUG)
    Donnerstag, 30. März 2017
    Im Hause der Messer Group GmbH, Bad Soden am Taunus

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.400 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

    Das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) der Wirtschaftsfakultät der Universität Witten Herdecke ist in Deutschland der Pionier und Wegweiser akademischer Forschung und Lehre zu Besonderheiten von Familienunternehmen. Drei Forschungs- und Lehrbereiche – Betriebswirtschaftslehre, Psychologie/Soziologie und Rechtswissenschaften – bilden das wissenschaftliche Spiegelbild der Gestalt von Familienunternehmen. Dadurch hat sich das WIFU eine einzigartige Expertise im Bereich Familienunternehmen erarbeitet. Seit 2004 ermöglichen die Institutsträger, ein exklusiver Kreis von 75 Familienunternehmen, dass das WIFU auf Augenhöhe als Institut von Familienunternehmen für Familienunternehmen agieren kann. Mit aktuell 18 Professoren leistet das WIFU mittlerweile seit achtzehn Jahren einen signifikanten Beitrag zur generationenübergreifenden Zukunftsfähigkeit von Familienunternehmen.

    Die Gesellschaft für Unternehmensgeschichte e.V. (GUG) versteht sich als Mittlerin zwischen Wissenschaft und Praxis. Die unternehmensgeschichtliche Forschung ist ein Prozess der Gewinnung neuer Erkenntnisse, der von der Beteiligung und Unterstützung eines breiten Spektrums von Unternehmen und Wissenschaftlern lebt. Demgemäß versteht sich die GUG als Netzwerk zur Förderung des Dialogs zwischen Unternehmen und Wissenschaftlern. Über dieses Netzwerk können Unternehmen aktuelle Problemstellungen in die wissenschaftliche Diskussion einbringen. Die GUG steht den Unternehmen in allen Fragen rund um die Darstellung ihrer Geschichte zur Seite. Sie bietet ihre Unterstützung beim Aufbau von Firmenarchiven und bei der Erforschung sowie Publikation von Unternehmensgeschichten an.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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