Studierende der Fachrichtung Architektur der FH Erfurt hatten sich im Wintersemester 2012/13 unter Leitung ihres Professors Rolf Hempelt mit der Brache „Altes Heizwerk“ in Erfurt-Gispersleben befasst und stellen ihre Entwürfe für eine mögliche neue Nutzung ab 12. April im Foyer der Stadtwerke Erfurt, Magdeburger Allee 34, vor. Eröffnet wird die bis Anfang Mai dauernde Ausstellung am 12.04. um 14 Uhr.
Das alte Heizwerk in Erfurt-Gispersleben hat seine Aufgabe erfüllt und ist jetzt seit einigen Jahren in einen tiefen Dornröschenschlaf versunken. Viel zu schade, wie Architekturstudierenden der FH Erfurt meinen. Die großen imposanten Backsteingebäude, die riesigen beeindruckenden Innenräume haben Besseres verdient, als zu verfallen, um dann irgendwann ganz abgerissen zu werden. Darüber hinaus ist auch dieses Areal ein wichtiges Zeugnis industrieller Kultur, ein anschauliches Denkmal im wörtlichen Sinn, wie nämlich in früheren Zeiten Energie gewonnen und verteilt wurde.
Eine Entwurfsgruppe mit 16 Studierenden des Masterstudienganges Architektur hat sich daraufhin im letzten Wintersemester mit diesem Gebäudekomplex beschäftigt und untersucht, wie neues Leben in diese alten Mauern einziehen könnte. Die neu angedachten Nutzungen stehen einerseits in starkem Kontrast zu dem vormaligen Zweck des Areals, andererseits haben sie aber auch viel mit Kraft, Energie und Dynamik zu tun. Die riesigen, jetzt leergeräumten Räume sollten mit modernen Sportarten, wie sie von Jugendlichen ausgeübt werden gefüllt werden. Eine Kletterhalle, eine große Indoor-Anlage für Rollerskater oder Skateboards, eine Halle für Kraftsport, ein box-gym soll in die alten Mauern einziehen. Eine Diskothek mit Life-Bühne und ein Bistro für Besucher ergänzen das Programm mit dem Veranstaltungsteil. Ein großer grüner Außenbereich unter Einbeziehung der geplanten Gera-Schleife gibt zudem Raum für Ergänzungen aus dem Outdoor-Bereich, wie einen Mountainbike-Parcours und ein Beach-Volleyball-Feld. Die herzustellenden Sportanlagen sollten möglichst internationale Wettkampfstandards erfüllen. Zur Unterbringung auswärtiger Wettkämpfer war noch ein kleines Sporthotel zu planen, das mit einfacher Ausstattung und günstigen Preisen Übernachtungsmöglichkeiten bieten soll. Ein kleiner Verwaltungsteil und Aufenthaltsräume für Trainer und Betreuer runden das Angebot ab.
Die 16 Arbeiten zeigen zu diesem Thema in Form von Plänen und Modellen ganz individuelle Lösungsmöglichkeiten. Sie werden im Foyer der Stadtwerke in der Magdeburger Allee 34 ab dem 12.04.2013 gezeigt.
Prof. Rolf Hempelt
Kontakt über 0361 6700-416
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Bauwesen / Architektur
regional
Studium und Lehre
Deutsch
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