Ein Spiegel des Kulturwandels
Kunst- und Kulturserver "dieruhr.de" zieht positive Jahresbilanz
Ehrenamtliches Projekt der Universitäten Bochum und Duisburg-Essen
300 neue Mitglieder, 50.000 Zugriffe im Monat, insgesamt mehr als 2.500 Beiträge rund um die Kunst- und Kulturszene im Ruhrgebiet - die Jahresbilanz des kulturellen Informationsportals www.dieruhr.de kann sich sehen lassen. Vor einem Jahr startete der Kunst- und Kulturserver, den Kommunikations- und Medienwissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Duisburg-Essen initiiert haben. Ziel ist, allen Akteuren und Interessierten im Ruhrgebiet eine kostenlose Austausch- und Informationsplattform zu bieten und die Szene städteübergreifend zu vernetzen.
Nur die "Leuchttürme" sind bekannt
"In zahlreichen meiner Lehrveranstaltungen am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität und insbesondere in der Vorlesungsreihe Kulturhauptstadt Ruhr I wurde immer wieder deutlich, dass der enorm breit gefächerten Kulturszene im Ruhrgebiet vor allem eines fehlt: ein eigener öffentlicher Raum und eine städteübergreifende Vernetzung", sagt Prof. Dr. Franz R. Stuke, emeritierter Kommunikationswissenschaftler der RUB und Mit-Initiator. "Nur die großen Leuchttürme sind bekannt. Die Breite und Vielschichtigkeit der Kulturszene an Ruhr und Emscher dagegen nicht." Um dies zu ändern, starteten insgesamt acht Absolventen, Doktoranden und ehemals Lehrende des Instituts für Medienwissenschaft der RUB und vom kommunikationswissenschaftlichen Institut der Universität Duisburg-Essen im Frühjahr 2007 das Internetportal.
Mit dem Tempo mithalten
"Das Portal lebt von der Dynamik, Aktualität und Interaktivität der Inhalte. Wir können mit dem Tempo und der Beweglichkeit der Kulturszene des Ruhrgebiets mithalten, das ist unsere Stärke", so Bernd Schäfer, Doktorand am Institut für Medienwissenschaft der RUB. Rund 300 Kunst- und Kulturschaffende aus dem Revier haben bereits diese Vorteile für sich entdeckt und präsentieren sich und ihr künstlerisches Schaffen mit eigenen Visitenkarten im Portal oder nutzen die Veranstaltungshinweise und Diskussionsmöglichkeiten. "Mit bis zu 50 Veranstaltungstipps täglich spiegelt der Veranstaltungskalender die Kunst- und Kulturlandschaft des Ruhrgebiets wider", so Prof. Stuke. "Ich bin überzeugt, dass in den nächsten Monaten noch mehr Kulturschaffende unsere interaktive Plattform nutzen werden, um Fotos, Videos, Audiodateien zu präsentieren. So wird der Kulturwandel Realität."
No-Budget-Projekt
Mittelfristig soll das Portal zu einem führenden Kunst- und Kulturmedium des Ruhrgebiets werden und zudem als kulturelles Gedächtnis einer der größten Kulturregionen der Welt fungieren. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten die Initiatoren mit Hochdruck an einer Erweiterung der Inhalte und an einer optimalen Benutzerfreundlichkeit des Portals. "Wir haben die technische Testphase mittlerweile abgeschlossen. Unser System ist stabil", erklärt Armin Matthaei, der für die Technik verantwortlich ist. "Gegenwärtig bereiten wir einen Relaunch vor, um die Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten weiter zu verbessern." Dass "dieruhr.de" bereits heute ein hohes Maß an Qualität bietet und gut mit der Szene im Ruhrgebiet vernetzt ist, zeigt auch das hervorragende Google-Ranking mit Bestplatzierungen der eingestellten Artikel - oftmals deutlich vor themengleichen Beiträgen kommerzieller Anbieter. "Das freut uns umso mehr, weil wir kein Millionprojekt sind, sondern ein Projekt von und für Millionen", so Bernd Schäfer: "Wir sind ein reines No-Budget-Projekt. Alle Beteiligten arbeiten ehrenamtlich."
Weitere Informationen
Bernd Schäfer, dieRuhr.de, Castroper Hellweg 390a, 44805 Bochum, Tel. 0234/6875801, mobil: 0171/4911919, E-Mail: mail@bschaefer.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Musik / Theater, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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