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21.04.2011 16:49

Forschen in den Ferien

Dipl.Biol. Renate Ries Presse und Kommunikation
Klaus Tschira Stiftung gGmbH

    In der Tschira-Sommerakademie für junge WissensSchaffer studieren Schüler heimische Ökosysteme

    Können Dinosaurier wieder lebendig werden? Was macht Wasser so kostbar? Wieso wird ein Wald sauer? Und wie hält man ein Kamel bei Laune? Wer diesen und anderen spannenden Fragen auf den Grund gehen möchte, ist bei der „Tschira-Sommerakademie für junge WissensSchaffer“ genau richtig. Die Sommerakademie findet zum ersten Mal statt und richtet sich an Schülerinnen und Schüler in und um Heidelberg und Mannheim. Wie Biologen gehen die jungen WissensSchaffer auf Exkursionen, um unsere heimischen Ökosysteme zu studieren. Sie experimentieren im Labor, können im Zoo, in einem Forschungsinstitut und bei einer Ausgrabung als Gastforscher selbst Hand anlegen und erfahren, welche Rolle der Mensch in seiner Umwelt spielt. Im Gepäck haben sollte ein WissensSchaffer Neugier, Spaß am Entdecken und ordentliche Gummistiefel.

    Die Tschira-Sommerakademie ist ein Preisträgerprojekt der Klaus Tschira Stiftung in Kooperation mit der Universität Heidelberg und dem Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt am Main. Organisatorin und wissenschaftliche Leiterin ist Dr. Nina Schaller, promovierte Biologin, Preisträgerin des Klaus Tschira Preises für verständliche Wissenschaft und selbst begeisterte Forscherin. WissensSchaffer werden können Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 bis 9 aller weiterführenden Schulen in und um Heidelberg und Mannheim. Die Tschira-Sommerakademie findet in Form von sechs wöchentlichen Kursen vom 1. August bis 9. September 2011 statt.

    Jeder Wochenkurs besteht aus fünf Kurstagen (von Montag früh bis Freitag nachmittag) und es stehen jeweils 10 Plätze zur Verfügung. Die Kursgebühr beträgt €170 und beinhaltet alle Eintritte, Kursmaterial und Transport. Anmelden kann sich jeder junge Naturwissenschaftler bis Sonntag, 22. Mai 2011unter www.klaus-tschira-preis.info/preistraegerprojekte.php. Hier gibt es auch das genaue Programm und weitere Informationen.

    An fünf Kurstagen sind die Nachwuchswissenschaftler den Rätseln unserer Umwelt auf der Spur. Hierbei begleiten sie folgende Projektpartner:

    Mit Ökologen der Universität Heidelberg, Aquatische Ökologie & Toxikologie, geht es mit Netz und Sammelglas ins Wasser, um die biologische Vielfalt in unseren Bächen zu erforschen. Was das Vorkommen bestimmter Organismen über die „Gesundheit“ eines Gewässers aussagt, finden die Kursteilnehmer dann in den Laboren der Universität heraus.
    Bei einer Exkursion mit Waldpädagogen von „Natürlich Heidelberg“, einer Initiative des städtischen Landschafts- und Forstamts, erleben sie ein uns bekanntes und doch sehr komplexes Ökosystem. Im Wald lernen die jungen Naturwissenschaftler beim Fährten lesen nicht nur seine Bewohner kennen, sondern auch wie wichtig dieser Lebensraum für uns Menschen ist.
    Was mit unserem Abwasser passiert, wie es wieder in den natürlichen Wasserkreislauf gelangt und wie man bei diesem Prozess sogar Energie gewinnen kann, erfahren sie beim Abwasserzweckverband Heidelberg und bei der Stadtentwässerung Mannheim. Als Mitbringsel gibt es Schlammproben, die, wenn auch etwas anrüchig, bei der Analyse im Labor viel über die Mechanismen der biologischen Wasserreinigung verraten.
    Das Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum in Frankfurt am Main gewährt einen seltenen „Blick hinter die Kulissen“. Die Kursteilnehmer können Präparatoren und Wissenschaftlern bei der Arbeit auf die Finger schauen und verfolgen, wie ein Borstenwurm unter dem Elektronenmikroskop zum Monster wächst oder wie aus vielen einzelnen Knochen das Skelett eines Fischsaurier entsteht.
    Auf eine Reise in die Vergangenheit geht es im UNESCO Welterbe Messel, wo vor Millionen Jahren das berühmte Urpferdchen durch den hessischen Dschungel galoppierte. Dort sind die WissensSchaffer als Geologen gefragt und können mit etwas Glück und paläontologischem Spürsinn vielleicht selbst ein Fossil entdecken.
    Zurück in der Gegenwart geht es im Heidelberger Zoo mit Pädagogen der Zooschule auf eine tierische Entdeckungsreise von unserer Nordseeküste bis ins ferne Neuseeland. Die jungen Zoologen können einigen Tieren sogar besonders eng auf den Pelz rücken und lernen, was man hierzulande tun kann, um Artenvielfalt weltweit zu bewahren.

    Die Klaus Tschira Stiftung fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik. Mit dem jährlich vergebenen Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft zeichnet sie Wissenschaftler aus, die exzellent forschen und anschaulich schreiben. Die Stiftung unterstützt die Preisträger dabei, sich mit weiteren Projekten für das Thema „Verständliche Wissenschaft“ zu engagieren. Weitere Informationen unter www.klaus-tschira-stiftung.de und www.klaus-tschira-preis.info

    Kontakt:
    Klaus Tschira Stiftung gGmbH
    Presse und Kommunikation
    Renate Ries
    06221-533 102
    renate.ries@klaus-tschira-stiftung.de

    Dr. Nina Schaller
    Senckenberg
    Forschungsinstitut und Naturmuseum
    Senckenberganlage 25
    60325 Frankfurt/Main
    (+1) 416 588 7337 (Kanada)
    01577 394 2711 (Mobil Deutschland)
    nina.schaller@senckenberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.klaus-tschira-preis.info/preistraegerprojekte.php


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Lehrer/Schüler, jedermann
    Biologie, Chemie, Pädagogik / Bildung, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    regional
    Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

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