idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.02.2017 10:55

Vernetztes Gehirn – der Neurologiekongress 2017 tagt in der Forschungsstadt Leipzig

Pressesprecher: Prof. Dr. med. Hans-Christoph Diener, Essen Pressestelle der DGN
Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V.

    Vom 20. bis 23. September 2017 lädt die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) zu ihrem 90. Jahreskongress nach Leipzig, eine Stadt mit langer neurowissenschaftlicher Tradition. Zum 110. Jahr nach der Gründung des ersten neurologischen Verbands in Deutschland haben herausragende Gastredner zugesagt, die die Vernetzung des Gehirns entschlüsseln.

    So wird der für den Nobelpreis gehandelte Prof. Dr. Karl Deisseroth, ein deutschstämmiger Forscher in Stanford (USA), die von ihm entwickelte Methode der Optogenetik vorstellen, die mit Licht das feine Zusammenspiel von Nervenzellen im Gehirn kontrollierbar und damit verstehbar macht. Prof. Dr. Katrin Amunts vom Forschungszentrum Jülich wird aus erster Hand Einblicke in das spannende Human Brain Project geben.

    Der DGN-Kongress

    Der Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) ist einer der größten deutschsprachigen Medizinkongresse und zählt zu den drei besucherstärksten neurologischen Kongressen weltweit. Das deutschsprachige Spitzentreffen der Neuromedizin bietet in nur vier Tagen ein umfassendes Update über das ganze Spektrum der Neurologie. Am DGN-Kongress werden wieder rund 6000 Neurologen, Neurochirurgen, Neuroradiologen, Neurowissenschaftler und weitere Experten für Gehirn und Nerven teilnehmen. Journalisten erwartet ein umfangreiches Themen- und Serviceangebot. Die Online-Akkreditierung für Pressevertreter ist ab sofort geöffnet. Alle Informationen gibt es auf www.dgnkongress.org.

    Wegweisende Trends der Neuromedizin

    „Wir werden in Leipzig über alle wichtigen Trends in der Neuromedizin diskutieren – von der Grundlagenforschung, die uns hilft, Gehirn und Nerven besser zu verstehen, über neue Therapieansätze bis zu akuten Herausforderungen in der Versorgung“, sagt DGN-Präsident Prof. Dr. Gereon R. Fink. Im Fokus stehen Schlaganfall und neurologische Intensivmedizin, Kognitive Neurologie und Neuropsychiatrie, Bewegungsstörungen und neurodegenerative Erkrankungen sowie Neuro- und Myopathien. Außerdem sind Multiple Sklerose, Migräne, Kopf- und andere Schmerzen, Epilepsien sowie zahlreiche weitere neurologische Erkrankungen Thema.

    Neue Impulse in traditionsreichem Umfeld

    Gastgeber in Leipzig sind Prof. Dr. Joseph Claßen, Kongresspräsident, und Prof. Dr. Dorothee Saur, Kongresssekretär, beide vom Universitätsklinikum Leipzig. In der Stadt gibt es eine lange Tradition der Hirnforschung: Im 19. Jahrhundert wurde in Leipzig eines der weltweit ersten Hirnforschungsinstitute gegründet. Heute ist Leipzig ein wichtiger Standort der systemischen und translationalen Neurowissenschaften, also der Umsetzung von Grundlagenforschung in therapeutische Konzepte. Gemeinsam mit der Programmkommission der DGN haben Prof. Dr. Claßen und Prof. Dr. Saur ein hochkarätiges Wissenschafts- und Fortbildungsprogramm mit Symposien, Vorträgen und Posterpräsentationen zusammengestellt. Weitere Säulen des DGN-Kongresses sind das DGN(forum als berufspolitische Diskussionsbühne, das Nachwuchsprogramm der Jungen Neurologen sowie eine Fachausstellung mit rund 100 Unternehmen und Industriesymposien. „Wir erwarten viele neue Impulse für die Diagnose, Therapie und Erforschung neurologischer Erkrankungen“, sagt Claßen.

    Eröffnungsveranstaltung und Präsidentensymposium: Neuronale Netze entschlüsseln

    Spannende Einblicke in eines der größten internationalen Forschungsprojekte verspricht der Gastvortrag von Prof. Dr. Katrin Amunts vom Forschungszentrum Jülich bei der Eröffnungsveranstaltung am 21. September. Die Neurowissenschaftlerin gehört zum Leitungsteam des Human Brain Project und berichtet aus erster Hand. Am Human Brain Project arbeiten Neurowissenschaftler, Ärzte, Informatiker, Physiker, Mathematiker und Computerspezialisten in 23 Ländern. Ihr Ziel: das komplette menschliche Gehirn innerhalb der nächsten zehn Jahre auf einem Supercomputer detailgetreu von der Genetik über die molekulare Ebene bis hin zur Interaktion ganzer Zellverbände zu simulieren.

    Das Präsidentensymposium widmet sich einer Erkenntnis, die erst ganz allmählich Einzug in die klinische Neurologie hält: Leistungen des Gehirns entstehen oft durch das Zusammenspiel vernetzter Hirnregionen. Neurologische Störungen sind dann Folge einer Fehlfunktion in einem solchen komplexen Schaltkreis. Wie neurologische Netzwerke analysiert werden, welche Rolle sie beim Verständnis von Krankheiten des Gehirns haben und wie sie therapeutisch moduliert werden, erklären international renommierte Experten. Darunter Prof. Dr. Karl Deisseroth, Stanford (USA), der Entwickler der Optogenetik, einer Methode, die durch das gezielte Aktivieren und Abschalten einzelner Neuronengruppen atemberaubende neue Einsichten in die Pathogenese neuropsychiatrischer Erkrankungen ermöglicht.

    Science Slam „Geistesblitze“ – Wissenschaft auf der Show-Bühne

    Mit überwältigender Resonanz hat die DGN auf ihrem Kongress 2016 in Mannheim den ersten neurologischen Science Slam „Geistesblitze“ ins Leben gerufen. Mit der Fortsetzung werden auch in Leipzig Neurowissenschaftler die Möglichkeit haben, ihre Forschung zu präsentieren. Zum Science Slam am 22. September tritt die Wissenschaft aus dem Elfenbeinturm heraus auf die öffentliche Bühne. Kongressbesucher sind ebenso eingeladen wie die Leipziger Bevölkerung.

    Wichtige Informationen für Journalisten

    Pressezentrum: Auf dem Kongress vor Ort stehen Medienvertretern ein gut ausgestattetes Pressezentrum sowie ein ruhiger Interviewraum zur Verfügung. Die Pressestelle unterstützt gerne bei Recherchen oder der Vermittlung von Interviewpartnern.
    Pressekonferenzen: Auf zwei Pressekonferenzen für Fach- und Publikumsmedien informiert die DGN über aktuelle Themen und Forschungsergebnisse aus der Neurologie:
    Auftaktpressekonferenz: Mittwoch, 20. September 2017, 11:00–12:00 Uhr
    Fachpressekonferenz: Freitag, 22. September 2017, 10:00–11:30 Uhr

    Presseservice im Web
    Kongresswebsite www.dgnkongress.org mit vollständigem Kongressprogramm, Pressezentrum und aktuellen Informationen
    Pressezentrum: Online-Akkreditierung www.dgn.org/presse für den Kongress mit Anmeldung zum Presse-Newsletter der DGN
    Bildmaterial: www.dgn.org/mediathek Kongresslogo und druckfähiges Bildmaterial zum Download in der DGN-Mediathek

    Ihr Kontakt zur Pressestelle der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
    c/o albertZWEI media GmbH, Oettingenstraße 25, 80538 München
    Tel.: +49 (0) 89 46148622, Fax: +49 (0) 89 46148625, E-Mail: presse@dgn.org
    Ihre Ansprechpartner: Frank Miltner, Katja Töpfer, Markus Heide, Elisabeth Baljan

    Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)
    sieht sich als neurologische Fachgesellschaft in der gesellschaftlichen Verantwortung, mit ihren mehr als 8000 Mitgliedern die neurologische Krankenversorgung in Deutschland zu sichern. Dafür fördert die DGN Wissenschaft und Forschung sowie Lehre, Fort- und Weiterbildung in der Neurologie. Sie beteiligt sich an der gesundheitspolitischen Diskussion. Die DGN wurde im Jahr 1907 in Dresden gegründet. Sitz der Geschäftsstelle ist Berlin. www.dgn.org / www.dgnkongress.org / www.junge-neurologen.de

    Präsident: Prof. Dr. med. Gereon R. Fink
    Stellvertretende Präsidentin: Prof. Dr. med. Christine Klein
    Past-Präsident: Prof. Dr. med. Ralf Gold
    Geschäftsführer: Dr. rer. nat. Thomas Thiekötter
    Geschäftsstelle: Reinhardtstr. 27 C, 10117 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 531437930, E-Mail: info@dgn.org


    Weitere Informationen:

    http://www.dgn.org/presse/pressemitteilungen/55-pressemitteilung-2017/3375-verne...


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung als PDF

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).