Im Rahmen der Qatari Mission for the Pyramids of Sudan entstand neuer Besuchereingang zu den Pyramiden von Meroe im Sudan mit einer Ausstellung über die bedeutende Welterbestätte
Am 26. Januar wurde der Besuchereingang zu den königlichen Nekropolen in Meroe / Begrawiya nach einer generellen Renovierung feierlich eröffnet. Ein neuer Präsentationsraum mit der Ausstellung „Die Pyramiden von Meroe" begrüßt nun Touristen und Einheimische und informiert über die antiken Friedhöfe und ihre berühmten Pyramiden. Der Ausbau des Besuchereingangs ist ein wichtiger Schritt für die touristische Erschließung der prominenten Antikenstätte und Teil eines umfassenden Entwicklungsprojektes der Qatari Mission for the Pyramids of Sudan (QMPS), die zusammen mit der sudanesischen Antikenbehörde – der National Corporation for Antiquities & Museums (NCAM) – und dem Deutschen Archäologischen Institut die bedeutenden Denkmäler erforscht und restauriert. Das Kooperationsprojekt verfolgt den Aufbau eines nachhaltigen Tourismus und Site Managements an den Pyramiden von Meroe zusammen mit allen Interessengruppen und der lokalen Bevölkerung, um die Stätte, ihren Charakter und die Monumente für zukünftige Generationen zu bewahren.
Die Weltkulturerbestätte Meroe ist eine der wichtigsten archäologischen Stätten des Sudan. Ihre einzigartigen Nekropolen mit über 100 der charakteristischen steilwandigen Pyramiden ziehen jährlich tausende Besucher an. Seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts bedrohen Umwelteinflüsse sowie steigende Touristenzahlen zunehmend diese bedeutenden Denkmäler. Vor allem die Sanderosion durch angewehte Dünen und Beschädigungen durch unbedachte Besucher stellen eine akute Gefahr für die antiken Friedhöfe dar. Im Jahr 2014 initiierte Qatar Museums (QM) im Rahmen des Qatar-Sudan Archaeological Projects ein Programm zu den antiken sudanesischen Pyramiden – die Qatari Mission for the Pyramids of Sudan. Ziel des großangelegten Projektes ist die ganzheitliche archäologische, bauhistorische und kulturgeschichtliche Erforschung der einzigartigen Pyramidennekropolen, sowie ihr Erhalt und deren nachhaltige Entwicklung. Qatar Museums kooperiert dabei eng mit der Antikenbehörde des Sudan (NCAM), und lud das Deutsche Archäologische Institut, am Projekt mitzuarbeiten. Die letztgenannte Institution beherbergt mit dem Nachlass von Friedrich Hinkel das umfangreichste Archiv zur Archäologie und Architektur des Sudan. Friedrich Hinkel, ein deutscher Architekt, widmete fast 30 Jahre seines Lebens dem Studium und dem Erhalt der Pyramiden von Meroe. Die Digitalisierung und Aufarbeitung seines Nachlasses stellt einen weiteren Fokus des gemeinsamen Pyramiden-Projektes dar und bildet eine wesentliche Grundlage die Bestrebungen Friedrich Hinkels um den Erhalt des antiken sudanesischen Kulturerbes im Rahmen der Arbeiten in Meroe fortzuführen.
Für weitere Informationen steht Ihnen Dip.-Ing. Alexandra Riedel (QMPS-Coordinator-DAI) unter alexandra.riedel@dainst.de gerne zur Verfügung.
http://www.qsap.org.qa/en/ - Website des Qatar-Sudan Archaeological Project
http://www.dainst.org/presse/pressemitteilung/-/article-display/L11mBpjClzu5/266... - weitere Pressefotos zum Download
Der neu eröffnete Eingangsbau zu den königlichen Pyramidenfriedhöfen von Meroe
Quelle: Alexandra Riedel / Deutsches Archäologisches Institut
Präsentationsraum mit der Ausstellung zu den Pyramiden von Meroe
Quelle: Pawel Wolf / Deutsches Archäologisches Institut
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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