Am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte wird zum dritten Mal in Konzerten und Gesprächen die Beziehung von Klavier, menschlichem Körper und musikalischem Klang an historischen Beispielen erforscht. In der Abschlussveranstaltung dieser Reihe wird nun die namhafte Pianistin Ragna Schirmer mit dem Dresdner Mediziner und Musikologen Prof. Dr. Christian Jabusch über Hirnphysiologie und Praktiken des Klavierübens sprechen.
In einem öffentlichen Abend wird erörtert, wie Klavierspiel auf professionellem Niveau ein Höchstmaß an feinmotorischer Präzision verlangt und sich deshalb an den Grenzen der menschlichen Physiologie bewegt. Die für das Klavierspiel notwendigen, hochkomplexen Bewegungsprogramme werden beim Üben unter der permanenten und strengen Kontrolle durch den Gehörsinn in den sensomotorischen Arealen des Gehirns erstellt und immer weiter verfeinert. Die Erforschung dieser Zusammenhänge reicht zurück ins 19. Jahrhundert, als die Pianistik ebenso wie die Erforschung menschlicher Lebensfunktionen einen beispiellosen Aufschwung erleben.
Im ersten Teil der Veranstaltung am 10.6.2009, 19.00 Uhr, wird Hans-Christian Jabusch die beim Klavierüben maßgeblichen hirnphysiologischen Vorgänge veranschaulichen und in den Zusammenhang mit der Praxis des täglichen Übens stellen. Im zweiten Teil wird Ragna Schirmer grundlegende Aspekte des Übens an ausgewählten Beispielen von Chopin und Liszt erläutern.
Für nähere Informationen:
Dr. Julia Kursell, kursell@mpiwg-berlin.mpg.de / Tel.: 030-22667-240
Ort: Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte, Boltzmannstr. 22, D-14195 Berlin
http://www.mpiwg-berlin.mpg.de/de/aktuelles/features/feature6 - Feature Story auf der MPIWG Homepage
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Medizin, Musik / Theater
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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