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30.01.2017 21:37

Deutscher Herzbericht 2016 – Daten der Kinderherzmedizin

Prof. Dr. med. Angelika Lindinger Geschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie e.V.

    Die Daten zur Kinderherzmedizin in Deutschland belegen, dass die Sterbeziffer bei herzkranken Kindern seit 1990 stetig rückläufig war und sich seit 2006 auf dem erfreulich niedrigen Niveau von 0.5 gehalten hat. In keinem anderen Bereich der Herzmedizin ist die Sterberate in den letzten Jahrzehnten ähnlich stark gesunken.

    Im 28.Herzbericht wurden am 25.1. dieses Jahres die Daten der Versorgung von Herzpatienten aller Altersstufen in Kardiologie, Herzchirurgie und Kinderkardiologie vorgestellt.
    Die Daten zur Kinderherzmedizin in Deutschland belegen, dass die Sterbeziffer seit 1990 stetig rückläufig war und sich seit 2006 auf dem erfreulich niedrigen Niveau von 0.5 gehalten hat. In keinem anderen Bereich der Herzmedizin ist die Sterberate in den letzten Jahrzehnten ähnlich stark gesunken, berichtete die 1. Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie (DGPK), Frau Prof. Stiller.
    Zur Versorgung der Patienten mit angeborenem Herzfehler wurden 2015 in
    31 Kinderherzzentren in Deutschland insgesamt 8.626 Herzkatheterisierungen vorgenommen, davon 4.934 mit interventionellem Charakter; dabei handelt es sich z.B. um Ballondilatationen, Verschlüsse von Duktus oder Septumdefekten, Stentimplatationen und kathetergestützte Pulmonalklappenimplatationen.
    Die chirurgischen Eingriffe am Herzen und den herznahen Gefäßen unterscheiden sich deutlich von den Eingriffen im Erwachsenenalter, vor allem hinsichtlich der zu Grunde liegenden Herzdefekte und der damit verbundenen Art der Eingriffe als auch in der prä- und postoperativen Versorgung. 2015 erfolgten insgesamt 8.520 bei Patienten mit einem angeborenen Herzfehler aller Altersgruppen, davon 58% im ersten Lebensjahr. Die Zahl der operierten Patienten über 18 Jahre ist seit Jahren ansteigend.
    Im Jahr 2015 wurden ferner 47 Herztransplantationen bei Kindern durchgeführt, was die höchste Zahl seit Beginn der Erhebung in 2006 darstellt.
    Zur qualitativ guten Versorgung der Kinder mit Herzfehlern tragen in Deutschland mehrere Faktoren bei. Zum einen hat sich die seit Jahrzehnten praktizierte enge Zusammenarbeit von Herzchirurgen und Kinderkardiologen im Herzteam bewährt. Zu anderen wurde die Richtlinie des G-BA über Maßnahmen zur Qualitätssicherung der herzchirurgischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen eingeführt. Und nicht zuletzt ist die externe Nationale Qualitätssicherung AHF im Jahr 2012 mit Auswertung von Herzkatheterinterventionen und Herzoperationen etabliert worden mit dem Ziel einer optimierten Versorgung dieser Patienten.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. med. Angelika Lindinger, Pressebeauftragte der DGPK
    email: angelika.lindinger@uks.eu


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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