idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.09.2011 12:38

Kleist-Briefe werden in Krakau erstmals ausgestellt

Gabriele Rutzen Presse und Kommunikation
Universität zu Köln

    Kleist-Briefe werden in Krakau erstmals ausgestellt
    Partnerprojekt zwischen Krakau und Köln präsentiert berühmte Briefe dieses Vordenkers der Moderne

    Zum ersten Mal wird einer breiten Öffentlichkeit eine umfangreiche Auswahl der etwa hundert Kleist-Briefe präsentiert, die als Teil der sogenannten „Berlinka“ durch Kriegswirren aus der ehemaligen Preußischen Staatsbibliothek Berlin nach Krakau kamen. Darunter befinden sich Kleists erster erhaltener Brief aus seiner Zeit als Kindersoldat in den Revolutionskriegen, die berühmten Briefe an die Verlobte Wilhelmine von Zenge, die Halbschwester Ulrike von Kleist und andere Familienmitglieder, außerdem der einzige erhaltene Brief Goethes an Kleist und Dokumente zu seinem Selbstmord. Sie enthalten u.a. Kleists Idee eines Lebensplans und sein Scheitern in der Kant-Krise, Berichte über seinen rätselhaften Würzburg-Aufenthalt, seine Reisen in das revolutionäre Frankreich und die Schweiz. Damit dürfte die Köln-Krakauer Ausstellung in der Jagiellonen-Bibliothek Krakau zu den bedeutendsten Ereignissen im Gedenkjahr zu Kleists 200. Todestag zählen.

    Zum Partnerprojekt der Universität zu Köln mit der Jagiellonen-Universität Krakau gehört neben dieser Ausstellung, die am 28. September 2011 um 14:30 Uhr eröffnet wird, eine begleitende Tagung zu „Heinrich von Kleist und die Briefkultur um 1800“ vom 27. bis 30. September 2011. Tagung und Ausstellung sind ein Ergebnis der langjährigen Senatspartnerschaft der Universität zu Köln mit der Jagiellonen-Universität Krakau. Die Idee dazu entstand bei der letzten Köln-Krakauer Partnerschaftstagung der germanistischen Institute 2007, bei der aus Köln auch Dr. Ingo Breuer als Referent eingeladen war. Breuer arbeitete als Redakteur des Kleist-Jahrbuchs beim Präsidenten der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft, Professor Günter Blamberger, und ist mittlerweile Mitglied im erweiterten Vorstand der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft, Mitherausgeber des Kleist-Jahrbuchs und Herausgeber des Kleist-Handbuchs. In Zusammenarbeit mit den Krakauer Germanisten Dr. habil. Katarzyna Jaśtal, einer ehemaligen Kölner Humboldt-Stipendiatin, und Dr. Paweł Zarychta und tatkräftig durch die Jagiellonen-Bibliothek unterstützt wurden Originalbriefe von Kleist und Autoren aus seinem Umfeld (Rousseau, Goethe, E.T.A. Hoffmann, Jean Paul, Byron, Mickiewicz, Chopin u.a.), Kupferstiche und Briefromane ausgewählt und die Ausstellung, der Katalog und die Tagung konzipiert.

    Gefördert wird dieses Projekt u.a. von der Kölner „Dorothee Wilms-Stiftung“, aus Mitteln der Partnerschaftsprogramme beider Universitäten, des Krakauer Germanistik-Instituts, „KölnAlumni – Freunde und Förderer der Kölner Universität“ und die Tagung zudem durch die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung.

    AUSSTELLUNG: Biblioteka Jagiellońska, ul. Oleandry 3, Ausstellungsraum, Eröffnung: 28.09.2011, 14:30 Uhr, Öffnungszeiten: 29.09.2011 bis 28.10.2011, Mo-Mi 10-15 Uhr, Do-Fr 10-17 Uhr, Eintritt frei
    TAGUNG: Jagiellonen-Universität Krakau, 27.09. bis 30.09.2011, Anmeldung erforderlich, Tagungsgebühr
    WEITERE INFORMATIONEN: http://www.kleist2011.pl

    Bei Rückfragen: Dr. Ingo Breuer, 470-4176, ingo.breuer@uni-koeln.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Sprache / Literatur
    regional
    Kooperationen, Pressetermine
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).