Die interdisziplinäre Lehrveranstaltung von Architektur und Geomatik „Ruinen auf Sardinien“ überzeugte die Jury
Zum dritten Mal wurde heute der von der Behörde für Wissenschaft und Forschung und den Hamburger Hochschulen ausgelobte Hamburger Lehrpreis verliehen. Im Lichthof der Hamburger Staatsbibliothek erhielten die Lehrenden der staatlichen Hamburger Hochschulen insgesamt 14 Einzelpreise für im Jahr 2010 von ihnen erbrachte herausragende Lehrleistung. Vorschlagsberechtigt waren ausschließlich die Studierenden.
Vorgeschlagen werden können einmal im Jahr Lehrende, die sich durch herausragende und innovative Leistungen in der Lehre ausgezeichnet haben, oder herausragende einzelne Lehrveranstaltungen, die von mehreren Lehrenden ausgerichtet sein können.
Für die HafenCity Universität Hamburg (HCU) wurden Prof. Bernd Kritzmann (Studiengang Architektur) und Prof. Thomas Kersten (Studiengang Geomatik) ausgezeichnet, die durch ihre gemeinsame interdisziplinäre Lehrveranstaltung „Ruinen auf Sardinien“, mit abschließender Exkursion auf die Insel die Studierenden und die Jury überzeugten.
Ebenfalls gewürdigt wurde in diesem Kontext die Unterstützung von Dipl.- Ing. René Schneiders, der als Lehrbeauftragter die Vorbereitungen, die Exkursion vor Ort, das Seminar sowie die an die Exkursion anschließenden Korrekturen des Master-Entwurfsseminars während des WS 2010/2011 mit betreut und ergänzt hat.
Das Thema:
In Zusammenarbeit von Studierenden und Lehrenden der Architektur und Geomatik der HCU und der Universität Cagliari auf Sardinien, wurden Konzepte über die Nutzungsmöglichkeiten der Industriebrachen im Bereich Iglesias (Miniera Di Monteponi) und Buggeru (beide Orte auf Sardinien) entwickelt. Neben der Erarbeitung eines Konzeptes wurde auch eine Einbindung der Bewohner der umliegenden Gemeinden und Städte geplant. Hierbei war die Integration der Industrieanlagen in die vorhandenen Siedlungsstrukturen ein Schwerpunkt. Ziel war es, das zu erhalten, was diesen Ort wirklich interessant macht: seine Geschichte, Gebäude und Strukturen. Neben den planerischen Ansätzen und Konzepten sollte versucht werden, durch verschiedene Maßnahmen und in kleinen Schritten eine „Kulturlandschaft“ zu entwickeln, die auch ein Magnet für Touristen und Künstler werden
kann.
Aus der Begründung der externen Jury unter Vorsitz der Senatorin Dr. Stapelfeldt:
Mit der nominierten Lehrveranstaltung von Prof. Bernd Kritzmann und Prof. Thomas Kersten erfolgte die Umsetzung eines interdisziplinären Projektes auf internationaler Ebene. Dabei wurden fachliche Aspekte der Studiengänge Architektur und Geomatik auf sehr hohem Niveau bearbeitet, wobei die Disziplinarität der beiden Fachkulturen gewahrt, auf interdisziplinärer Ebene bearbeitet und miteinander verknüpft wurden. Hervorzuheben ist, dass Lehrende und Studierende beider Studiengänge aktiv teilgenommen haben. Das Gesamtprojekt umfasste vorbereitende Lehrveranstaltungen, eine Exkursion und anschließend eine Ausarbeitungs- und Vertiefungsphase. Durch dieses Konzept war interdisziplinäres Arbeiten der Studierenden in allen aufeinander aufbauenden Arbeitsphasen möglich.
Das Engagement von Prof. Kritzmann und Prof. Kersten für Studierende und die Hochschule geht weit über die übliche Pflichtlehre hinaus und hat sich über einen langen Zeitraum entwickelt und etabliert. Prof. Kritzmann und Prof. Kersten arbeiten in weltweiten Projekten, die für Studierende vielfältige Möglichkeiten zu internationaler Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen und in die Praxis eröffnen. Projekte finden sowohl auf der Ebene der spezialisierten Studiengänge und ebenfalls in Kooperation mit verschiedenen Partnern der unterschiedlichsten Fachkulturen statt. Der Bezug zwischen Theorie und Praxis wird dadurch mit hoher Qualität hergestellt, erhöht die Motivation der Studierenden und schafft Kontakte in die Berufsfelder der zukünftigen Absolventen.
Prof. Dr. Harald Sternberg, Vizepräsident für Lehre und Studium, ergänzt: „Interdisziplinarität ist ein wichtiger Bestandteil des wissenschaftlichen Leitbildes unserer Universität. Unser Ziel ist es, im Masterstudium eine Vielfalt von Themen anzubieten, die die bisherigen Grenzen der Disziplinen überschreiten. So fördern wir bei unseren Studierenden das besondere Verständnis für die benachbarten Disziplinen, die alle am Planen, Entwerfen und Konstruieren innerhalb von Bau- und Stadtentwicklungsprozessen beteiligt sind “
Pressekontakt und Kontakt ins Präsidium der HCU:
Mechtild Freiin v. Münchhausen
HafenCity Universität Hamburg
Leiterin des Referats für Kommunikation
Tel: +49.40.42827-2730
Mechtild.vonMuenchhausen@hcu-hamburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende
Bauwesen / Architektur
regional
Studium und Lehre, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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