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30.03.2011 14:00

66 Personalfachleute forschen gemeinsam

Kristina Sommer Öffentlichkeitsarbeit
Nordakademie - Hochschule der Wirtschaft

    In vielen Unternehmen ist beim Einstieg in den Beruf und für die weitere Karriere die Teilnahme an einem Assessment Center (AC) ein zentraler Baustein. Deshalb beschäftigt sich Psychologe Prof. Dr. David Scheffer von der NORDAKADEMIE Elmshorn seit Jahren damit, verschiedene AC-Werkzeuge zu optimieren. Scheffer organisierte jetzt zusammen mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Bettina Bennies in der NORDAKADEMIE ein Lernpotenzial AC für 42 Teilnehmer.

    Dieses Lernpotenzial AC wird weltweit erstmalig systematisch beforscht. Dieser Ansatz ist auch für die Praxis von so großer Bedeutung, dass 66 Experten aus den Personalbereichen namhafter Unternehmen drei Tage investieren, um zu beobachten und selber lernen zu können.

    Die zwölf Studentinnen und 30 Studenten, die sich zweieinhalb Tage lang realistischen Aufgabensituationen stellen, kommen aus den Kooperations-unternehmen der Hochschule der Wirtschaft. Die Beobachter stammen u.a. aus folgenden Norddeutschen Unternehmen: Blohm + Voss, Daimler, der Hamburger Hochbahn, Hauni, Kühne & Nagel, der Techniker Krankenkasse, E.ON Hanse, Dräger, der Deutschen Telekom sowie vom Arbeitgeberverband Nordmetall.

    „Das von Prof. Werner Sarges erfundene und von namhaften Firmen wie Otto und Volkswagen bereits angewendete Lernpotenzial AC wird nun erstmals an der NORDAKADEMIE systematisch beforscht und wissenschaftlich evaluiert. Schon jetzt kann aber gesagt werden, dass das Lernpotenzial AC ein innovatives und sehr nützliches Verfahren zur Einschätzung der eigenen Lernfähigkeit“ ist, erläutert Prof. Scheffer. Nach Ansicht des Psychologen fördert es die Kompetenz sich selbst relevante Lernziele zur Aufgabenerfüllung zu setzen. Durch das intensive und unmittelbare Feedback, so der Wissenschaftler, haben die AC-Kandidaten die Gelegenheit, sich weiterzuentwickeln und ihr Potenzial bei neuen Herausforderungen optimal auszuschöpfen.

    Auch Leif Bothmann, Personalmanager beim Mercedes-Benz Werk in Hamburg-Harburg und bereits zum siebten Mal Beobachter beim AC in Elmshorn, empfindet es als besonders positiv, dass – anders als beim herkömmlichen AC – die Teilnehmer unmittelbar nachdem sie eine Aufgabe bewältigt haben, ein Feedback bekommen. „Wir setzen uns mit den Teilnehmern zusammen, um die Ergebnisse zu besprechen.

    Später wird den Kandidaten eine ähnliche Aufgabe gestellt. „Die Analyse der Ergebnisse dieser neuen Aufgabe, erbringt dann konkrete Indizien, an denen ein Lernerfolg gut beurteilt werden kann“, erläutert Leif Bothmann. „Es ist sehr gut, dass die Lernfortschritte direkt überprüft werden können“, meint auch Hartwig Steder, Personalentwickler bei der Techniker Krankenkasse in Hamburg und zum vierten Mal als Beobachter dabei. Ein zusätzlicher Erfolg wäre es nach seiner Ansicht, wenn das Gelernte auch eine nachhaltige Wirkung zeigen würde.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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