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31.01.2017 14:25

Zwischenbilanz zur EU-Förderung für kleine und mittelständische Unternehmen in Baden-Württemberg

Anette Mack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Steinbeis-Europa-Zentrum

    Am 30.01.2017 tauschten sich rund 170 Vertreter von Unternehmen in der Stuttgarter Staastsgalerie über das KMU-Förderinstrument der Europäischen Union aus Zu dem Austausch sowie der Vorstellung sechs erfolgreicher Beispiele hatten das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg und die Steinbeis 2i GmbH eingeladen.

    „Baden-Württemberg ist Europas innovationsstärkste Region. Um unseren Spitzenplatz beim Innovationspotential innerhalb der Europäischen Union und möglichst auch im weltweiten Wettbewerb langfristig zu sichern, müssen wir unsere Innovationsfähigkeit - vor allem bei den kleinen und mittleren Unternehmen - weiter ausbauen“, sagte Ministerialdirektor Hubert Wicker anlässlich der Eröffnung der Veranstaltung „3 Jahre KMU-Instrument: Europäische Förderung für den innovativen Mittelstand“ am 30. Januar 2017 in der Staatsgalerie Stuttgart.

    Das so genannte KMU-Instrument ist eine Fördermaßnahme des europäischen Forschungsprogramms Horizont 2020. Mit einer Förderung von bis zu 2,5 Millionen Euro will die EU bis zum Jahr 2020 7.500 kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung ihrer innovativen Ideen unterstützen. „Die Europäische Innovationsförderung ist für den Mittelstand in Baden-Württemberg attraktiv, denn sie ist eine wertvolle Unterstützung, um Innovationsprojekte bis zur Marktreife zu bringen“, so Wicker.

    Ziel der Landesregierung sei es, das KMU-Förderinstrument im Land bekannter zu machen und mehr Unternehmen zu motivieren, sich für die Förderung zu bewerben. Die EU stellt im Zeitraum von 2014 bis 2020 europaweit für das KMU-Instrument 3 Milliarden Euro bereit. Seit 2014 sind Fördermittel in Höhe von rund 75 Millionen Euro nach Deutschland geflossen, darunter 10 Millionen Euro nach Baden-Württemberg.

    „Kein anderes nationales oder europäisches Innovationsförderprogramm ermöglicht vergleichbar hohe Förderbeträge für einzelne kleine und mittlere Unternehmen. Dementsprechend hart ist der Wettbewerb um diese Fördermittel. Es gibt aber bereits erfolgreiche Förderanträge aus Baden-Württemberg. Das zeigt, dass es viele hochinnovative baden-württembergische Unternehmen gibt, die sich im europäischen Wettbewerb behaupten“, so der Ministerialdirektor.

    Angesichts der günstigen Förderkonditionen gibt es eine enorme Nachfrage und der Wettbewerb um die Fördermittel ist hart. In Baden-Württemberg gibt es zahlreiche Unternehmen, die im Wettbewerb um diese Fördermittel erfolgreich waren.

    Sechs erfolgreiche Unternehmen aus Baden-Württemberg berichteten über ihre Erfahrungen - auch warum sich ein Antrag lohnt. Mit der Veranstaltung informierten das Wirtschaftsministerium und das Steinbeis-Europa-Zentrum umfassend über das KMU-Instrument und zeigen Erfolgsfaktoren für die Antragstellung auf.

    In der Podiumsdiskussion präsentierten sechs Vertreter aus dem Mittelstand ihre erfolgreichen Projekte vor über 170 Teilnehmenden:

    - Yuliya Rogachevska, BVB Innovate GmbH
    - Armin Geibel, KCN – Kunststoff Coating Network GmbH
    - Dr. Markus Langkamp, Mediagnost Gesellschaft für Forschung und Herstellung von Diagnostika GmbH
    - Stefan Stark, Solutronic Energy GmbH
    - Dr. Johannes Wendeberg, Telocate GmbH
    - Wolfram Bernhardt, Wusoa GmbH

    Weitere Informationen:

    Seit dem Start des KMU-Instruments im Jahr 2014 wurden europaweit insgesamt rund 880 Millionen Euro an Fördermitteln an circa 2.400 kleine und mittlere Unternehmen bewilligt. Größtes Empfängerland ist dabei Spanien mit einer Fördersumme von rund 155 Millionen Euro für über 450 Unternehmen. Nach Auswertungen der Europäischen Kommission für die Jahre 2014 bis 2015 sind die geförderten Unternehmen dabei im Durchschnitt rund 11 Jahre alt, haben einen jährlichen Umsatz von vier Millionen Euro und 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Junge Unternehmen, die bis zu drei Jahre alt sind, haben rund ein Viertel der bisherigen Fördersumme erhalten.

    Unterstützung zum Antragsverfahren bietet in Deutschland die Nationale Kontaktstelle (NKS) in Bonn. Für Baden-Württemberg steht darüber hinaus vor Ort die Steinbeis 2i GmbH und das Steinbeis-Europa-Zentrum mit ihrem Know-how zur Verfügung und bietet landesweit Beratungsworkshops an.


    Weitere Informationen:

    https://ec.europa.eu/easme/en/sme-instrument-factsheets - Informationen und Ergebnisse der ersten Förderrunden


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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