Bonn, 5. Januar 2017. Gemeinsam mit dem Leo Baeck Institut London vergibt die Studienstiftung des deutschen Volkes erneut bis zu zwölf Stipendien an Promovierende, die an einer Dissertation im Bereich der Geschichte und Kultur des zentraleuropäischen Judentums arbeiten. Die Bewerbungsfrist endet am 1. Februar 2017.
Das internationale Leo Baeck Fellowship Programm richtet sich an herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die sich mit der Erforschung jüdischen Lebens in Zentraleuropa beschäftigen. Gefragt sind Promotionsprojekte aller Epochen, Disziplinen und geografischen Räume, die einen Bezug zum deutschsprachigen Judentum aufweisen.
Die Förderung, die zum Oktober 2017 einsetzt, ist offen für Promovierende aller Fächer und umfasst ein einjähriges Vollstipendium von monatlich 1.450 Euro. Regelmäßige Tagungen bieten darüber hinaus die Möglichkeit, sich frühzeitig international zu vernetzen und wissenschaftlich auszutauschen. Arbeitssprachen sind Deutsch und Englisch.
Bislang hat das Programm mehr als 100 vielversprechende Promovierende aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Kanada, Polen, der Schweiz, der Tschechischen Republik, Ungarn und den USA gefördert und zusammengeführt. Alumni des Leo Baeck Fellowship Programms führen den Gedanken der interdisziplinären und weltweiten Zusammenarbeit seit 2014 mit regelmäßigen Konferenzen und einer eigenen Schriftenreihe des Leo Baeck Instituts London weiter.
Die Leo Baeck Institute in Jerusalem, New York und London wurden in den 1950er Jahren von jüdischen Intellektuellen wie Hannah Arendt und Martin Buber gegründet. Namenspatron des Leo Baeck Fellowship Programms ist der Gelehrte Dr. Leo Baeck (1873-1956). Die nach ihm benannten Institute stehen für den Auftrag, die Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums aufzuarbeiten. Mit dem Leo Baeck Fellowship Programm wird dieser Auftrag durch eine gezielte Nachwuchsförderung aufgegriffen.
http://www.studienstiftung.de/leo-baeck/ - Ausführliche Informationen zum Programm und den Bewerbungsbedingungen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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