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18.01.2017 10:23

Martin Suter ließ sich von Mathias Jucker bei seinem neuen Roman „Elefant“ inspirieren

Dr. Mareike Kardinal Pressestelle
Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH)

    Die Vorstellung, dass es möglich sei, einen winzigen rosaroten Elefanten durch Gentechnik zu erzeugen, habe ihn nicht mehr losgelassen, schreibt Martin Suter im Nachwort zu seinem gerade erschienen Roman „Elefant“. Geweckt worden war diese Vorstellung von Mathias Jucker vom Hertie-Institut für klinische Hirnforschung an der Universitätsklinik in Tübingen (HIH) und dem Deutschen Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Tübingen.

    Suter hat aus dieser am Rande eines internationalen Alzheimer-Kongresses in Tübingen geborenen Idee einen grandiosen Roman gemacht, eine Parabel über die Einzigartigkeit der Schöpfung und die Verantwortung in der Forschung. Suter bewegt sich dabei ganz dicht an dem, was wissenschaftlich möglich ist.

    Ein skrupelloser Genforscher erzeugt mit Hilfe der Genschere CRISPR-Cas9 und einigen bei anderen Tieren eingesammelten Merkmalen einen Elefantenembryo, der in ein Muttertier implantiert wird. Der genmanipulierte Elefant ist nach seiner Geburt nicht größer als ein Kinderspielzeug, rosarot wie ein Marzipanschweinchen und leuchtet im Dunkeln. Ein perfektes Spielzeug für Kinder, die schon alles haben. Doch einige von Suters Protagonisten erkennen, dass das winzige Tier etwas ganz Besonderes ist und nicht in die Hände gelangweilter und übersättigter Kinder gehört. Sie retten den Elefanten, können ihn aber nicht vor dem Schicksal bewahren, dass ihm durch die Genmanipulation in die Wiege gelegt worden ist. „Es ist ein großartiger Roman“, sagt Jucker „ aber auch eine nachdenkliche Geschichte. Gentechnik ist eine mächtige Disziplin, die den Menschen zu einem humaneren Leben verhelfen kann, die aber auch missbraucht werden kann. Suter macht dies auf eindrückliche Weise deutlich. Wir brauchen Romane wie diesen, um uns diesen Umstand immer wieder vor Augen zu führen.“

    Kontakt:
    Professor Dr. Mathias Jucker
    Abteilung Zellbiologie neurologischer Erkrankungen
    Hertie-Institut für Klinische Hirnforschung, Universität Tübingen
    und Deutsches Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Tübingen
    Otfried-Müller Str. 27
    72076 Tübingen
    Tel: 07071-29-86863
    Fax: 07071-29-4521
    Mail: mathias.jucker@uni-tuebingen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hih-tuebingen.de Hertie-Institut für klinische Hirnforschung
    https://www.dzne.de Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen
    https://www.uni-tuebingen.de


    Bilder

    Martin Suters neuer Roman "Elefant".
    Martin Suters neuer Roman "Elefant".
    Quelle: Copyright: Diogenes Verlag


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Martin Suters neuer Roman "Elefant".


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