Die Leibniz-Gemeinschaft hat eine neue Leibniz-Open-Access-Policy 2016-2020 verabschiedet. Damit gibt die Wissenschaftsorganisation ihrem Bekenntnis für den offenen Zugang zu Forschungsergebnissen einen verbindlichen Rahmen. Die neue Leibniz-Open-Access-Policy löst die „Leitlinie zu Open Access in der Leibniz-Gemeinschaft“ aus dem Jahr 2007 ab.
Die Leibniz-Gemeinschaft setzt sich dafür ein, Open Access also den offenen Zugang zu qualitätsgesicherten wissenschaftlichen Publikationen zum Standard zu machen. Mit Instrumenten wie einem Open-Access-Publikationsfonds und ihrem Online-Repositorium „LeibnizOpen“ (www.leibnizopen.de) unterstützt sie den erforderlichen Transformationsprozess in den Leibniz-Einrichtungen. Für viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehört Open Access bereits zum Alltag, so dass Forschungsergebnisse besser verbreitet und verwertet werden. Mit ihrer neuen Open-Access-Policy legt die Leibniz-Gemeinschaft nun die strategischen Grundsätze für ihr Engagement offen und beschreibt zahlreiche Maßnahmen, die Open Access nach innen und außen stärken werden. So sollen vor allem die bereits bestehenden Open-Access-Publikationsmöglichkeiten noch konsequenter genutzt werden. Außerdem will sich die Leibniz-Gemeinschaft aktiv an den Verhandlungen von Verträgen mit Wissenschaftsverlagen beteiligen und so an der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle mitarbeiten, um den Übergang vom Subskriptions- hin zum Open-Access-Modell zu befördern.
„Mit dem digitalen Wandel eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, wissenschaftliche Arbeitsweisen im Sinne von Open Science transparenter und effizienter zu gestalten. Im offenen Umgang mit Forschungsergebnissen sehe ich eine große Chance für die Wissenschaft, Forschung in einem offenen Diskurs mit der Gesellschaft zu betreiben“, betont der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Matthias Kleiner. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte in ihrer Festrede anlässlich der Leibniz-Festveranstaltung im November die Bedeutung des Digitalen Wandels und besonders von Open Access betont.
Die Open-Access-Policy der Leibniz-Gemeinschaft im Wortlaut:
http://www.leibniz-gemeinschaft.de/fileadmin/user_upload/downloads/Infrastruktur/Leibniz-Open-Access-Policy.pdf
Weitere Informationen zu Open Access in der Leibniz-Gemeinschaft:
http://www.leibniz-gemeinschaft.de/infrastrukturen/open-access/
Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft
Christoph Herbort-von Loeper M.A.
Tel.: 030 / 20 60 49 – 48
Mobil: 0174 / 310 81 74
herbort@leibniz-gemeinschaft.de
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 88 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.500 Personen, darunter 9.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.
http://www.leibniz-gemeinschaft.de
http://www.bestewelten.de
http://www.leibniz-gemeinschaft.de/fileadmin/user_upload/downloads/Infrastruktur... - Die Open-Access-Policy der Leibniz-Gemeinschaft im Wortlaut
http://www.leibniz-gemeinschaft.de/infrastrukturen/open-access/ - Mehr zu Open Access bei Leibniz
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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