Mal wieder kein gutes Urlaubsfoto oder Familienfoto? Auch der Blick in die Fotoalben trübt die Hoffnung, noch ein passables Bild zu finden. Denn gute Schnappschüsse sind leider selten. Das wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-ler des Instituts für Computergrafik an der Technischen Universität Braunschweig nun ändern.
Mit der Entwicklung des "Qualitative Portrait Classifier", eines Computerprogramms zur automatischen Bewertung von Portraitbildern nach ästhetischen Gesichtspunkten, ist das Institut für Computergraphik der Lösung dieses Problems nun ein gutes Stück näher gekommen. Das Programm ist in der Lage, große Mengen von Bildern automatisch zu durchsuchen, um schnell die ästhetisch reizvollen Portraitaufnahmen zu finden. Dazu haben die Forscher ihrem Programm zuvor anhand von Bildbeispielen beigebracht, was attraktive von unattraktiven Portraitaufnahmen unterscheidet. Bei der Entscheidung betrachtet das Programm vor allem die Augen und den Mund der abgebildeten Person. Bilder, auf denen die Augen geschlossen sind oder der Mund verzogen ist, werden aussortiert. Anhand der ermittelten Attraktivitätsmerkmale kann das Programm auch Portraitbilder unbekannter Personen ästhetisch bewerten.
So können Portraitaufnahmen demnächst auch mit der Videokamera gemacht werden, denn unter den vielen hundert Bildern einer Videoaufnahme sind immer ein paar gute Schnappschüsse dabei, die jetzt mit der Software der TU Braunschweig schnell und automatisch gefunden werden können.
Kontakt
Georgia Albuquerque
Institut für Computergrafik
Tel.: 0531/391-2106
E-Mail: g.albuquerque@tu-braunschweig.de
http://graphics.tu-bs.de/people/albuquerque/projects/portrait_classifier/index.h...
Beispiel für gelungene Aufnahmen der Augenpartie
Quelle: TU Braunschweig
Beispiel für schlechte Aufnahmen der Augenpartie
Quelle: TU Braunschweig
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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